Ein Duell spaltet Spanien: Gelingt Real gegen Barcelona die Wiedergutmachung?
Spanien 2.April.2016 Alexander Friedl 0
La Liga. Der FC Barcelona gegen Real Madrid C.F. Eine kurze Analyse, wie es für die Gäste aus Madrid möglich sein könnte, die in Hochform spielenden Katalanen zu stoppen.
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Vier Monate und elf Tage ist es her, als der FC Barcelona früh in der Saison ihren größten Rivalen aus Madrid ganz klar die Grenzen aufzeigte. Damals gab es für Real Madrid eine bittere 4:0-Schlappe im eigenen Wohnzimmer. Tore von Luis Suárez (2), Neymar und Iniesta entschieden die Partie klar zu Gunsten des FC Barcelona. Der amtierende Champions-League-Sieger war in diesem Spiel in allen Belangen überlegen und machten schon damals einen großen und vor allem wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Dieser bittere Tag ist in Madrid noch lange nicht vergessen und deswegen wird man heute alles daran setzten die bittere Heimpleite im Camp Nou wiedergutzumachen.
Mittlerweile hat sich einiges bei Real Madrid verändert. Der Trainer Rafael Benitez musste nach nicht einmal einen halben Jahr seinen Trainerstuhl räumen und machte Platz für die Real-Legende schlechthin, Zinedine Zidane. Unter dem Franzosen holte man sich das verloren gegangene Selbstvertrauen zurück und gewann den Großteil der Partien klar. Trotz dieses Trainerwechsels konnte man gegen Real Betis und Malaga nur jeweils einen Punkt einfahren und gegen den Stadtrivalen, Atlético gab es gar eine 1:0-Heimniederlage.
Der FC Barcelona ließ vergleichsweise, in der gleichen Zeit, nur Punkte beim Derby gegen Espanyol (0:0) und im letzten Ligaspiel gegen Villarreal, als man bereits mit zwei Toren geführt hatte, liegen.
Die große Frage die sich stellt, ist wie Real Madrid das Spiel anlegen wird, um gegen Barça drei Punkte einfahren zu können.
Die Aufstellung
Im vergangenen Clásico spielte man mit James Rodriguez im Mittelfeld, der aber die meiste Zeit mit Defensivaufgaben beschäftigt war und so seine Stärken im Spiel nach vorne kaum ausspielen konnte. Barça nutzte dies gekonnt aus und deckte die Schwächen im Abwehrspiel der Madrilenen gnadenlos auf. Aller Voraussicht nach, wird heute auf dieser Position Carlos Casemiro beginnen. Der Brasilianer ist in guter Form und hat seine größte Stärke im Zweikampf. In den letzten fünf Partien spielte er bereits von Beginn an und sorgte dadurch für mehr Ausgewogenheit im Mittelfeld, dadurch konnten die anderen Mittelfeldspieler, Modric und Kroos ihre offensive Stärke besser ausspielen. Besonders Toni Kroos kommt dieser Wechsel im Mittelfeld sehr entgegen, da er nun seine offensive Qualität, wie er in den vergangenen Spielen in der deutschen Nationalmannschaft (jeweils ein Tor gegen England und Italien) bereits gezeigt hat, voll ausspielen kann.
Ein weiterer Pluspunkt für Real dürfte die aktuell herausragende Form von Keylor Navas sein, der Spiel für Spiel zeigt, dass er ein zuverlässiger, sicherer Rückhalt ist. Er hat in der Liga beispielsweise drei von vier Elfmetern gehalten.
Der dritte positive Aspekt, der für Real Madrid spricht ist, dass sich der Rechtsverteidiger Danilo in stark verbesserter Form befindet, verglichen zum ersten Clásico. Der Brasilianer, der im Sommer vom FC Porto für 30 Millionen Euro gekommen ist, hat sich in Madrid endgültig eingelebt, die Defensivschwächen abgelegt und dürfte wohl den Vorzug gegenüber Dani Carvajal bekommen.
Die Taktik
Real Madrid wird versuchen sich voll und ganz aufs Konterspiel zu konzentrieren. Wenn Barcelona mit ihren gefürchteten Sturmtrio „MSN“ (Messi, Suárez, Neymar) versucht die Madrider Abwehr zu überwinden, wird das schelle Umschaltspiel bei einer Balleroberung ausschlaggebend sein. In den vorderen Reihen hat man mit „BBC“ (Benzema, Bale, Cristiano) drei schnelle Stürmer, die immer in der Lage sind aus dem Nichts ein Tor zu erzielen. Gleichzeitig wird aber auch eine kompakte Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg sein. Durch die Viererkette und das eher defensiv ausgerichtete Mittelfeld wird sich Barcelona schwer tun, Lücken in der Defensive zu finden.
Die Ausgangslage
Der Traditionsverein aus Madrid hat so gut wie nichts mehr zu verlieren. Derzeit befindet man sich auf den dritten Tabellenrang mit zehn Punkten Rückstand auf den FC Barcelona. Die Meisterschaft hat man bereits abgeschrieben, somit geht es ausschließlich um die Wiedergutmachung des Hinspiels und das Prestige. Madrid kann befreit aufspielen und hat nicht mehr den Druck, den sie im ersten Clásico hatten. Gleichzeitig steht auch der Trainer nicht mehr so in der Kritik der Medien, wie es damals bei Rafa Benitez der Fall war, dadurch wirkt die Mannschaft ruhiger und gelassener.
Es bleibt abzuwarten wie dieser Klassiker heute ausgehen wird. Anpfiff ist um 20.30 Uhr in der Heimstätte des FC Barcelona, dem Camp Nou. Auf fanatische Fans, Millionen von Fernsehzuschauern und hochklassiger Fußball darf man sich auf alle Fälle schon mal freuen.
Vorrausichtliche Aufstellung FC Barcelona (4-3-3):
13 Bravo – 6 Alves, 3 Piqué , 14 Mascherano, 18 Alba – 4 Rakitić, 5 Busquets, 8 Iniesta – 10 Messi, 9 Suárez, 11 Neymar
Voraussichtliche Aufstellung Real Madrid C.F. (4-3-3):
1 Navas – 23 Danilo, 3 Pepe, 4 Ramos, 12 Marcelo – 8 Kroos, 14 Casemiro, 19 Modric – 11 Bale, 9 Benzema, 7 Ronaldo
Alexander Friedl, abseits.at
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