In der Europa League steht der zweite Spieltag auf dem Programm. Bevor wir uns den Partien mit österreichischer Beteiligung zuwenden, wollen wir drei spannende... Vorschau zum zweiten Europa-League-Spieltag 2016/17

Europa League Logo_abseits.atIn der Europa League steht der zweite Spieltag auf dem Programm. Bevor wir uns den Partien mit österreichischer Beteiligung zuwenden, wollen wir drei spannende Partien vorstellen.

Sparta Prag – Inter Mailand

Letztes direktes Duell: 0:3 und 0:1 (1. Runde Messestädte Cup 1969/70)

So hatte sich Sparta Prag den Auftakt in die Europa League nicht vorgestellt. Die Tschechen kamen am ersten Spieltag bei Southampton mit 0:3 unter die Räder und kassierten damit die höchste Europacupniederlage seit 57 Spielen. Soll wie in der vergangenen Saison der Aufstieg in die K.o.-Runde gelingen, sollte gegen Inter nun tunlichst gewonnen werden. Die jüngsten Erinnerungen an italienische Gegner sind dabei durchaus gut. Im Vorjahr schaltete Sparta auf dem Weg ins Viertelfinale Lazio Rom aus und ist seit fünf Heimspielen gegen Mannschaften aus der Serie A ungeschlagen.

Auch Inter Mailand startete enttäuschend in die internationale Saison. Der dreimalige UEFA-Cup-Sieger unterlag zuhause in San Siro dem israelischen Meister Hapoel Beer-Sheva überraschend mit 0:2, wobei Trainer Frank de Boer zahlreiche Stammkräfte schonte. Dass diese Vorgehensweise nicht völlig falsch war, zeigte sich am darauffolgenden Wochenende, als Inter im Derby d’Italia Juventus Turin mit 2:1 in die Knie zwang. Obwohl Inter mit 176 Spielen in der Europa League beziehungsweise dem Vorgängerwettbewerb UEFA Cup mehr Partien als jeder andere Verein bestritt, traf man erst einmal auf einen Kontrahenten aus Tschechien. Gegen Dukla Prag setzten sich die Italiener vor 30 Jahren mit einem Gesamtscore von 1:0 durch.

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Fenerbahçe – Feyenoord Rotterdam

Letztes direktes Duell: 0:2 und 0:1 (Qualifikation Champions League 2002/03)

Fenerbahçe musste sich zum Auftakt der Europa League mit einem 1:1-Remis beim ukrainischen Vertreter Zorya Lugansk zufrieden geben. Nun wartet auf einige Akteure des türkischen Vizemeisters aufgrund ihrer niederländischen Vergangenheit eine ganz besondere Partie gegen Feyenoord Rotterdam. Da wäre etwa Dick Advocaat, der seit dem Sommer am Bosporus das Trainerzepter schwingt, oder Robin van Persie, dessen Profikarriere bei Feyenoord begann. Im Gegenzug heuerte 2015 Dirk Kuijt wieder beim niederländischen Traditionsverein an, nachdem er zuletzt drei Jahre für Fenerbahçe auf Torjagd gegangen war.

Im Gegensatz zu Fenerbahçe durfte sich Feyenoord über einen perfekten ersten Spieltag freuen und schaffte, was kaum jemand erwartet hatte: Manchester United in die Knie zu zwingen. Für das goldene Tor zum 1:0 zeichnete in der Schlussphase der Partie der 21-jährige Tonny Vilhena verantwortlich. Dass sich Feyenoord momentan gut in Schuss befindet, musste am Wochenende auch Roda Kerkrade zur Kenntnis nehmen, das im Stadion De Kuip eine 0:5-Packung kassierte. Damit steht Feyenoord nach sieben Spieltagen mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze der Eredivisie, der Vorsprung auf den Erzrivalen Ajax Amsterdam beträgt bereits fünf Zähler.

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Saint-Etienne – Anderlecht

Bisher keine direkten Duelle

Einmal mehr war es Robert Beric, der für Saint-Etienne am ersten Spieltag ein wichtiges Tor erzielte. Der ehemalige Österreich-Legionär sorgte für den späten Ausgleich beim 1:1 in Mainz und bescherte dem französischen Rekordmeister damit einen ordentlichen Auftakt. Ohnehin ist Saint-Etienne ein Unentschieden-Spezialist, nicht weniger als elf der 17 Spiele der Franzosen in der Europa League endeten mit einer Punkteteilung. Eine solche gab es am Wochenende bei der Generalprobe gegen Lille, die die Grün-Weißen mit 3:1 für sich entschieden, nicht. Einmal mehr trug sich dabei Beric in die Torschützenliste ein.

Anderlecht startete mit einem 3:1-Sieg gegen den aserbaidschanischen Vertreter Qäbälä in den Wettbewerb. Auch in der vergangenen Saison trafen die Belgier auf eine Mannschaft aus der Ligue 1. Gegen den AS Monaco gab es auf eigenem Platz ein 1:1, während man im Fürstentum mit 2:0 gewann. Anders als bei Saint-Etienne ging Anderlechts Generalprobe daneben. Die Mannschaft des Schweizer Trainers Rene Weiler unterlag Westerlo zuhause überraschend mit 1:2 und rangiert momentan hinter Zulte Waregem auf dem zweiten Tabellenplatz der Jupiler League. Eingewechselt bei der Niederlage wurde Ex-Salzburg-Spieler Massimo Bruno, der für diese Saison aus Leipzig ausgeliehen ist.

OoK_PS, abseits.at

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