Unter Neu-Trainer Thiago Motta will sich Juventus wieder an die Weltspitze spielen und schreckt bei dem Umbruch auch nicht vor harten Maßnahmen zurück. Motta hat bei der „alten Dame“ zum Angriff geblasen und versucht diesen mit eiserner Hand durchzusetzen. Dafür gab es ein Treffen zwischen dem ehemaligen Spieler von Mannschaften wie dem FC Barcelona, Inter und zuletzt Paris Saint-Germain sowie den Vereinsbossen von Juventus. Laut der „Gazzetta dello Sport“ hat sich Motta mit den Verantwortlichen darauf geeinigt, dass einige Spieler den Verein verlassen müssen.
Juventus Turin sortiert einige Topstars aus
Unter den Spielern, die den italienischen Klub verlassen müssen, befinden sich einige große Spielerpersönlichkeiten. So zum Beispiel die italienischen Teamspieler Ferderico Chiesa (26) oder Daniele Rugani (30). Auch Weston McKennie (25), Fílip Kostic (31), Arthur Melo (27), Hans Nicolussi-Caviglia (24), Mattia De Sciglio (31) sowie der langjährige Goalie Wojciech Szczesny (34) stehen auf der Liste der Aussortierten.
„Wir haben uns intern klar ausgedrückt. Wir haben mit jedem von ihnen gesprochen. Es sind starke Spieler, die es gewohnt sind, ständig zu spielen, und der Verein versucht, Lösungen für sie zu finden. Sie müssen das so schnell wie möglich tun, zum Wohle der Spieler, der Mannschaft und aller“, äußerte sich der 41-jährige Chefcoach im Rahmen eines Testspiels gegen den französischen Erstligisten Stade Brest (2:2).
Thiago Motta: „Die Entscheidung ist gefallen und wir sind davon überzeugt“
Nach den Worten des Trainers der „Bianconeri“ ist die Vereinsführung von dem radikalen Neustart überzeugt. Federico Chiesa und alle Spieler, die es betrifft, sind über die Vertragssituation in Kenntnis gesetzt worden und müssen diese Entscheidung akzeptieren. Der neue Übungsleiter von Juventus hat eine klare Vorstellung von seiner Mannschaft und möchte auf „unverbrauchte Kräfte“ setzen.
Erst im Juli wechselte Motta von Ligakonkurrent FC Bologna zu Juventus und ist seitdem, um seinen Plan zu verfolgen, auf dem Transfermarkt aktiv. Der italienische Rekordmeister investierte im aktuellen Transferfenster rund 90 Millionen in neue Spieler. So konnte man die Wechsel von Douglas Luiz (um 52 Millionen Euro von Aston Villa gekommen), Khephren Thuram (um 20 Millionen von OGC Nizza gekommen) und Juan Cabal (12 Millionen Euro von Hellas Verona) realisieren.
Wohin zieht es Chiesa, McKennie und Co.?
Mit Federico Chiesa und Weston McKennie kann Juventus sicherlich die meisten Einnahmen generieren. Beide Spieler haben nur noch einen Vertrag bis 2025 und daher ist es in diesem Sommer die letzte Chance für Juventus Turin, die beiden Stars zu verkaufen. Andernfalls könnten sie sich im Winter einem Verein ablösefrei anschließen.
Obwohl McKennie auf dem Wunschzettel des AC Florenz steht, ist ein Wechsel aufgrund der hohen Gehaltsvorstellung nur schwer umsetzbar. Federico Chiesa soll auf ein angemessenes Angebot aus dem Ausland warten. Szczesny zieht es dem Vernehmen nach in die Wüste nach Saudi-Arabien.
Zuvor hatte Juventus nach der vierten titellosen Saison in Folge Mittelfeldakteur Rabiot keinen neuen Vertrag vorgelegt. Der französische Mittelfeldspieler ist derzeit noch vereinslos. Den offensiven Mittelfeldspieler Moise Kean haben die Italiener für 13 Millionen an die Fiorentina verkauft. Auch Matias Soulé wechselte für 20 Millionen innerhalb der Serie A. Sein neuer Arbeitgeber ist jetzt die AS Roma. Wie es mit den aussortierten Spielern tatsächlich weiter geht, bleibt abzuwarten.
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Andreas Nachbar
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