Es lief schon einmal besser für den FC Barcelona, sowohl in sportlicher als auch finanzieller Hinsicht. In der Tabelle beträgt der Rückstand auf Konkurrenten... Barcelonas 280 Millionen-Deal mit Spotify

Es lief schon einmal besser für den FC Barcelona, sowohl in sportlicher als auch finanzieller Hinsicht. In der Tabelle beträgt der Rückstand auf Konkurrenten Real Madrid bereits 15 Punkte und ein Schuldenberg von 1.3 Milliarden Euro sorgt für Sorgenfalten auf der Stirn der Fans. Nun schloss der FC Barcelona allerdings einen lukrativen Deal mit der Streaming-Plattform Spotify ab, der viel Geld in die Kassen sprudeln wird.

Yusuf Demir stand im Winter dann doch nicht auf der Einkaufsliste der Katalanen, was aber nicht daran lag, dass der Klub kein Geld ausgeben konnte. Immerhin verpflichtete man den 21-jährigen Nationalspieler Ferran Torres gegen eine Ablöse von 55 Millionen Euro von Manchester City und sicherte sich zudem die Dienste von Pierre-Emerick Aubameyang und Adama Traoré. Besonders der ehemalige Arsenal-Stürmer wird auch in Spanien ein fürstliches Gehalt beziehen. Viele fragten sich, wie sich die Katalanen das leisten konnten? Der Deal mit Spotify kommt jedenfalls zur rechten Zeit.

Der neue Vertrag soll zunächst über drei Jahre laufen und spült insgesamt 280 Millionen Euro in die Vereinskassa. Spotify wird auf den Dressen der Herren und Frauenmannschaft sichtbar sein und sicherte sich zudem auch die Namensrechte für Stadion. Das Camp Nou soll bis zur Saison 2024/25 umgebaut werden, sodass es schlussendlich 105.000 überdachte Sitzplätze geben wird. Der Umbau soll 1.5 Milliarden Euro kosten und wird über Kredite finanziert.

Einige Medien berichten, dass Spotify nach dem Umbau noch wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen wird und das Stadion dann auch Spotify Camp Nou heißen könnte.

Gleichzeitig mit dem Spotify-Deal verkündete Barcelona-Geschäftsführer Ferran Reverter seinen Rücktritt. Katalanische Medien berichten, dass er sich mit Präsidenten Laporta überschlug, da es bei der Sponsorensuche Meinungsverschiedenheiten gab. Reverter wollte Unternehmen aus der Kryptowährungs-Branche als Sponsoren gewinnen, wogegen es jedoch Widerstände im Vorstand gab. Der CEO war zudem ein Verfechter der bislang gescheiterten Super League und wollte auch Lionel Messi unbedingt im Verein halten.

Stefan Karger