EURO 2020, Tag 1: Mit Italien sah man bereits einen Titelanwärter
Europameisterschaft 2021 12.Juni.2021 Daniel Mandl
Das Eröffnungsspiel der UEFA EURO 2020 ist geschlagen und Italien ging als strahlender Gewinner aus dem Spiel gegen die Türkei. Selten zuvor gab es bei einem Großereignis ein Spiel, das so klar und deutlich aussah, wie das 3:0 der Azzurri über die stärker eingeschätzten Türken.
Während der zweite EM-Tag bereits läuft und einige spannende Spiele mit sich bringt, dürfen sich die Italiener fast schon über den Achtelfinaleinzug freuen. Immerhin besiegte die Elf von Roberto Mancini mit der Türkei eines der Teams, denen man durchaus eine Überraschung zutrauen durfte. Nicht das Ergebnis war die große Überraschung des gestrigen Abends, sondern die extrem offensive Ausrichtung und Spielweise der Italiener.
Der Graph zum Spielverlauf von overlyzer.com zeigt die enorme Überlegenheit Italiens
Mit den seit einer gefühlten Ewigkeit ungeschlagenen Italiener sah man gestern definitiv bereits einen potentiellen Anwärter auf den Europameistertitel. Beim Europameister von 1968 sah man praktisch auf keiner Position Schwächen. Die routinierte Abwehr hielt hinten alles zusammen, das zentrale Mittelfeld präsentierte sich sehr lauf- und passstark – einzig Keeper Donnarumma kann man aufgrund seiner Unterbeschäftigung am gestrigen Tag noch nicht bewerten.
Die größten Trumpfe fand man jedoch in der Offensive. Einerseits zeigte die offensive Dreierreihe mit Insigne, Immobile und Berardi eine bärenstarke Leistung und zeichnete primär für die Tore und ihre Entstehungen verantwortlich. Andererseits war die extrem hohe Ausrichtung der Außenverteidiger beeindruckend und vor allem Spinazzola spielte eine außerordentlich starke Partie und wurde von den Türken nie in den Griff bekommen.
Die Leistung der Italiener war also definitiv bereits eine „Hausnummer“. Während einige andere Teams individuell noch besser aufgestellt sind, als die Italiener, die kaum mit Legionären zum Turnier reisten, überzeugten vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und die cleveren Laufwege – auch ohne Ball.
Enttäuschend präsentierten sich hingegen die Türken, denen man nach einigen starken Leistungen in Testspielen und in der WM-Qualifikation durchaus die eine oder andere Überraschung zutrauen durfte. Aber die Mannschaft von Senol Günes saß gegen die Italiener wie das Kaninchen vor der Schlange und konnte sich nie befreien. Sämtliche Übergangsspieler ließen völlig aus, es wurden kaum zweite Bälle gewonnen und somit hingen die gefährlichen Offensivspieler, wie etwa Lille-Meistermacher Burak Yilmaz völlig in der Luft. Die Türken konnten in der gesamten Partie nur eine einzige schöne Kombination fertigspielen, die auch prompt zum ersten und einzigen Torschuss für den Außenseiter führte. In dieser Verfassung werden es die grundsätzlich gut besetzten Bosporus-Kicker aber auch gegen Wales und die Schweiz sehr schwer haben.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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