Die Sommertransferzeit 2023 ist in vollem Gange und es wurden bereits zahlreiche Übertritte offiziell bekanntgegeben. Wir fassen regelmäßig die interessantesten Transfers der nationalen und... Man City gibt Laporte nach Saudi-Arabien ab und holt Doku

Die Sommertransferzeit 2023 ist in vollem Gange und es wurden bereits zahlreiche Übertritte offiziell bekanntgegeben. Wir fassen regelmäßig die interessantesten Transfers der nationalen und internationalen Fußballbühne in kompakten Viererpaketen zusammen.

Aymeric Laporte

IV, 29, ESP | Manchester City – > Al-Nassr FC

Nach 5 ½ Jahren und fünf Meistertiteln mit Manchester City wechselte der französisch-stämmige, spanische Innenverteidiger Aymeric Laporte nach Saudi-Arabien und schließt sich dem „Ronaldo-Klub“ Al-Nassr an. Der 29-jährige Champions-League-Sieger kostet den Klub 27,5 Millionen Euro Ablöse und nach Alex Telles und Marcelo Brozovic der dritte defensive Neuzugang in diesem Sommer. Der Vizemeister, der den Saisonstart verpatzte, am vergangenen Spieltag mit einem 5:0 bei Al-Fateh (inklusive Ronaldo-Hattrick und Mané-Doppelpack) aber einen Befreiungsschlag landete, gab damit mittlerweile 165 Millionen Euro für neue Spieler aus.

Deivid Washington

ST, 18, BRA | FC Santos – > Chelsea FC

Der Chelsea FC sichert sich nach Angelo Gabriel ein zweites Megatalent vom brasilianischen Klub Santos: Der 18-jährige Deivid Washington kommt um 16 Millionen Euro und war damit um eine Million teurer als sein alter, neuer Teamkollege Angelo. Deivid unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2030 mit Option auf eine weitere Saison. Für Santos hatte der Youngster in 16 Spielen zwei Treffer erzielt. Der 187cm große Brasilianer spielt zumeist als Mittelstürmer, kann aber auch am linken Flügel eingesetzt werden. Neben Chelsea buhlte auch Borussia Dortmund um die Dienste des Rechtsfußes. Chelsea ist damit weiterhin der weltweit aktivste Klub auf dem Transfermarkt: Einnahmen von 255 Millionen Euro stehen aktuell Ausgaben in Höhe von fast 420 Millionen Euro gegenüber.

Jérémy Doku

RA, 21, BEL | Stade Rennes – > Manchester City

Der belgische Nationalspieler Jérémy Doku ist der neue Rekordverkauf des hervorragenden, französischen Ausbildungsklubs Rennes. Die Franzosen verkauften den 21-Jährigen um satte 60 Millionen Euro an Manchester City, wo er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb und langfristig den Abgang von Riyad Mahrez nach Saudi-Arabien vergessen machen soll. Doku kostete Rennes bereits vor knapp drei Jahren 26 Millionen Euro – in Frankreich entwickelte sich der enorm dynamische und trickreiche Rechtsaußen außerordentlich gut. Einzig an der Effizienz muss er noch arbeiten, denn in 92 Pflichtspielen standen nur zwölf Tore und zehn Assists zu Buche. Man City war im Transfersommer der pointierteste Einkäufer der Fußballwelt: Die Abgänge von Mahrez, Laporte und Gündogan wurden mit den Käufen von Doku, Gvardiol und Kovacic kompensiert. Die drei neuen Spieler kosteten zusammen 180 Millionen Euro.

Dodi Lukebakio

RA, 25, BEL | Hertha BSC – > FC Sevilla

Nach dem Bundesligaabstieg verliert die Hertha erwartungsgemäß nun auch ihren treffsicheren, belgischen Rechtsaußen Dodi Lukebakio. Der 25-Jährige wechselt um zehn Millionen Euro zum FC Sevilla und ist damit der sechstteuerste Verkauf der Vereinsgeschichte. In Sevilla unterschreibt Lukebakio bis 2028. Die Hertha hat damit zum Ende der Transferzeit noch einmal Investitionspotential, sucht auf jeden Fall noch einen neuen Rechtsaußen und einen Mann fürs zentrale Mittelfeld. Für letztere Position soll auch Austrias Matthias Braunöder ein heißes Thema sein.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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