Heute wird es besonders um 18:00 Uhr so richtig spannend, denn England empfängt im Wembley-Stadion Deutschland. Wird es Joachim Löws letzte Partie als DFB-Trainer,... Vorschau EURO 2020, Tag 17: Das Duell der großen Rivalen

Heute wird es besonders um 18:00 Uhr so richtig spannend, denn England empfängt im Wembley-Stadion Deutschland. Wird es Joachim Löws letzte Partie als DFB-Trainer, oder gelingt es ihm und seiner Mannschaft ins Viertelfinale vorzudringen? Wir haben eine kompakte Vorschau auf die beiden Partien des heutigen Spieltags für euch!

England – Deutschland

Dienstag, 18 Uhr, Wembley Stadium, London, Schiedsrichter: Danny Makkelie (NED)

Ein richtiger Klassiker steht den Zusehern bei dieser Begegnung bevor, denn zwei große Fußballnationen treffen aufeinander. Die Engländer gehen dabei als leichter Favorit in diese Partie hinein, was vor allem aufgrund des Heimvorteils zusammenhängt, spielt man doch im heimischen Wembley-Stadium. Die Gruppenphase der Engländer verlief zwar punktetechnisch mit sieben Zählern und dem ersten Platz ordentlich, doch mit den Leistungen waren Anhänger und die Presse nicht wirklich zufrieden. Vor allem die mangelnde offensive Durchschlagskraft wird zumeist bemängelt und die Engländer geizen zumeist mit ansprechenden Angriffsaktionen, wodurch die Spiele meist eine zähe Angelegenheit waren. Ob dies gegen noch stärkere Gegner besser werden wird, bleibt fraglich, allerdings geht es in der K.O-Phase ja auch vordergründig darum weiterzukommen – egal ob mit der Offensive oder Defensive.

Es war verdammt knapp für die Deutschen, dass sie überhaupt die Gelegenheit bekommen, im Achtelfinale dieses Spiel zu bestreiten. Nach dem 4:2-Sieg gegen Europameister Portugal war man voller Euphorie und mit einer breiten Brust ausgestattet, weshalb man im abschließenden Gruppenspiel gegen Underdog Ungarn von einem Durchmarsch in Richtung Gruppensieg ausging. Doch letztlich sollte alles anders kommen und man fand sich in der Situation wieder, dass man durch einen Rückstand über weite Strecken der Partie tatsächlich nicht einmal mehr im Achtelfinale war. Erst kurz vor Schluss erlöste der eingewechselte Goretzka die Deutschen mit seinem Treffer zum 2:2, der letztlich auch das Ticket für das Achtelfinale sicherte. So richtig schlau wird man durch so einen Auftritt nicht aus der deutschen Mannschaft und weiß daher auch nicht wirklich, was man noch zu erwarten hat. Als Turniermannschaft käme es nicht überraschend, wenn der Weg letztlich sogar ins Finale führen würde – trotz der ganzen Turbulenzen.

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Schweden – Ukraine

Dienstag, 21 Uhr, Hampden Park, Glasgow, Schiedsrichter: Daniele Orsato (ITA)

Den letzten Akt eines bislang tollen Achtelfinales bestreiten zwei eher nicht wirklich begeisternde Mannschaften, die sich um ein Ticket für das Viertelfinale duellieren. Dass die Schweden dabei ein vermeintlich einfacheres Los bekamen, verdankt man letztlich den überraschenden Gruppensieg, den man am letzten Spieltag fixieren konnte. Dabei wurde dieser erst in der Nachspielzeit dingfest gemacht, nach einem dramatischen Spiel gegen die Polen, die alles nach vorne werfen mussten, um zu gewinnen und ins Achtelfinale einzuziehen. Man könnte auch sagen, es lief alles perfekt für die Schweden, auch wenn man natürlich sich diese Position auch mit den guten ersten beiden Auftritten in der Gruppe erarbeiten konnte. Nun hat man die große Chance, sogar ins Viertelfinale vorzudringen und die Reise in diesem Bewerb fortzusetzen, womit vor dem Turnier selbst die kühnsten Optimisten wohl nicht gerechnet hätten.

Dass die Ukraine nach wie vor im Turnier vertreten ist, kommt mehr als nur überraschend. Nach der 0:1 Niederlage gegen Österreich waren nur hängende Köpfe bei den Ukrainern zu sehen und wirkte es so, als wäre dies der Abschiedsgang aus dem Turnier. Doch der Fußballgott meinte es gut mit der Ukraine und dank der passenden Ergebnisse, schaffte die Ukraine mit nur drei Zählern als Drittplatzierten tatsächlich doch noch den Sprung ins Achtelfinale. Nicht nur dass, denn während etwa Österreich mit Italien einen richtigen Brocken zugelost bekamen, hat man selber mit Schweden einen wesentlich angenehmeren Gegner, welchen man an einem guten Tag auch definitiv schlagen kann. Daher wer weiß, statt trauernde Gesichter könnte es auch ausgefallenen Jubel geben, wenn man den Sprung ins Viertelfinale tatsächlich schaffen würde.

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Dalibor Babic