UEFA EURO 2024: Diese Spieler fallen in Gruppe C verletzt aus
Europameisterschaft 2024 7.Juni.2024 Daniel Mandl
Vor Beginn der Europameisterschaft sehen wir uns Gruppe für Gruppe an, welche Spieler aufgrund von Verletzungen nicht nach Deutschland reisen werden. Diesmal werfen wir einen Blick auf Gruppe C, wo mit England der Quotenfavorit auf den Europameistertitel mitmischt.
Mit Slowenien, Dänemark, Serbien und England könnte Gruppe C zu einer Zweiklassengesellschaft werden. Aber auch wenn die Engländer über eine unglaubliche Kaderdichte und zahlreiche Alternativen auf allen Positionen verfügen, tun den „Three Lions“ die wenigen Ausfälle durchaus weh.
Entwarnung bei Slowenien-Star Lovric
Wir beginnen in unserem Verletzungs-Roundup zur Gruppe C aber bei Slowenien. Und dieses Update ist schnell erklärt: Teamchef Matjaz Kek kann all seine Spieler einsetzen. Unklar war die Lage zunächst nur beim gebürtigen Steirer und Ex-Sturm-Kicker Sandi Lovric, der mittlerweile für Udinese Calcio spielt. Er erlitt Mitte April eine Muskelverletzung im Oberschenkel, wird aber bis zum Turnier voll wiederhergestellt sein. Im Testspiel gegen Armenien am Dienstag wurde er bereits wieder eingewechselt.
Auch Dänen-Star Christensen kann mitmischen
Bei den Dänen hatte man zuletzt vor allem Sorge um Barcelona-Star Andreas Christensen, der es nun aber zum Turnier schaffen wird. Auch Benficas Rechtsverteidiger Alexander Bah sollte nach einer Muskelverletzung rechtzeitig fit werden.
Ausfallen werden hingegen Reims-Wirbelwind Mohamed Daramy, der erst im Juli wieder fit sein dürfte, nachdem er zuletzt an einer Knieverletzung laborierte. Außerdem ist mit Andreas Cornelius ein Mittelstürmer verletzt, der in der Vergangenheit ein wichtiger, situativer Einwechsler für Dänemark war, vermutlich aber heuer auch fit keine Rolle gespielt hätte.
Bei Serbien fehlen nur Reservisten
Bei Österreichs Testspielgegner vom vergangenen Dienstag, der serbischen Auswahl, fallen nur Spieler aus, die wohl als Reservisten geplant gewesen wären. Einzig um Nemanja Maksimovic, zentraler Mittelfeldspieler von Getafe, gab es nach einem Zusammenprall mit Florian Grillitsch kurz Sorge. Der 29-Jährige sollte sich aber rechtzeitig zum Turnier erholt haben.
Sicher nicht dabei ist beispielsweise Celta Vigos Linksverteidiger Mihailo Ristic, der an einer hartnäckigen Prellung laboriert. Mit Vladimir Lucic von Roter Stern Belgrad fehlt zudem ein Spieler aus dem erweiterten Kader verletzungsbedingt und Nikola Cumic von Rubin Kazan wird ebenfalls kein Teamdebüt bei der EURO geben. Er wurde erst kürzlich am Fuß operiert.
England zittert um Abwehrspieler und Newcastle-Star
Am schlimmsten hat es in Gruppe C wohl England erwischt, was aber angesichts der zahlreichen Optionen, die Teamchef Gareth Southgate hat, logisch ist. Die Engländer hätten wohl 100 hochkarätige Spieler zur EM mitnehmen können – und von denen sind natürlich einige verletzt. Einer, der zuletzt Probleme hatte, aber dennoch zur EM mitfahren wird, ist Luke Shaw. Der Manchester-United-Verteidiger hatte kürzlich Muskelprobleme, wird aber rechtzeitig fit werden. Beim 3:0 im Test gegen Bosnien-Herzegowina wurde er aber noch geschont.
Ebenso übrigens wie Harry Maguire, der kurz vor dem Turnier ebenfalls noch Probleme hat. Und noch problematischer wäre ein Ausfall von Newcastle-Linksaußen Anthony Gordon, der eine starke Saison spielte, vorerst aber Probleme am Sprunggelenk hat und für das Turnier fraglich ist.
Mit Sicherheit nicht dabei ist Aston Villas Innenverteidiger Jerome Mings. Der 31-Jährige steht bereits kurz vor der Wiedergenesung nach einem Kreuzbandriss, die EM kommt für ihn aber zu früh. Zudem müssen die „Three Lions“ gleich zwei Torhüter vorgeben: Sam Johnstone von Crystal Palace fehlt wegen einer Ellbogenverletzung und Routinier Fraser Forster fällt bereits seit Monaten mit einer Knöchelblessur aus.
Die große Kaderbreite der Engländer sollte diese fixen und möglichen Ausfälle aber dennoch ausgleichen – und die größten Stars der Engländer sind mit an Bord. Die „Wer wird Europameister?“-Frage beantworten nahezu alle renommierten Wettanbieter derzeit mit „England“, wenn man die Siegerquoten vergleicht. Einzig Frankreich wird immer wieder auf demselben Level wie der Weltmeister von 1966 genannt.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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