Für wen platzt heute Abend der Traum Brasilien? Eine Vorschau auf die Playoff-Spiele der WM-Qualifikation (Teil 1)
Fußball international 19.November.2013 Stefan Karger 1
Heute Abend wird´s spannend, denn es stehen die Rückspiele der Playoffs am Programm! Die letzten vier europäischen Mannschaften werden sich für die Weltmeisterschaft qualifizieren, während für ihre Gegner nach einer langen Qualifikation der Traum Brasilien platzen wird. Wir werden uns von einigen Stars und interessanten Teams verabschieden müssen, insbesondere da die Ergebnisse der Hinspiele einiges an Brisanz mitbringen. Wer wird sich für Brasilien qualifizieren, für wen geht der Traum zu Ende? In Kooperation mit bet-at-home.com haben eine Vorschau auf die heutigen Entscheidungsspiele.
Frankreich – Ukraine (0:2)
Die Vorzeichen vor dem Hinspiel in Kiew standen aus französischer Sicht nicht schlecht, denn die Equipe Tricolore verlor zuvor noch nie ein Spiel gegen die Ukraine. Zudem scheiterte der Gastgeber der Europameisterschaft 2012 bereits vier Mal bei Playoff-Spielen, während die Franzosen im Jahr 2010 Irland im Entscheidungsspiel bezwangen – auch wenn Henry beim entscheidenden Tor seine Hand zur Hilfe nehmen musste. Die Franzosen zeigten sich über die Auslosung also keineswegs unerfreut, auch wenn Coach Didier Deschamps vor der Defensivstärke des Gegners warnte. Die Ukraine erhielt so wie Gruppensieger England in zehn Spielen nur vier Gegentore und blieb in den letzten fünf Qualifikationsspielen überhaupt ohne Gegentreffer.
Didier Deschamps sollte Recht behalten, auch wenn er selbst wohl kaum mit diesem Resultat rechnete. Seine Mannschaft fand gegen die aggressiv auftretenden Gastgeber kein Durchkommen, wirkte ideenlos und wurde nur selten gefährlich. Der ukrainische Coach Mikhael Formenko führt dies auf die penible Gegneranalyse zurück und sagt, dass er und sein Team alle Qualifikationsspiele des Gegners bis ins kleinste Detail analysierten und seine Mannschaft so in keiner Phase der Partie überrascht werden konnten. Frank Ribery, auf dem die gesamten Hoffnungen der Nation lagen, konnte keine Akzente setzen, da er stets gedoppelt wurde und mehrmals die Härte der Gastgeber zu spüren bekam.
Die Franzosen benötigen im Rückspiel schon eine Ausnahmeleistung, um nicht zu sagen ein kleines Wunder, denn die Ausgangslage spielt den Ukrainern perfekt in die Karten. Wenn die Mannschaft nämlich eine Schwäche hat, dann ist dies in allererster Linie die mangelnde Kreativität, wenn sie gezwungen ist selbst das Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner zu machen. Aufgrund des Wunschresultats aus dem Hinspiel kann sich Formenkos Team nun voll auf die eigenen Stärken besinnen und auf gefährliche Kontersituationen lauern. Sollte ein Auswärtstor gelingen, dann können die Franzosen den WM-Traum wohl endgültig begraben, denn vier Tore gegen das ukrainische Bollwerk sind nur schwer vorstellbar. Die Gefahr ist also hoch, dass die Weltmeisterschaft in Brasilien ohne den aktuellen Weltfußballer des Jahres stattfinden wird.
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Kroatien – Island 0:0
Mein Kollege Daniel Mandl schrieb bereits eine ausführliche Analyse über das Hinspiel, bei dem die Kroaten aufgrund ihres zu geradlinigen Spiels trotz Überlegenheit und einer Überzahl im letzten Drittel der Partie keinen Treffer erzielen konnten. Der kroatische Coach Niko Kovac ist weiterhin vom Aufstieg überzeugt und will nun in Zagreb alles klar machen. Es ist möglich, dass er zumindest einen seiner beiden Top-Stürmer im Rückspiel auf der Bank Platz nehmen lassen wird, denn sowohl Mario Mandzukic, als auch Eduardo enttäuschten im Hinspiel. VfL-Wolfsburg-Legionär Ivica Olic könnte in Zagreb also von Beginn an auflaufen. Auch bei den Isländern wird es eine Änderung im Sturm geben, da sich Kolbeinn Sigthorsson beim Hinspiel am Sprunggelenk verletzte und fürs Rückspiel nicht zur Verfügung stehen wird. Trainer Lars Lagerbäck wird also voraussichtlich Islands Nationalhelden Eidur Gudjohnson ins Rennen schicken. Der ehemalige Chelsea- und Barcelona-Stürmer spielt momentan beim FC Brügge und bekommt vielleicht noch einmal die große Chance seinen ohnehin gewaltigen Legendenstatus in seiner Heimat weiter auszubauen.
Entscheidend für die Isländer wird aber vermutlich ohnehin nicht die Offensivabteilung sein, sondern ob die Defensive wieder so gefestigt stehen wird, wie im Hinspiel. Der erst 17-jährige Torhüter Hannes Thor Halldórsson wuchs im Hinspiel über seine 1,93 Meter hinaus und wird auch in Zagreb eine gute Tagesverfassung brauchen, um seine weiße Weste in den Playoff-Spielen verteidigen zu können. Trotz zahlreichen Starspielern läuft es in der Offensivabteilung der Kroaten allerdings schon fast die gesamte WM-Qualifikation nicht wie gewünscht – die Mannschaft erzielte in keinem der zehn Qualifikationsspiele mehr als zwei Tore und erzielte lediglich zwölf Treffer während der gesamten Qualifikation. Die Chance Islands auf die Weltmeisterschaft 2014 lebt also, auch wenn der Gegner im letzten Spiel natürlich deutlicher Favorit ist. Man wird sehen, ob bei den Kroaten die Nervosität vor der Blamage spürbar sein wird, denn ein Scheitern gegen Island würden die heimischen Fans und Medien nicht verzeihen. Island kann indes relativ unbekümmert aufspielen, denn die bisherige Qualifikation darf schon jetzt als großer Erfolg gewertet werden und alles was jetzt noch kommt darf als Zugabe bewertet werden.
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Stefan Karger, www.abseits.at
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