Vor Beginn der Europameisterschaft sehen wir uns Gruppe für Gruppe an, welche Spieler aufgrund von Verletzungen nicht nach Deutschland reisen werden. In diesem Artikel... UEFA EURO 2024: Diese Spieler fallen in Gruppe E verletzt aus

Vor Beginn der Europameisterschaft sehen wir uns Gruppe für Gruppe an, welche Spieler aufgrund von Verletzungen nicht nach Deutschland reisen werden. In diesem Artikel widmen wir uns Gruppe E mit Belgien, der Slowakei, Rumänien und der Ukraine, wo so ziemlich jeder Ausgang denkbar ist.

Das belgische WM-Desaster zeigte, dass die „Goldene Generation“ ein wenig überspielt war. Den Titel des „Geheimfavoriten“ haben die Belgier erstmals seit längerer Zeit nicht inne. Favorit sind die in Gruppe E dennoch – und das obwohl einige wichtige Spieler verletzungsbedingt fehlen werden.

Überraschendes Fehlen von Courtois

Bei zwei Akteuren der „Roten Teufel“, die Trainer Domenico Tedesco zuletzt noch Sorgenfalten bereiteten, erwartet man eine baldige Entwarnung: Der 154-fache Teamspieler Jan Vertonghen hatte zuletzt mit Leistenproblemen zu kämpfen, aber man erwartet eine baldige Rückkehr des Kapitäns. Zudem erlitt Aster Vranckx vom VfL Wolfsburg Ende April einen Muskelfaserriss, der ihn noch ein wenig zum Zusehen zwingt. Bis zum Turnierstart soll es sich aber auch beim 21-jährigen Sechser ausgehen.

Sicher nicht dabei ist Top-Torhüter Thibaut Courtois, der zwar zum Saisonende hin wieder zurück im Real-Tor war, von Tedesco aber überraschend nicht berücksichtigt wurde. Der irakisch-stämmige Innenverteidiger Ameen Al-Dakhil vom Burnley FC wird wegen einer Muskelverletzung beim Turnier fehlen und bei Chelsea-Youngster Roméo Lavia zwickte der Oberschenkelmuskel, weshalb er kein Thema sein wird. Weiters fällt mit Thorgan Hazard ein Dauerbrenner wegen eines Kreuzbandrisses aus. Sein Bruder Eden hat bekanntlich bereits seine Karriere beendet.

Slowakei ohne zwei Innenverteidiger-Alternativen

Bei den Slowaken erwartet man, dass der zuletzt etatmäßige Rechtsverteidiger Michal Tomic von Slavia Prag rechtzeitig fit wird. Er verpasste den Mai wegen einer Muskelverletzung.

Sicher ausfallen wird hingegen der routinierte Innenverteidiger Lubomir Satka vom türkischen Klub Samsunspor. Er musste sich einer Knöcheloperation unterziehen und fehlt noch bis in den Juli hinein. Mit dem 23-jährigen Tomas Nemcik fehlt noch ein weiterer Innenverteidiger. Der Rosenborg-Legionär war aber ohnehin eher ein erweiterter Kaderspieler und wäre vermutlich nicht berücksichtigt worden.

Rumänien muss Dribbler vorgeben

Die Rumänen sind in Gruppe E eine Wundertüte, können aber weitgehend ihre beste Mannschaft aufbieten. Zuletzt war mit Saudi-Legionär Andrei Burca ein Innenverteidiger mit einem Muskelriss out – bei ihm sollte es sich allerdings ausgehen.

Der schmerzlichste Ausfall bei Rumänien ist der von Ankaragücü-Rechtsaußen Olimpiu Morutan. Der 25-jährige Dribbler fällt mit einem Achillessehnenriss noch das gesamte Jahr aus. Mit Alexandru Pantea vom FCSB fehlt weiters eine (periphere) Alternative für die rechte Abwehr und mit dem routinierten Innenverteidiger Alin Tosca fehlt ein weiterer Saudi-Legionär.

Ukraine-Coach Rebrov schöpft aus dem Vollen

Bei der Ukraine wiederum sind ausnahmslos alle Stammkräfte mit an Bord. Der einzige Ausfall eines möglichen Kadermitglieds betrifft Nazariy Rusyn von Sunderland. Der 25-jährige Angreifer bestritt allerdings bisher kein einziges Länderspiel, womit sein Ausfall für Teamchef Rebrov wohl nicht ins Gewicht fällt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen