Am Dienstag und Mittwoch finden im Rahmen des spanischen Pokals, der Copa del Rey die Halbfinal-Rückspiele statt. In der Runde der besten vier geht... Copa del Rey Halbfinale: Wer schafft den Einzug ins Finale?

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Am Dienstag und Mittwoch finden im Rahmen des spanischen Pokals, der Copa del Rey die Halbfinal-Rückspiele statt. In der Runde der besten vier geht es nun darum sich für das Finale Ende Mai zu qualifizieren. Eine kurze Gegenüberstellung der beiden Begegnungen.

Der Modus

Die Copa del Rey wird im K.O.-System ausgetragen. Die Teilnehmer setzen sich aus 42 Vereinen aus der ersten und zweiten spanischen Liga zusammen (Primera und Segunda División), wobei die Klubs aus der ersten Liga gesetzt sind und somit erst später in den Wettbewerb einsteigen.

Mit dabei sind auch die besten Teams der viergleisigen dritthöchsten Spielklasse (Segunda División B) und die jeweiligen Meister der regionalen vierten Spielklassen (Tercera División).

In den ersten drei Runden wird jeweils nur ein Spiel ausgetragen, bei dem der unterklassige Verein das Heimrecht besitzt. Ab dem Sechzehntelfinale bis zum Halbfinale, bei dem dann auch die Vereine der höchsten spanischen Liga dazustoßen, findet immer ein Hin- und Rückspiel statt. Das Endspiel findet dann mit einem Finalspiel in einem davor ausgewählten Stadion statt.

FC Barcelona gegen Atlético Madrid

Am Dienstag um 21.00 Uhr eröffnen zwei Traditionsvereine die Halbfinal-Rückspiele der Copa del Rey. Der amtierenden spanischen Meister FC Barcelona trifft auf den Tabellenvierten Atlético Madrid.

Das Hinspiel konnte Barcelona mit einem 2:1-Auswärtssieg für sich entscheiden. Im Vicente Calderón kamen die Gäste bereits in der siebten Minute durch Luis Suárez zum frühen Führungstreffer. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte von Javier Mascherano spitzelte der Argentinier den Ball auf Suárez, der sich 30 Meter vor dem Tor der Heimelf alleine gegen drei Gegenspieler durchsetzte und aus elf Metern in das rechte Eck einschob. In der 33. Minute legten die Katalanen nach und kamen zum zweiten wichtigen Auswärtstreffer. Lionel Messi spielte mit Ivan Rakitić einen Doppelpass, ehe der Superstar aus zirka 20 Metern Torentfernung abzog und perfekt in das linke obere Eck traf. Erst drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte wurde Atlético durch einen Schuss von Koke erstmals konkreter vor dem Tor. Madrid wirkte in der Defensive überfordert und war in der Offensive zu ideenlos. Die Colchoneros gewannen in der ersten Spielhälfte nur 39 Prozent ihrer Zweikämpfe und konnten den Katalanen dadurch wenig entgegenbringen.

Im zweiten Durchgang startete Atlético wesentlich frischer aus der Kabine und kam vier Minuten nach der Pause zur ersten Topchance durch Kapitän Gabi Fernández. In der 59. Minute belohnten sich die Gastgeber dann für ihr besseres Auftreten in der zweiten Hälfte. Nach einem Freistoß von Gabi legte Innenverteidiger Diego Godin stark auf Antoine Griezmann ab, der per Kopf aus fünf Metern für den Anschlusstreffer sorgte. Atlético war nun das dominantere Team und war klar überlegen. Vier Minuten nach dem Tor hätte dann beinahe Griezmann für seinen zweiten Treffer gesorgt, aber der Franzose scheiterte an Barça-Keeper Jasper Cillessen. Von den Gästen aus Katalonien war bis auf einen Freistoß von Lionel Messi, den Torhüter Miguel Ángel Moyá stark parierte nichts mehr zu sehen. Die Rojiblancos hatten in der Schlussphase noch zahlreiche gute Möglichkeiten durch Kévin Gameiro, Fernando Torres und Griezmann, blieben aber vor dem Tor glücklos. Somit endete die Partie schlussendlich mit 2:1 für die Katalanen.

Der FC Barcelona hat mit den zwei Auswärtstoren eine ideale Ausgangsituation für das Spiel. Vor den eigenen Fans wird die Elf um Trainer Luis Enrique so schnell wie möglich versuchen die Entscheidung zu suchen, um nicht um den Finaleinzug zittern zu müssen. Atlético Madrid hingegen wird noch einmal alles versuchen um die Hinspiel-Niederlage noch auszubessern. Man darf gespannt sein, wer sich im Topspiel der Copa del Rey am Ende durchsetzen kann.

CD Alavés gegen Celta Vigo

Am Mittwoch um 21.00 Uhr findet das Duell der beiden Überraschungsmannschaften der Copa del Rey seine Fortsetzung. Der Aufsteiger Deportivo Alavés trifft auf den Tabellenachten Celta Vigo.

Im Hinspiel gab es nur eine Nullnummer. In der ersten Hälfte ereignete sich in der Heimstätte von Celta sehr wenig, bis auf eine Chance von Alavés-Sechser Manu García, die Torhüter Sergio Álvarez mit einer guten Abwehr entschärfte war wenig zählbares mit dabei. Der Favorit aus Vigo konnte sich bislang noch überhaupt nicht in Szene setzen.

Im zweiten Durchgang wurde es bei strömenden Regen zumindest fußballerisch ein wenig besser. Nach einer Ecke und darauffolgender Kopfballablage auf Iago Aspas, kamen die Hausherren zur ersten guten Möglichkeit, doch Gäste-Torhüter Fernando Pacheco konnte parieren. Celta übernahm schließlich die Kontrolle über das Spiel und hatte in der 66. Minute die beste Chance im ganzen Spiel. Nach weitem Ball von Marcelo Díaz auf Daniel Wass, legte der Däne perfekt auf Aspas zurück und der traf aus zirka 15 Metern nur die Latte. Von Alavés war nach dem Seitenwechsel wenig bis Garnichts mehr zu sehen und hatte in der Schlussphase noch Glück, dass ein weiterer Aluminiumtreffer von Pablo Hernández das Remis rettete.

Im Rückspiel ist damit für beide Teams noch alles möglich und es wird sich zeigen wer im Finale gegen den FC Barcelona oder Atlético Madrid antreten darf. Festzuhalten ist, dass für ein Überraschungsteam der Traum vom spanischen Pokal weiterlebt.

Die Begegnungen im Überblick

Dienstag
21.00 Uhr – FC Barcelona : Atlético Madrid (2:1)

Mittwoch
21.00 Uhr – CD Alavés : Celta Vigo (0:0)

Alexander Friedl, abseits.at

Alexander Friedl

Schwerpunkt spanische Liga • Redakteur Sport Business Magazin • Projektmanagement FUSSBALL KONGRESS • Twitter: @alexfriedl_2

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