Die Europa League startet ins Achtelfinale und bietet dabei einige fußballerische Leckerbissen. Abseits.at blickt auf fünf spannende Paarungen. Anzhi Makhachkala – Newcastle United Bisher... Vorschau zum Europa-League-Achtelfinale – Die interessantesten Hinspiele

Europa LeagueDie Europa League startet ins Achtelfinale und bietet dabei einige fußballerische Leckerbissen. Abseits.at blickt auf fünf spannende Paarungen.

Anzhi Makhachkala – Newcastle United

Bisher keine direkten Duelle

Der Beutezug der Mannschaft aus Dagestan geht weiter. Nachdem im Sechzehntelfinale Hannover 96 knapp bezwungen wurde, steht für die Mannen rund um Samuel Eto’o nun ein Duell mit Newcastle auf der Agenda. Anzhis Bilanz auf mehr oder weniger heimischem Geläuf – die Spiele finden nicht in Makhachkala statt, sondern in Moskau – ist beeindruckend: Sämtliche sieben Europacupheimspiele entschied die Truppe von Guus Hiddink bisher für sich und musste dabei erst ein einziges Gegentor hinnehmen.

Für Newcastle steht erneut eine Reise in den Osten an. In der Runde zuvor eliminierten die Magpies Österreicher-Schreck Metalist Kharkiv und stehen somit zum fünften Mal in einem Europacupachtelfinale. Die Nordengländer geizten bisher jedoch mit Treffern und erzielten lediglich acht Tore – das ist ein Schnitt von nur  einem Treffer pro Partie. Offensiv schwächer zeigte sich kein im Bewerb verbliebenes Team.

Stuttgart – Lazio Rom

Bisher keine direkten Duelle

Da war es nur mehr einer. Stuttgart ist dazu verdammt, die Ehre der Bundesliga hochzuhalten, kann dabei jedoch auf keine starke Heimbilanz bauen. Vielleicht war der schlechte Besuch im einstigen Neckarstadion daran schuld, jedenfalls warten die Schwaben noch immer auf einen Heimsieg in dieser Saison, obwohl die Gegner mit Kopenhagen, Molde, Steaua Bukarest und Genk alles andere als große Kaliber waren. Erschwerend hinzukommt, dass der Klub von Martin Harnik und Raphael Holzhauser seit vier Spielen auf einen Sieg gegen eine italienische Mannschaft wartet.

Für Lazio gehen die deutschen Wochen weiter – und das auch ohne den verletzten Miroslav Klose. Nachdem im Sechzehntelfinale Borussia Mönchengladbach recht problemlos in die Knie gezwungen wurde, geht es nun erneut über die Alpen gen Norden. Die Laziali sind, was für eine Mannschaft aus Italien in der Europa League mehr als ungewöhnlich ist, in dieser Saison noch ungeschlagen und gehen auch gegen Stuttgart als Favorit ins Spiel.

Steaua Bukarest – Chelsea

Bisher keine direkten Duelle

Erst um kurz nach ein Uhr Ortszeit stand fest, dass Steaua im Achtelfinale steht. Die Bukarester egalisierten gegen Ajax Amsterdam eine 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel und kämpften sich bis ins Elfmeterschießen, in dem der überlegene Tabellenführer der rumänischen Liga das bessere Ende auf seiner Seite hatte. Steaua schaffte es als einziges Team in die nächste Runde, das das Hinspiel verloren hatte und kassierte mehr Gegentreffer als jede andere noch in der Europa League verbliebene Mannschaft.

Chelsea, das noch immer vom ungeliebten Rafa Benitez gecoacht wird, würgte sich gegen Sparta Prag mit aller erdenklichen Mühe weiter. Nach einem 1:0-Hinspielsieg in Prag standen die Zeichen zwar gut, doch an der Stamford Bridge brachte Ex-Austrainer David Lafata die Gäste rasch in Front und es dauerte bis wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff, ehe Eden Hazard die Kugel doch noch ins Netz hämmerte. Damit könnte Chelsea weiterhin das erste Team werden, das nach der Champions League die Europa League respektive den UEFA Cup gewinnt.

Tottenham Hotspur – Inter

Letztes direktes Duell: 3:4 und 1:3 (Champions-League-Gruppenphase 2010/11)

Bale, Bale, Gareth Bale! Der Waliser ist derzeit in aller Mund und zeichnete auch entscheidend für den Aufstieg der Spurs gegen Olympique Lyon verantwortlich. Als aktuelles bestes Londoner Team rangiert Tottenham in der Premier League auf dem dritten Platz – vor der Konkurrenz von Chelsea und Arsenal. Auch an Inter hat der 23-Jährige gute Erinnerungen, denn vor zwei Jahren erzielte Bale in der Champions League gegen die Mailänder in San Siro einen Hattrick – die Spurs verloren dennoch mit 3:4.

Inter setzte sich völlig problemlos gegen Cluj durch, musste jedoch im Duell gegen die Rumänen einen schweren personellen Aderlass hinnehmen: Stürmer-Star Diego Milito riss sich bereits nach wenigen Minuten das Kreuzband und ist damit für die restliche Saison außer Gefecht. Mit 16 Treffer zeigten sich die Nerazurri bisher dennoch äußerst angriffslustig und stellen gemeinsam mit Viktoria Plzen die beste Offensive im Bewerb.

Basel – Zenit St. Petersburg

Bisher keine direkten Duelle

Aleksandar Dragovic und seine Kollegen hofften nach dem siegreichen Duell mit Djneprpetrowsk, dass sich der große FC Liverpool im St. Jakobs Park die Ehre geben würde, doch weit gefehlt. Stattdessen steht für die Rheinstädter ein weiteres Aufeinandertreffen mit einer Oligarchentruppe aus dem Osten auf dem Programm. Immerhin kann Dragovic in dieser Partie mitwirken und muss nicht wie in der Super League nach seinem kuriosen Ausschluss eine Sperre absitzen.

Besser als Liverpool trat Zenit zwar keineswegs auf, doch dank schwerer Abwehrfehler und eines nachlässigen Luis Suarez reichte es dennoch zum Aufstieg für die Russen. Nach dem enttäuschenden Abschneiden in der Champions League  könnte Zenit somit seine internationale Saison doch noch retten und damit die horrenden Ausgaben von rund hundert Millionen Euro im Sommer, für die Hulk und Axel Witsel aus Portugal kamen, doch noch ein wenig rechtfertigen.

OoK_PS, abseits.at

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