Die Europa League geht in die dritte Runde. Abseits.at präsentiert vier spannende Paarungen.       Eintracht Frankfurt – Maccabi Tel-Aviv Bisher keine direkten... Vorschau zum dritten Europa-League-Spieltag

Europa LeagueDie Europa League geht in die dritte Runde. Abseits.at präsentiert vier spannende Paarungen.

 

 

 

Eintracht Frankfurt – Maccabi Tel-Aviv

Bisher keine direkten Duelle

Im Hessenland grassiert das Europacupfieber. Nach den Auftakterfolgen der Eintracht über Girondins Bordeaux und APOEL Nikosia wartet nun das Duell gegen den vermeintlich ersten Verfolger Maccabi Tel-Aviv. Während Frankfurt in der Bundesliga eher im grauen Mittelfeld herumtümpelt – am Wochenende gab es ein Remis gegen Kellerkind Nürnberg – scheint die internationale Luft den Adlern gut zu bekommen, sind sie doch als eines von fünf Teams noch ohne jeden Gegentreffer.

Maccabi siegte zuletzt auswärts gegen die B-Mannschaft von Girondins Bordeaux und möchte nun endlich den ersten Punktgewinn auf deutschem Boden einfahren. Zwei Mal waren die Israelis bereits in der Bundesrepublik zu Gast und ebenso viele Niederlagen setzte es. Die Truppe von Paulo Sousa, die auch die heimische Meisterschaft anführt, kam übrigens mit einem Freilos in die Gruppenphase, da man eigentlich gegen PAOK Saloniki hätte spielen sollen, die Hellenen durften jedoch aufgrund des Ausschlusses von Metalist Kharkiv kurzfristig im Champions-League-Playoff antreten.

Valencia – St. Gallen

Bisher keine direkten Duelle

Nach schwachem Saisonstart konnte Valencia zuletzt einen Aufwärtstrend verbuchen, der am Wochenende bei der Heimniederlage gegen Real Sociedad jedoch zumindest gebremst wurde. In der Europa League kassierte man zum Auftakt ebenfalls im heimischen Mestalla eine herbe Niederlage gegen Swansea, konnte am zweiten Spieltag bei Kuban Krasnodar aber Wiedergutmachung betreiben und nahm drei Punkte aus Russland mit. Gegen eidgenössische Teams hat Valenica zuhause noch eine weiße Weste und gewann beide bisherige Partien.

Auch der FC St. Gallen erwischte auf nationaler Ebene einen schwachen Saisonstart, war im Europacup jedoch sofort auf der Höhe und eliminierte im Playoff Spartak Moskau. Auch der Gruppenphasenauftakt verlief mit einem Sieg über Kuban Krasnodar prächtig, danach folgte jedoch eine bittere Niederlage bei Swansea, obwohl man den Walisern durchaus ebenbürtig war. Am Wochenende bekamen die Ostschweizer, bei denen sich Neuzugang Daniel Sikorski einen Kreuzbandriss zuzog, allerdings von Basel klar die Grenzen aufgezeigt und mussten als 0:3-Verlierer vom Platz des St. Jakobs Parks schleichen.

Slovan Liberec – Sevilla

Letztes direktes Duell: 0:0 (UEFA-Cup-Gruppenphase 2006/07)

Für Slovan Liberec begann die Europacupsaison mit einer 1:2-Niederlage bei Skonto Riga zwar schlecht, doch seither ist man in sieben internationalen Begegnungen ungeschlagen. Zum Auftakt der Europa League trotzte man Freiburg nach Rückstand noch ein 2:2 ab und zuletzt konnte Pasching-Bezwinger Estoril geschlagen werden. Stars sucht man in der Mannschaft von Trainer Jaroslav Silhavy allerdings vergeblich, am ehesten sei hier noch Radoslav Kovac genannt, der seine Karriere nach Stationen bei Spartak Moskau, West Ham und Basel nun in heimischen Gefilden ausklingen lässt.

Während Sevillas Motor in der Primera Division noch gehörig stottert, konnten die Andalusier auf internationalem Parkett bis dato vollauf überzeugen. In sechs Europacupspielen wurden ebenso viele Siege gefeiert, wobei die 13 erzielten Auswärtstore einerseits imposant anmuten und andererseits zeigen, dass sich die völlig neuformierte Offensive durchaus schon gefunden hat. Verzichten muss Sevilla in Tschechien auf Marko Marin, die deutsche Leihgabe von Chelsea laboriert an einer Oberschenkelverletzung.

Dinamo Zagreb – PSV Eindhoven

Bisher keine direkten Duelle

Hochmut kommt oftmals vor dem Fall, das mussten auch die Spieler von Dinamo Zagreb erkennen. Spotteten die Kroaten nach dem Aus gegen die Wiener Austria noch über die vermeintliche Schwäche der Veilchen, warten sie nun selbst in der Europa League noch auf den ersten Punkt, während die Austria in der Königsklasse schon anschreiben konnte. Auf eine Heimniederlage gegen Chernomorets Odessa folgte eine 0:3-Pleite bei Ludogorets Razgrad, sodass man nun gegen die PSV Eindhoven bereits gehörig unter Druck steht, soll der Europacup nicht schon wieder vor der Winterpause beendet sein. Keineswegs hilfreich wird sich dabei der Umstand erweisen, dass das Maksimir-Stadion auf Anordnung der UEFA leer bleiben muss.

Wie es in der Eredivisie mittlerweile üblich ist, hat sich die PSV Eindhoven voll und ganz als Ausbildungsverein etabliert und versucht Jahr für Jahr die prominenten Abgänge zu kompensieren. Im vergangenen Sommer war der Aderlass besonders groß, nachdem mit Kevin Strootman (Roma), Dries Mertens (Napoli) und Jermain Lens (Dynamo Kiew) gleich drei absolute Leistungsträger abgegeben wurden. Resultierend daraus verfügen die Niederländer über eine gleichermaßen junge wie unerfahrene Truppe, die den zu erwartenden Leistungsschwankungen unterliegt. Das spiegelte sich auch bisher in der Europa League wider, denn nachdem man den Auftakt gegen Ludogorets verlor, folgte ein Auswärtssieg in Odessa.

OoK_PS, abseits.at

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