Heute fallen bereits die ersten Entscheidungen der noch jungen Europacupsaison. Welche Teams schaffen in der Europa League den Aufstieg? abseits.at stellt vier Partien vor.... Vorschau zur 1. Runde der Europa-League-Qualifikation – Die Rückspiele

Europa LeagueHeute fallen bereits die ersten Entscheidungen der noch jungen Europacupsaison. Welche Teams schaffen in der Europa League den Aufstieg? abseits.at stellt vier Partien vor.

 

Irtysh Pavlodar – Lewski Sofia

Hinspiel: 0:0

Lewski Sofia steht vor dem Rückspiel bei Kasachstans Vizemeister unter großem Druck. Im Hinspiel kamen die Bulgaren nicht über ein torloses Remis hinaus und fanden viel zu selten den Weg durch den Abwehrbeton der Gäste. Da auch noch Basile de Carvalho kurz vor Spielende einen Elfmeter verschoss, muss Lewski nun hoffen, in der Ferne den Aufstieg zu fixieren. Sollten die Bulgaren jedoch die Segel streichen müssen, würden sie zum dritten Mal in Folge sofort wieder aus dem Europacup ausscheiden. In den vergangenen beiden Jahren waren Sarajevo und Spartak Trnava eine Nummer zu groß.

Kasachstan gilt traditionell als schwieriger Boden für Auswärtsmannschaften, weshalb man sich bei Irtysh durchaus realistische Hoffnungen auf den Aufstieg in die zweite Runde machen darf. Im Zentralstadion von Pavlodar mussten bereits Haladas Szombathely und Jagiellonia Bialystok als Verlierer vom Platz gehen. Sollten die Kasachen den Aufstieg realisieren, würden sie den Erfolg von vor zwei Jahren wiederholen, nachdem im Vorjahr der internationale Wettbewerb verpasst wurde. Der Hauptsponsor hat zudem eine Prämie in Höhe von einer Million Dollar in Aussicht gestellt, sollte die bulgarische Hürde genommen werden.

 

Celje – Tromsø

Hinspiel: 2:1

Haushoch überlegen, aber dennoch verloren, so lautete das Motto für Tromsø im Hinspiel. Zwar gingen die Norweger durch Miika Koppinen in Führung, doch Andraz Zuraj glich für die slowenischen Gäste aus und Sebastjan Gobec markierte wenige Minuten vor dem Abpfiff den Siegestreffer. Der Club vom Polarkreis muss nun mindestens zwei Tore erzielen, will man sich nicht schon nach einer Runde wieder rein auf die nationale Meisterschaft konzentrieren müssen. Immerhin hat Tromsø Erfahrung mit Gegnern aus Slowenien und warf im Vorjahr Olimpija Ljubljana aus dem Bewerb.

Celje qualifizierte sich als unterlegener Pokalsieger für den Europacup und nimmt zum fünften Mal am internationalen Geschäft teil. Während im Vorjahr prompt das Aus gegen Dacia Chisinau kam, stehen die Chancen in der modernen Arena Petrol nun gut, die nächste Runde zu erreichen. Dare Vrsic, derzeit wenig glücklich bei der Wiener Austria unter Vertrag, kickte übrigens zwischen 2003 und 2005 in Celje, ehe er den Sprung ins Ausland zu Zilina wagte.

 

Mladost Podgorica – Videoton

Hinspiel: 1:2

Deutlich mehr Mühe als erwartet hatte Videoton beim Hinspiel gegen Mladost Podgorica. Die Gäste aus Montenegro gingen bereits in der dritten Minute durch einen Elfmeter von Bozo Markovic in Führung und schockten damit das zahlreich erschienene Publikum. Paulo Vinicius und Adam Gyurcso drehten die Partie vor der Pause zwar noch, doch Videoton verabsäumte es in weiterer Folge, einen komfortableren Vorsprung herauszuschießen. So muss die Truppe von Neo-Trainer José Manuel Gomes in Montenegros Hauptstadt ans Limit gehen, um nicht eine unliebsame Überraschung zu erleben, nachdem man im Vorjahr bis in die Europa-League-Gruppenphase vorgedrungen war.

Mladost beendete die Vorsaison lediglich auf dem siebten Tabellenplatz, doch da einigen Konkurrenten die Lizenz für UEFA-Bewerbe verwehrt wurde, kommt man dennoch in den Genuss internationaler Spiele und gab in der vergangenen Woche das Europacupdebüt. Für das Spiel gegen Videoton muss Mladost jedoch sein heimisches Stadion mangels ausreichender Infrastruktur verlassen und in die Nationalarena von Podgorica umziehen.

 

Malmö – Drogheda

Hinspiel: 0:0

Ein müdes 0:0 bekamen die Zuschauer im irischen Drogheda aufgetischt, denn weder die Gastgeber noch Malmö vermochten es, die spärlichen Torchancen zu nützen. Die Schlussphase der Partie entwickelte sich aufgrund eines Ausschlusses zur Abwehrschlacht, doch der irische Beton hielt, weshalb Drogheda sich durchaus Chancen auf den Aufstieg machen darf. Bereits in der Vergangenheit konnten die Iren namhafte Vereine ärgern und warfen so etwa HJK Helsinki aus dem Bewerb und scheiterten an Dynamo Kiew nur knapp.

Für Malmö läuft es auf nationaler Ebene hervorragend. Die Südschweden duellieren sich mit IFK Göteborg und Helsingborgs um die Tabellenspitze der Allsvenskan und haben gute Chancen auf den nächsten Meistertitel – zuletzt war Malmö 2010 erfolgreich. Als heiße Transferaktie gilt Jiloan Hamad. Der in Baku geborene Offensivmann verfügt über die schwedische und irakische Staatsbürgerschaft und wurde im Winter mit Lazio Rom in Verbindung gebracht. Der 22-Jährige lief bereits vier Mal für die schwedische Nationalmannschaft auf.

 

OoK_PS, abseits.at

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert