Bereits zweimal, in den Jahren 2020 und 2021, stellten wir in einzelnen Artikelserien die größten Nachwuchstalente der Welt vor. Bevor wir 2022 eine neue... Megatalent-Update (5): Die Major League Soccer als Sprungbrett

Bereits zweimal, in den Jahren 2020 und 2021, stellten wir in einzelnen Artikelserien die größten Nachwuchstalente der Welt vor. Bevor wir 2022 eine neue Serie starten, sehen wir uns zuvor in kompakten Artikeln an, was aus den Spielern wurde, die wir in unseren ersten beiden Serien vorgestellt haben.

Im fünften Artikel des „Was wurde aus“-Roundups sehen wir uns die Spieler Stevanovic, Talles Magno, Kana, Ünüvar und Taabouni an, die wir erstmalig im April 2020 vorstellten.

Originalartikel:

Filip Stevanovic (SRB)
Talles Magno (BRA)
Marco Kana (BEL)
Naci Ünüvar (NED)
Mohammed Taabouni (NED)

Filip Stevanovic, ein 20-jähriger serbischer Linksaußen, konnte bei Partizan Belgrad massiv auf sich aufmerksam machen und wurde im Jänner 2021 um 8,5 Millionen Euro von Manchester City aus seinem Vertrag gekauft. Vorerst wurde er umgehend wieder an Partizan zurückverliehen, wo er schließlich noch bis Sommer 2021 spielte. Doch auch dann gingen die Leihgeschäfte weiter, weshalb Stevanovic noch für keine Mannschaft von Man City zum Einsatz kam. Beim SC Heerenveen in den Niederlanden spielte Stevanovic zwar 24-mal, war jedoch zumeist Einwechselspieler. Aktuell kickt der Offensivspieler leihweise für den portugiesischen Klub Santa Clara, wo er aber bisher nur zu Kurzeinsätzen kam. Der serbische U21-Teamspieler vollzog also einen durchaus eindrucksvollen Wechsel, konnte sein großes Potential aber bisher nicht ausschöpfen.

Entwicklungsfaktor: 4 von 10

Talles Magno ist ein ausgesprochen flexibler und körperlich reifer Offensivspieler, der bei Vasco da Gama als Linksaußen, aber auch als Mittelstürmer oder hängende Spitze eingesetzt wurde. In 62 Spielen für den brasilianischen Traditionsklub erzielte er fünf Tore und drei Assists. Im Mai 2021 wurde Magno um sieben Millionen Dollar vom New York City FC aus seinem Vertrag gekauft und schlug in der Major League Soccer sofort ein. Der kraftvolle 20-Jährige bestritt bis dato 62 Partien für den NYCFC und erzielte 13 Tore und 8 Assists. Es wird wohl nicht lange dauern, bis auch die größeren europäischen Klubs (wieder) auf den Brasilianer aufmerksam werden.

Entwicklungsfaktor: 6 von 10

Marco Kana ist mittlerweile eine feste Größe im belgischen U21-Nationalteam und etablierte sich bereits 17-jährig – zumindest im Kader – des RSC Anderlecht. Der 191cm große defensive Mittelfeldspieler ist mittlerweile 20 Jahre alt und bestritt bereits 50 Spiele für Anderlecht, obwohl er immer wieder von kleineren Verletzungen zurückgeworfen wurde. Von einem fixen Stammplatz ist er zwar noch ein bisschen entfernt, aber Anderlecht setzt auf Kana und traut ihm den nächsten Step definitiv zu.

Entwicklungsfaktor: 5 von 10

Naci Ünüvar war in der zweiten Mannschaft von Ajax Amsterdam eine echte Granate: Der türkisch-stämmige Niederländer, der am liebsten als Linksaußen spielte, machte in der zweiten niederländischen Liga 73 Spiele, erzielte 24 Tore und 18 Assists. In der Kampfmannschaft von Ajax reichte es aber nur zu drei Einsätzen, in denen er allerdings ein Tor und einen Assist beisteuerte. Aktuell ist es sehr schwierig sich in die Kampfmannschaft von Ajax zu spielen, weshalb Ünüvar nun für eine Saison an Trabzonspor verliehen wurde. Beim türkischen Meister steuerte er bereits in seinem ersten Spiel einen Assist bei, bisher reichte es aber nur zu wenigen Kurzeinsätzen. Sein Vertrag bei Ajax läuft noch bis 2026 und somit wird vor allem die restliche Saison in der türkischen Süper Lig für seine Entwicklung hochinteressant.

Entwicklungsfaktor: 4 von 10

Mohammed Taabouni wechselte im Sommer 2022 von seinem Stammklub AZ Alkmaar zu Feyenoord Rotterdam, wo er aber bisher nur eine Eredivisie-Partie machte und ansonsten in der U21-Mannschaft zum Einsatz kommt. Für Alkmaar hatte Taabouni zuvor drei Pflichtspiele absolviert. Der Wechsel zu Feyenoord beweist, dass man weiterhin an das Potential des 20-jährigen, offensiven Mittelfeldspielers glaubt, allerdings verläuft die Entwicklung des marokkanisch-stämmigen Niederländers alles andere als explosiv.

Entwicklungsfaktor: 4 von 10

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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