Vier Fragen und Antworten vor dem EM-Achtelfinalspiel gegen die Türkei
Europameisterschaft 2024 2.Juli.2024 Stefan Karger
Die österreichische Nationalmannschaft trifft heute im Achtelfinalspiel der EURO 24 auf die Türkei. Wir wollen uns in diesem Artikel anschauen welche offenen Fragen es bezüglich der Aufstellung und taktischen Ausrichtung geben könnte und wollen euch unsere Überlegungen präsentieren.
Frage: Wie geht man mit den vorbelasteten Spielern um?
Die österreichische Nationalmannschaft hat mit Patrick Wimmer heute Abend einen gesperrten Spieler in den Reihen. Die die gelben Karten jedoch erst nach dem Viertelfinale gestrichen werden, könnten wir im Falle eines Aufstiegs gleich mehrere Schlüsselspieler verlieren, die in dem Spiel gegen den Sieger aus der Begegnung zwischen den Niederlanden und Rumänien gesperrt wären.
Hierbei handelt es sich um: Posch, Baumgartner, Danso, Laimer, Arnautovic, Mwene, Wöber, Querfeld
Dies betrifft also gleich mehrere Schlüsselspieler, die uns im Viertelfinale sehr abgehen würden. Dennoch fällt unsere Meinung dazu eindeutig aus: Die gelben Karten dürfen heute keine Rolle spielen. Österreich darf nicht den Fehler machen nach den Siegen gegen Polen und den Niederlanden ein Weiterkommen gegen die Türkei, die man unlängst im Rahmen eines Freundschaftsspiels 6:1 bezwang, als selbstverständlich anzusehen.
Angesichts der Tatsache, dass unser letzter Sieg bei einem K.o.-Duell bei einem Großereignis bis ins Jahr 1954 zurückreicht, sollte man schon auf dem Boden der Tatsachen bleiben und sich nur auf den nächsten Schritt fokussieren. Dass die Mannschaft aber unter Ralf Rangnick die Bodenhaftung verliert ist ohnehin nicht anzunehmen. Nur bei den Fans gab es vereinzelt zu hören und zu lesen, dass die ÖFB-Elf gegen die Türkei sowieso weiterkommt und lieber den einen oder anderen Schlüsselspieler schonen soll. Das könnte sich aber als fatal herausstellen und unser EM-Märchen schneller beenden, als uns lieb ist.
Frage: Wer soll links in der Viererkette starten?
Links in der Abwehrkette stehen uns zwei Spieler zur Verfügung, die ihre Sache bei dieser Europameisterschaft richtig gut machten. Phillipp Mwene hatte im Spiel gegen Frankreich gegen den gut aufgelegten Dembele eine undankbare Rolle, meisterte diese aber über weiter Strecken des Spiels sehr gut. Lediglich beim Gegentor ging ein Fehler des Linksverteidigers voraus. Gleich im nächsten Spiel gegen Polen sorgte er mit einer schönen Flanke für einen Assist. Alexander Prass sorgte nach seiner Einwechslung im Spiel gegen Polen allerdings auch für viel Druck und bereitete ebenfalls einen Treffer vor. Gegen die Niederlande spielte er von Beginn an und zeigte über 90 Minuten eine grandiose Vorstellung auf der für ihn doch ungewohnten Position, die er mit einem weiteren Assist krönte. Prass ist ein Beißer und passt hervorragend zum Spielstil der österreichischen Nationalmannschaft, weshalb wir ihm auch im Spiel gegen die Türkei den Vorzug geben würden.
Frage: Grillitsch oder Schmid – wo soll Laimer spielen
Es gibt zwei Varianten, die beide Vor- und Nachteile aufweisen. Wenn Laimer als Rechtsaußen spielt, dann würde Grillitsch neben dem gesetzten Seiwald im zentralen Mittelfeld starten. Grillitsch kann im Ballbesitz Ordnung in die Mannschaft bringen, auch wenn er bei dieser Europameisterschaft vielleicht nicht ganz so fehlerlos wie erhofft agierte. Gegen die Niederlande steuerte er allerdings einen schönen Assist bei und hatte durchaus gute Szenen und auch Mitspieler äußerten sich im Vorfeld zur Europameisterschaft, dass sie seine Qualitäten zu schätzen wissen und er der Mannschaft guttut. Auf der anderen Seite ist Laimer im zentralen Mittelfeld sehr dominant und könnte dabei helfen die Kontrolle in der Zentrale zu übernehmen. Dies würde auch Platz für Romano Schmid auf dem rechten Flügel freimachen, der gegen die Niederlande eine hervorragende Partie spielte, die er mit einem Treffer krönte. Wir sehen in dieser Variante etwas größere Vorteile.
Frage: Arnautovic oder Gregoritsch im Sturm
Gregoritsch erzielte beim 6:1-Sieg gegen die Türkei gleich drei Treffer, was sicherlich ein gutes Argument für einen Einsatz ist. Andererseits kann man Marko Arnautovic, der ab dem Spiel gegen Polen statt Gregoritsch in der Startaufstellung stand und die Kapitänsschleife trug, schwer aus der Mannschaft herausnehmen, agiert als Leader innerhalb der Mannschaft und ist aufgrund seiner technischen Fertigkeiten, sein Spielwitz und seinem Selbstvertrauen immer für eine überraschende Situation gut. Wir würden deshalb weiterhin Arnautovic als Solo-Sturmspitze bringen.
Bei den Buchmachern ist Österreich jedenfalls in der Favoritenrolle. Hier könnt ihr auf Österreich Türkei wetten.
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Stefan Karger
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