Wir schauen für euch auf die wichtigsten Ereignisse in der Serie A. Im Fokus stehen dabei vor allem die Partien der Topteams.
Inter Mailand 7:1 Atalanta Bergamo
Tore: Mauro Icardi (17., 23., 26.), Ever Banega (31., 34., 67.), Roberto Gagliardini (52.) – Remo Feuler (42.)
Eigentlich war alles angerichtet für ein echtes Spitzenspiel. Atalanta ist bislang die Überraschungsmannschaft der Serie A und kämpft aktuell um Europa. Inter hatte sich nach einem Tief in der ersten Saisonhälfte unter dem neuen Trainer Stefano Pioli sportlich wieder gefangen. Ein Duell auf Augenhöhe also? Mitnichten! Innerhalb von nur neun Minuten sorgte Inter-Kapitän Mauro Icardi mit einem Hattrick für klare Verhältnisse. Bergamo zeigte eine desaströse Leistung und wirkte komplett verunsichert, obwohl man im letzten Auswärtsspiel Napoli mit 2:0 schlug. Inter spielte sich nach den frühen Toren zudem in einen Rausch: Ever Banega erzielte noch vor der Halbzeit das 4:0 sowie 5:0. Der Treffer von Remo Feuler war dabei nichts anderes als ein kleines Ärgernis für die Inter-Defensive, die dadurch nicht zu Null spielte. Auch nach der Halbzeit kannten die Blau-Schwarzen keine Gnade mit ihrem Gegner: der in der Winterpause von Bergamo zu Inter gewechselte Roberto Gagliardini erzielte das 6:1, während Banega mit dem Tor zum 7:1 ebenfalls seinen Hattrick perfekt machte. Danach nahm Inter den Fuß vom Gas und ließ die Partie ausklingen.
SSC Neapel 3:0 FC Crotone
Tore: Lorenzo Insigne (32., 70.), Dries Mertens (66.)
Nach dem Ausscheiden in der Champions League unter der Woche gegen Real Madrid schonte Napoli – Trainer Maurizio Sarri mit Dries Mertens seinen besten Torjäger. Mertens Ersatz Leonardo Pavoletti zeigte während seines Einsatzes erneut, dass sein bulliges und statisches Spiel nicht zu der fluiden Napoli-Offensive passt. Zwar war Napoli Crotone in Sachen Spielanteile überlegen, es brauchte aber einen Elfmeter von Lorenzo Insigne, um den SSC in Führung zu bringen; aus dem Spiel heraus klappte bis zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht viel. Zudem hatte Napoli großes Glück, dass der übermotivierte Marko Rog nicht mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der zweiten Hälfte brachte Sarri dann Mertens nach 61. Minuten – und nur fünf Minuten später sorgte der Belgier mit dem 2:0 für die Entscheidung, auch wenn hier erneut ein Elfmeter herhalten musste. Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie setzte der überragende Insigne.
Juventus Turin 2:1 AC Mailand
Tore: Mehdi Benatia (30.), Paulo Dybala (90.+6) – Carlos Bacca (43.)
In Italien kochte die Fanseele nach dieser Partie mal wieder hoch. Erneut war von einer Bevorteilung von Juve durch die Schiedsrichter die Rede. Und die Mailänder Spieler waren nach der Niederlage so aufgebracht, dass sie die Gäste-Kabine verwüsteten. Was war passiert? Zunächst brachte Benatia die klar überlegene Juve mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich von Bacca krönte den ersten richtigen Angriff von Milan dann kurz vor der Pause. Auch in der zweiten Halbzeit konnten sich die Rossoneri beim überragenden Torhüter Gianluigi Donnarumma bedanken, dass es beim 1:1 blieb. Danach wurde es ruppig: Sowie Leonardo Bonucci als auch Milans Kucka hätten aufgrund einer Tätlichkeit Rot sehen müssen. Ernesto Sosa erwischte es dann vollkommen zu Recht kurz vor Schluss: der Argentinier musste mit Gelb-Rot vom Platz. Als die Stadionuhr bereits die vierte Minute der Nachspielzeit anzeigte, scheiterte Gonzalo Higuain aus kürzester Distanz am erneut ganz starken Donnarumma; der Ball wird nach außen gelenkt, wo Stephan Lichtsteiner zur Flanke ansetzt, aber Milans de Sciglio nur an der Brust trifft. Zum Entsetzen der Milanisti zeigte Davide Massa aber auf den Elfmeterpunkt. Paulo Dybala blieb eiskalt und so gewann Juve diese Partei tatsächlich noch. Die Milan-Spieler waren danach ziemlich ungehalten und Bacca wäre dem Schiedsrichter gegenüber fast handgreiflich geworden, was für ihn wohl noch Konsequenzen haben wird. Bei aller Aufregung bleibt festzuhalten, dass Juventus das Spiel vollkommen verdient für sich entschied. Zudem ihnen in der ersten Hälfte ein klarer Elfmeter verwehrt wurde. Der Schiedsrichter war also nicht parteiisch, sondern erwischte einfach einen schlechten Tag.
