Heute stehen die ersten Achtelfinalpartien der Europameisterschaft 2021 auf dem Spielplan. Neben der mit Spannung erwarteten Partie zwischen Österreich und Italien duellieren sich auch... Vorschau, EURO 2020 Tag 14: Lasset die Achtelfinalspiele beginnen

Heute stehen die ersten Achtelfinalpartien der Europameisterschaft 2021 auf dem Spielplan. Neben der mit Spannung erwarteten Partie zwischen Österreich und Italien duellieren sich auch Wales und Dänemark um einen Platz für das Viertelfinale.

Wales – Dänemark

Samstag, 18 Uhr, Johan Cruijff Arena, Amsterdam, Schiedsrichter: Daniel Siebert (GER)

Die Achtelfinalpaarungen eröffnen zwei spannende Mannschaften, die in der Gruppenphase einiges erlebt haben. Die Waliser konnten sich dabei relativ souverän für das Achtelfinale qualifizieren und machten dieses quasi schon am zweiten Spieltag perfekt. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Galaleistung gegen die Türkei, wo man mit der eigenen offensiven Feuerkraft überzeugen konnte. Das letzte Spiel gegen die B-Elf von Italien verlor man zwar mit 0:1, was allerdings nur halb so schlimm war und nicht wirklich wehtat. Einzig der Ausschluss von Defensivspieler Ampadu kann man in die Kategorie „unnötig“ einordnen und somit fehlt den Walisern eine Option in der Verteidigung für diese Begegnung. Mit der eigenen Kompaktheit und der dynamischen Offensive rundum Kapitän Gareth Bale ist man ein heißer Tipp fürs Viertelfinale und sicherlich ein unangenehm zu bespielender Gegner.

Auch Dänemark hatte eine turbulente Gruppenphase erlebt, wo die gesamte Fußballwelt mitgelitten hatte. Nachdem dramatischen Zusammenbruch von Spielmacher Eriksen und dem daraus resultierenden Fehlstart den Dänen, rechneten die wenigsten damit, dass es sich für das Achtelfinale noch ausgehen würde. Doch dank des Galaauftritts am letzten Spieltag gegen Russland im direkten Duell, welches man mit 4:1 für sich entscheiden konnte und der Schützenhilfe von Belgien, landete man schlussendlich doch noch auf dem zweiten Rang und qualifizierte sich damit für das Achtelfinale, was sicherlich als Happy End zu kategorisieren ist. Nun möchten die Dänen natürlich noch mehr erreichen und für ihren Mitspieler nach dem höchsten streben, weshalb sie für jeden Gegner brandgefährlich werden können. Erinnerungen an das Jahr 1992 könnten hier Wach werden, wo man sensationell das letzte Mal Europameister wurde.

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Italien – Österreich

Samstag, 21 Uhr, Wembley Stadium, London, Schiedsrichter: Anthony Taylor (ENG)

Gibt es eine Mannschaft die in den letzten Monaten und Jahren eine bessere Form aufweist als Italien? Vermutlich nicht. Seit über 30 Spielen sind die Italiener mittlerweile ungeschlagen, die letzten elf Spiele gewann man dabei allesamt und kassierte kein einziges Gegentor. Dementsprechend souverän marschierten die Italiener auch durch die Gruppenphase und stiegen mit dem Punktemaximum und einer Tordifferenz von 7:0 auf. Wenn es den Titel für eine Mannschaft der Gruppenphase gäbe, dieser wäre ohne Zweifel ihrer gewesen. Doch das zählt alles nichts, gilt es doch diese Serie auch in den großen Spielen zu bestätigen und kann das Ziel hier nur der Titelgewinn sein, um aus dieser imposanten Serie auch Kapital zu schlagen. Die erste Hürde ist hier Österreich, wo man zwar als klarer Favorit in die Begegnung geht, aber dennoch ein hohes Leistungsniveau erreichen wird müssen, um keine faustdicke Überraschung zu erleben. Wichtig für die Italiener ist hier auch die Rückkehr von Marco Verratti, der nach seiner Verletzung im letzten Gruppenspiel Spielpraxis sammelte und eine tolle Vorstellung ablieferte.

Wer hätte vor der Europameisterschaft gedacht, dass Österreich als bester Gruppenzweiter in das Achtelfinale gehen wird? Selbst die kühnsten Optimisten hätten dies wohl nicht zu träumen gewagt. Doch dieser Traum wurde zur Realität und die Österreicher zogen vor allem dank des überzeugenden 1:0-Sieges gegen die Ukraine am letzten Spieltag letztlich souverän in die K.O-Phase ein. Bitter ist für die Österreicher sicherlich, dass man dennoch so einen harten Brocken und einen Gruppenersten als Gegner zugelost bekommen hat, was nicht wirklich fair erscheint. Sei es wie es sei, will man weit kommen, muss man zwangsläufig große Mannschaften bezwingen und muss für Überraschungen sorgen. Skepsis gibt sicherlich der Auftritt gegen die Niederlande in der Gruppenphase, wo man keinen guten Auftritt zeigte und unterlegen war. Allerdings kann man jetzt auf Schlüsselspieler Arnautovic zurückgreifen, der sicherlich den Unterschied ausmachen kann und gegen die Ukraine auch beinahe die volle Distanz gehen konnte.

Eine ausführliche Vorschau und Wetttipps zum Spiel zwischen Italien und Österreich findet ihr bei wettbasis.com

Dalibor Babic

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