Die Hinspiele im Viertelfinale der Europa League stehen auf dem Programm. Abseits.at stellt die Paarungen vor.
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Alkmaar – Benfica
Bisher keine direkten Duelle
Als einziger in der Gruppenphase gestarteter Viertelfinalist ist Alkmaar noch ungeschlagen. Im Achtelfinale machten die Niederländer gegen das marode Anzhi Makhachkala jedoch keine übermäßig gute Figur und kamen nur mit dem Gesamtscore von 1:0 weiter. In der Eredivisie läuft es für die Mannschaft von Dick Advocaat, der den Verein am Ende der Saison verlassen wird, deutlich schlechter als auf internationalem Parkett. Alkmaar rangiert nur auf dem siebten Tabellenplatz und muss daher um die Qualifikation für die nächste Europa-League-Saison bangen. Am Wochenende kam AZ nicht über ein torloses Remis gegen Cambuur hinaus, wo der Österreicher Marcel Ritzmaier spielt.
Benfica führt die portugiesische Meisterschaft hingegen deutlich an und wird sich den Titel nicht mehr nehmen lassen, womit die Adler in der nächsten Saison wieder in der Champions League antreten werden. Im Achtelfinale gewann Benfica das Hinspiel bei den Tottenham Hotspurs mit 3:1, das Rückspiel verkam trotz der Tatsache, dass die Londoner lediglich mit einer Rumpfelf angereist waren, allerdings zu einer Zitterpartie, die schließlich 2:2 endete. Bereits im Vorjahr erreichten die Portugiesen das Endspiel der Europa League, unterlagen dort jedoch Chelsea.
Basel – Valencia
Letztes direktes Duell: 2:2 und 2:6 (Champions-League-Gruppenphase 2002/03)
Die Freude in Basel über das glückliche Weiterkommen gegen Salzburg war groß, doch die Ernüchterung folgte nur wenige Tage später. Aufgrund des ungebührlichen Verhalten der Fans, die das Spiel in Salzburg an den Rande des Abbruchs brachten, bekam der Schweizer Paradeverein nicht nur eine saftige Geldstrafe aufgebrummt, sondern muss die Partie gegen Valencia auch vor leeren Rängen bestreiten. Hinzu kommt, dass die Truppe von Murat Yakin weiterhin von argen Verletzungssorgen geplagt wird und mit Marek Suchy, Giovanni Sio sowie Philipp Degen drei Leistungsträger gesperrt sind.
Keine Probleme hatte Valencia im Achtelfinale mit dem bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad und stieg mit dem Gesamtscore von 4:0 auf. Mehr positive Nachrichten gibt es vom finanziell strauchelnden Verein derzeit jedoch nicht zu berichten, denn in der Primera Division steht Valencia nur auf dem zehnten Tabellenrang und wird wohl in der kommenden Saison nicht international spielen, sofern die Europa League nicht gewonnen wird. Am Sonntag bezog die Truppe von Juan Antonio Pizzi eine 1:3-Heimschlappe gegen Abstiegskandidat Getafe.
Olympique Lyon – Juventus Turin
Bisher keine direkten Duelle
Nachdem Lyon jahrelang ein Stammgast in der Champions League war, muss der ehemalige französische Serienmeister mittlerweile mit der Europa League vorlieb nehmen. Während die neureiche Konkurrenz aus Paris und Monaco aufrüstete, sucht man die großen Stars im Stade Gerland inzwischen vergeblich. Äußerst zwiespältig war auch der Auftritt der Gones im Achtelfinale. Nach einem klaren 4:1-Sieg im Hinspiel gegen Viktoria Plzeň ließ man im Rückspiel die Zügel gehörig schleifen und hätten die Tschechen beim Stande von 2:1 nicht einen Elfmeter verschossen, stünden womöglich sie und nicht Lyon in der Runde der letzten Acht.
Juventus hat weiterhin das „Finale a casa“ vor Augen, findet das Endspiel der Europa League doch bekanntlich im eigenen Stadion statt. Die Mannschaft von Trainer Antonio Conte kann sich angesichts des deutlichen Vorsprungs in der Serie A – am Wochenende setzte es erst die zweite Saisonniederlage – ganz auf das internationale Geschäft konzentrieren, wo die Alte Dame schon länger kein Ausrufezeichen mehr setzen konnte. Dass Juventus überhaupt im Viertelfinale steht, hat man einmal mehr Andrea Pirlo zu verdanken, der gegen die Fiorentina einen sehenswerten Freistoß verwandelte und damit den Aufstieg fixierte.
Porto – Sevilla
Letztes direktes Duell: 2:1 und 0:1 (Europa-League-Sechzehntelfinale 2010/11)
Der FC Porto spielt die schwächste Saison seit langer Zeit, wie nicht nur der dritte Tabellenplatz in der portugiesischen Meisterschaft beweist, sondern auch das vorzeitige Ausscheiden aus der Champions League. Mit dem neuen Trainer Luís Castro soll nun zumindest in der Europa League für Furore gesorgt werden, die Porto bereits vor zwei Jahren gewinnen konnte. Im Achtelfinale setzten sich die Portugiesen gegen das höher gehandelte Napoli durch und spielten nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel in Italien 2:2.
Gute Erfahrungen machte auch der FC Sevilla in den letzten Jahren im zweithöchsten europäischen Clubbewerb – die Spanier gewannen den UEFA Cup sowohl 2006 als auch 2007. Die Mannschaft von Unai Emery setzte sich in der vorangegangen Runde im Stadtderby gegen Betis erst im Elfmeterschießen durch. In der Primera Division rangiert Sevilla momentan auf dem fünften Tabellenplatz und verfügt über intakte Chancen, noch das davor klassierte Athletic Bilbao abzufangen, was gleichbedeutend mit der Teilnahme am Champions-League-Playoff wäre.
OoK_PS, abseits.at
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