In der fußballfreien Zeit wird sich einmal mehr einiges auf dem Transfermarkt tun. abseits.at hält euch über die interessantesten Transfers der Fußballwelt auf dem... Mascherano zieht es nach China | Rekordtransfers für Sparta und Brighton & Hove Albion

In der fußballfreien Zeit wird sich einmal mehr einiges auf dem Transfermarkt tun. abseits.at hält euch über die interessantesten Transfers der Fußballwelt auf dem Laufenden – auch (oder gerade) über die, die in vielen anderen Medien nicht behandelt oder gar nicht bemerkt werden.

Javier Mascherano
IV, 33, ARG | FC Barcelona – > Hebei China Fortune

Gestern bestätigte der FC Barcelona den Transfer des langjährigen Defensivspielers Javier Mascherano zum chinesischen Klub Hebei China Fortune. Mascherano steht seit Anfang 2011 im Dienste der Katalanen und absolvierte seitdem 203 Meisterschaftsspiele bzw. 334 Pflichtspiele. Insgesamt gewann der 141-fache argentinische Nationalspieler in seiner Zeit beim FC Barcelona 16 Titel! Eine Ablösesumme wurde nicht genannt, es wird geschätzt, dass etwa 10 Millionen Euro den Besitzer gewechselt haben. Bei seinem neuen Verein trifft der Defensivspezialist auf Manuel Pellegrini, der vor seiner Zeit in China zuletzt Manchester City betreute. Hebei China Fortune spielt erst die dritte Saison in der höchsten chinesischen Spielklasse und wartet noch auf seinen ersten Titel in seiner siebenjährigen Vereinsgeschichte.

Nicolae Stanciu
OM, 24, RUM | RSC Anderlecht – > Sparta Prag

Der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler wechselte nach eineinhalb Jahren beim RSC Anderlecht den Verein und unterschrieb einen neuen Vertrag beim FC Sparta Prag. Stanciu wechselte im August 2016 mit großen Erwartungen in die belgische Liga, nachdem Anderlecht stolze 7,8 Millionen Euro an den SC Fotbal Club FCSB SA (ehemals Steaua Bukarest) überwies. Der 18-fache rumänische Nationalspieler blieb in Anderlecht jedoch trotz des einen oder anderen Treffers insgesamt weit hinter den Erwartungen zurück und spielte nur selten die gesamten 90 Minuten durch. Das Angebot von Sparta Prag soll sich zwischen 3,5 und 5 Millionen Euro bewegen und ist damit auf jeden Fall ein Rekord für den tschechischen Klub, was die Höhe einer Ablöse betrifft. Für Sparta ist zu hoffen, dass der Spielmacher bei seinem neuen Klub besser funktioniert und sein großes Potential abrufen kann.

Jürgen Locadia
ST, 24, NED | PSV Eindhoven – > Brighton & Hove Albion

Mit Jürgen Locadia wechselt ein interessanter Stürmer von Eindhoven in die Premier League. Brighton & Hove Albion überwies stolze 16 Millionen an den niederländischen Klub, womit auch der Premier-League-Aufsteiger einen neuen Vereinsrekord aufstellte. Dass der Verein den Mittelstürmer, der aber auch über beide Flügel kommen kann, verpflichtete, lag sicher auch an Mittelfeldspieler Davy Pröpper, der seit letztem Sommer im Kader steht und seitdem fixer Stammspieler wurde. Pröpper spielte zwei Jahre beim PSV mit Locadia zusammen und die beiden verstanden sich ausgezeichnet und legten sich gegenseitig zahlreiche Tore auf. Bei Brighton & Hove Albion hofft man nun, dass das Duo auch in der Premier League so gut funktionieren wird und die eher schwache Offensive klar verstärken kann.

Rasmus Nissen Kristensen
RV, 20, DEN | FC Midtjylland – > Ajax

Rasmus Nissen Kristensen wechselt für 5,5 Millionen Euro vom FC Midtjylland zu Ajax. Der 20-jährige Rechtsverteidiger, der in Dänemark sämtliche Nachwuchsnationalmannschaften durchlief, könnte demnächst also mit Maximilian Wöber zusammen die Abwehrkette des aktuellen Tabellenzweiten bilden. Allerdings hat er auf seiner Seite doch einen großen Konkurrenten, an dem er wohl zunächst nicht so schnell vorbeikommen wird, denn Kapitän Joël Veltman kommt ebenfalls auf dieser Posistion zum Einsatz. Der 25-jährige Veltman ist bereits seit 16 Jahren beim Verein und verlängerte erst im Sommer seinen Vertrag. Kristensen soll wohl hinter ihm langsam aufgebaut werden, denn es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass eines Tages ein Angebot für Veltman abgegeben wird, bei dem Ajax nicht Nein sagen kann.

Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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