Nach dem der US Palermo bereits im Sommer aufgrund von administrativer Vergehen zwangsabsteigen musste, wurde der sizilianische Traditionsklub nun endgültig aufgelöst. Der Grund sind finanzielle Probleme.
Was haben Paulo Dybala, Luca Toni oder Edinson Cavani gemeinsam? Alle haben ihren Durchbruch bei einem Verein geschafft: dem US Palermo. Lange Zeit war der italienische Traditionsklub nicht nur Stammgast in der Serie A, sondern auch im internationalen Geschäft.
Nun ist der US Palermo endgültig am Ende. Ein Gericht in der sizilianischen Hauptstadt erklärte letzten Freitag den Bankrott des Vereins, der aufgelöst wird.
Schon seit Jahren steht es schlecht um den US Palermo. Sportlich stieg der Verein 2017 als Tabellenletzter aus der Serie A ab. In der Serie B gehörte Palermo zwar zu den besseren Klubs, musste in diesem Sommer aber den Gang in die vierte Liga antreten. Der Vereinsführung wurden diverse administrative Vergehen, u.a. Bilanzfälschung in den Spielzeiten 2014/15 und 2016/17, vorgeworfen. Der US Palermo wurde zunächst als SSD Palermo neugegründet. Jetzt folgte die finanzielle Pleite.
Zwar versuchte Andrea Zamparini, der Sohn des berüchtigten Ex-Präsidenten Maurizio Zamparini, diese angeblich noch mit einer Zahlung von zehn Millionen Euro zu verhindern, das Angebot wurde aber abgelehnt. Laut Justizverwalter Giovanni La Croce habe der Betrag nicht ausgereicht, um die Insolvenz abzuwenden. Darum hatte bis zuletzt auch Vater Maurizio gekämpft.
Der Unternehmer Maurizio Zamparini ist dabei sowohl für den Aufstieg, als auch den Niedergang des US Palermo maßgeblich mitverantwortlich. Er führte den Verein zwischen 2002 und 2017 mit harter Hand. Zamparini wurde in Italien „L`ammazza allenatori“ (Trainermörder) oder „Mangiaallenatori“ (Trainerfresser) genannt.
Wie viele Trainer Zamparini nun wirklich verschließen hat, ist nicht zur Gänze geklärt, da er von 1986-2002 auch dem SSC Venedig vorstand. Der Kicker spricht von 58 Entlassungen in 30 Jahren, das niederländische Portal voetbal-International gar von 61. Es waren jedenfalls sehr viele. Derzeit laufen gegen Zamparini Verfahren wegen Bilanzfälschung in mehreren Saisons.
Unter der Führung von Zamparini stieg der US Palermo 2004 in die Serie A auf, also zwei Jahre nach dessen Übernahme. Im Jahr darauf gelang auch prompt die Qualifikation für den UEFA-Cup. Die Teilnahme an der Serie A wurde nur in der Saison 2013/14 unterbrochen. Nach dem direkten Wiederaufstieg folgten drei weitere Jahre in Italiens Beletage.
Schon vor der Ära Zamparini hatte der 1900 gegründete Verein eine bewegte Geschichte hinter sich. 1940 wurde der Vorgängerklub Palermo FBC aufgelöst. 1987 folgte, erneut aus finanziellen Schwierigkeiten, eine weitere Neugründung unter dem Namen Unione Sportiva Palermo.
Vielleicht gelingt ja nun ein weiteres Comeback. Bis dahin betrauern die Tifosi aber zunächst das vorläufige Ende ihres Vereins.
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