US Palermo 0:3 AS Rom
Tore: Stephan El Shaarawy (22.), Edin Dzeko (76.), Bruno Peres (90.+1)
Bis zur endgültigen Entscheidung durch den eingewechselten Edin Dzeko war dieses Spiel bei Palermo, der heimschwächsten Mannschafte der Serie A, ein hartes Stück Arbeit für die Roma. Trotz bester Möglichkeiten stand es zur Halbzeit nur 1:0 durch das Tor von El Shaarawy. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden die Sizilianer dann etwas mutiger und brachten die Abwehr der Hauptstädter das ein um andere Mal in Schwierigkeiten. Nach einem Traumpass von Radja Nainggolan sorgte der Bosnier dann für das 2:0. In der Nachspielzeit machte der Brasilianer Bruno Peres den verdienten Sieg perfekt.
Lazio Rom 3:1 FC Turin
Tore: Ciro Immobile (56.), Keita Balde (87.), Felipe Anderson (90.) – Maxi Lopez (72.)
Auch der zweite Hauptstadtklub hatte einige Probleme mit seinem Gegner. Genau wie die Roma machten die Laziali zu wenig aus ihren zahlreichen Möglichkeiten; so stand es zur Halbzeit immer noch 0:0. Lazios Torjäger Immobile erlöste seine Mannschaft dann mit dem überfälligen 1:0. Die Freude darüber währte jedoch nicht allzu lange, da Torino seine erste Chance gleich verwertete: Maxi Lopez erzielte per Kopf den Ausgleich. Der eingewechselte Keita Balde nahm sich dann zur Freude aller Lazio-Fans kurz vor Schluss ein Herz und zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze punktgenau ins Turiner Gehäuse. Der überragender Brasilianer Felipe Anderson krönte dann anschließend noch seine Leistung mit dem Treffer zum 3:1-Endstand.
Fazit des Spieltages
Auf den ersten vier Positionen hat sich nach den Ergebnissen des Wochenendes nichts verändert. Juventus führt die Tabelle weiterhin souverän mit acht Punkten Vorsprung vor der Roma an. Der Scudetto dürfte Juve nicht mehr zu nehmen sein. Um Platz zwei, der zur direkten Qualifikation für die Champions League berechtigt, streiten sich derzeit der AS Rom sowie der SSC Neapel. Napoli liegt momentan zwei Punkte hinter dem Klub aus der Hauptstadt auf Rang drei. Lazio Rom festigte mit dem Sieg über den FC Turin Platz vier gegenüber Inter Mailand. Es folgen Atalanta Bergamo auf Platz Sechs sowie Milan auf Sieben. Die Fiorentina liegt, trotz des 1:0-Erfolgs über Cagliari, abgeschlagen dahinter.
In Sachen Abstieg scheint mehr oder weniger alles klar zu sein, beträgt der Abstand des 18. Palermo auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits sieben Punkte. Hinter Palermo liegt Crotone, mit nur 14 Punkten. Tabellenletzter ist Aufsteiger Pescara, die zuhause mit 1:3 gegen Udine verloren.
Ral, abseits.at
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