Nach jedem Spieltag küren wir den „Helden des Spieltags“. Wer fiel mit einer außergewöhnlichen Leistung auf? Wer meldete sich um den Fairplay-Preis an? Oder war es gar ein tragischer Held?
England darf weiter träumen. Nach dem glatten und überzeugenden 4:0-Sieg über die Ukraine, stehen die Briten im Halbfinale der UEFA EURO 2020.
Unser Held des Spieltags (18) ist der Kapitän der Three Lions, Harry Kane.
Minimalistisch, fad – und doch erfolgreich und im Plan. So fassten die englischen Fans die Vorrunde mit einer Tordifferenz von 2:0 zusammen. Allerdings glaubten die wenigsten daran, dass die pragmatische Herangehensweise, die Gareth Southgate für die Briten ausgab, auf Dauer gut gehen könne. Nach den beiden Auftritten gegen Deutschland und die Ukraine glauben aber immer mehr Fans daran, dass es ein „Football’s coming home“ geben könnte. Das EM-Finale findet im Londoner Wembleystadion statt.
Sinnbildlich für den Aufschwung der Three Lions steht Kapitän Harry Kane. In den Gruppenspielen stand der 59-fache Nationalteamstürmer massiv in der Kritik. Blutleer wären seine Darbietungen gewesen, ungefährlich seine Abschlüsse, zudem wurde er durch das sehr passive und auf defensive Stabilität bedachte Spiel seines Teams nicht ausreichend gefüttert.
Die Schlussphase vor 42.000 Fans im Achtelfinale im Wembley änderte aber offenbar einiges. Kane machte mit seinem 2:0 gegen Deutschland den Deckel drauf, feierte sein erstes Turniertor. Gegen die Ukraine legte der 27-Jährige nach: Bereits nach vier Minuten erzielte er den wichtigen Führungstreffer für sein Team, kurz nach der Pause sorgte er mit dem 3:0 per Kopf für die Vorentscheidung und durfte sich schließlich nach 73 Minuten seinen Abgangsapplaus im Olympiastadion von Rom abholen.
Und plötzlich könnte der so heftig kritisierte Kane zum größten Trumpf der Engländer im Zuge der verbleibenden Aufgaben werden. Die anderen verbliebenen Mannschaften haben nämlich keinen echten, im laufenden Turnier formstarken Goalgetter in ihren Reihen. Am ehesten noch die Dänen, bei denen Kasper Dolberg in den beiden K.O.-Spielen ebenfalls dreimal traf. Aber bei den Spaniern und den Italienern sorgte bisher eher das Kollektiv für die Tore. Kein Spieler aus diesen beiden Nationen traf bisher dreimal.
Ein rechtzeitig gut in Schuss kommender Torjäger könnte das Pendel natürlich zugunsten der Engländer ausschlagen lassen. Immerhin präsentierte sich die Defensive bisher makellos und auch wenn England gegen die Ukraine das erste Offensivfeuerwerk zündete und davor eher mit Ergebnisfußball glänzte, ist die Tordifferenz von 8:0 aus fünf Spielen eine klare Ansage. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Raheem Sterling und dem bereits erwähnten Dänen Dolberg ist Kane nun einer von drei Spielern, die noch im Turnier stehen und mindestens drei Tore erzielten.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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