Um 20.00 Uhr fällt am letzten Spieltag der Primera División die Entscheidung um den Meistertitel in Spanien. Der Tabellenführer Real Madrid trifft im Estadio La Rosaleda auf den Elften FC Málaga, während der Tabellenzweite FC Barcelona parallel im Camp Nou die SD Eibar empfängt. Eine kurze Gegenüberstellung der beiden Begegnungen und die Chancen der beiden Teams auf den Meistertitel.
FC Málaga gegen Real Madrid
Real Madrid kann sich am heutigen Spieltag erstmals seit 2012 wieder zum spanischen Meister küren. Die Vorzeichen standen zugegebener Maßen schon einmal schlechter. Real muss in den bevorstehenden 90 Minuten nur einen Punkt holen. Ein Unentschieden würde dem amtierenden Champions-League-Sieger bereits reichen. Gewinnt der FC Barcelona zeitgleich nicht gegen die SD Eibar, könnte Madrid sogar bei einer Niederlage feiern.
PRO Real
Auf die Offensivabteilung der Königlichen ist aktuell verlass. In den letzten fünf Ligaspielen gab es bis auf einmal immer mindestens vier Tore des Hauptstadtklubs zu bejubeln. Real Madrid hat in den letzten 63 Pflichtspielen immer ein Tor erzielt. Das letzte Mal, dass die Madrilenen ohne eigenen Tor blieben, ist mittlerweile schon über ein Jahr her.
Zudem ist Cristiano Ronaldo in Top-Form. In den letzten zwei Partien traf er jeweils doppelt. Er könnte auch gegen den FC Málaga einen entscheidenden Faktor spielen. Der Portugiese hat in seinen letzten acht Pflichtspieleinsätzen 13-Mal getroffen. Für den 32-jährigen Superstar wäre es im Dress der Königlichen der erst zweite Ligatitel in acht Jahren. Deshalb wird gerade der amtierende Weltfußballer alles für einen Punktgewinn geben.
Ein weiterer Punkt der für einen Meistertitel für Madrid spricht, ist die Statistik. Der FC Málaga hat zum letzten Mal vor fünf Jahren gegen Real gewonnen. In der Zwischenzeit gab es sechs Siege für die Galaktischen und zwei Punkteteilungen. Ebenfalls erwähnenswert, die Andalusier stehen mit Rang elf im Niemandsland der Tabelle. Für Málaga geht es also im letzten Pflichtspiel der Saison nur mehr um die Ehre.
CONTRA Real
Der FC Málaga ist aktuell in guter Form. Von den letzten fünf Spielen wurden vier gewonnen und nur eines endete unentschieden. Gleichzeitig haben die Andalusier die letzten vier Heimspiele alle für sich entschieden. Gegner waren dabei keine Geringeren als der FC Barcelona, FC Valencia, FC Sevilla sowie Celta Vigo.
Ein Punkt der gegen einen Titelgewinn der Madrilenen spricht ist die Defensive. Die Königlichen haben in den letzten 13 Pflichtspielen 18 Gegentore kassiert und nur zweimal zu Null gespielt. Gegen Málaga sollte die Elf um Trainer Zinédine möglichste eine „weiße Weste“ behalten, um am Ende auch sicher zu jubeln.
Spieler im Blickpunkt
Sandro Ramírez steht vor diesem Aufeinandertreffen besonders im Rampenlicht. Der 21-jährige Spanier wurde in der Jugendakademie von La Masia beim FC Barcelona ausgebildet. Der junge Angreifer spielte in der Spielzeit davor noch bei Barça, ehe er im Sommer ablösefrei zum FC Málaga wechselte. Ramírez ist mit 14 Treffern nicht nur Toptorschütze seines Team sondern auch heiß auf die Partie: „Ich hoffe, dass ich treffe und Barcelona die Liga holt.“ Der flinke Rechtsfuß hat zudem in den letzten fünf Partien ganze fünfmal getroffen. „Das ist mein Traum. Ich habe dem Klub so viel zu verdanken“, so der auf Gran Canaria geborene Stürmer zu La Liga World.
Fazit
Es bleibt abzuwarten ob Real seiner Favoritenrolle gerecht wird und wie erwartet den 33. Titel in der Primera División einfährt. Sollte Madrid Meister werden dürfen sich die Andalusier dennoch mit einer Million Euro Entschädigung zufrieden geben. Málga hatte sich im Sommer 2013 im Rahmen des Isco-Transfers mit Real darauf geeinigt, bis 2018 für jeden Liga-Titel, den der Mittelfeldakteur im weißen Trikot holt, zusätzlich eine Million Euro in den Süden Spaniens zu überweisen. Eine Niederlage oder Punkteteilung würde sich für die Südspanier auf jeden Fall lohnen.
Málaga-Boss Scheich Abdullah Al-Thani ließ ebenso bereits vor ein paar Wochen aufhorchen, als er, angesprochen auf das Duell mit Real zu Saisonende, via Twitter meinte, der „katalanische Abschaum“ werde am Meistertitel „nicht einmal riechen“. Ob der Geldgeber der Andalusier wirklich Recht behält oder ob ausgerechnet Ex-Real Madrid Spieler und jetzt Trainer Málagas Míchel für den Titelgewinn des großen Rivalen sorgt, wird sich zeigen.
Voraussichtliche Aufstellung FC Málaga (4-2-3-1)
1 Kameni – 23 Torres, 5 Llorente, 24 Hernández, 15 Ricca – 31 Fornals, 14 Recio – 20 Keko 21 Jony, 7 Carlos – 7 Ramírez
Voraussichtliche Aufstellung Real Madrid (4-3-3)
1 Navas – 6 Nacho, 5 Varane, 4 Ramos, 12 Marcelo – 19 Modrić, 14 Casemiro, 8 Kroos – 22 Isco, 9 Benzema, 7 Ronaldo
FC Barcelona gegen die SD Eibar
Der FC Barcelona ist auf dem Zettel klarer Außenseiter um den Meisterschaftsgewinn, dennoch ist die Chance durchaus noch gegeben. Die Katalanen müssen gegen die SD Eibar gewinnen und im Fernduell mit Real auf eine Niederlage der Königlichen hoffen. Bei einem Dreier und einer Pleite von Madrid wäre die Elf um Trainer Luis Enrique punktegleich mit dem Hauptstadtklub, hätte aber aufgrund des gewonnen direkten Duells den ersten Tabellenplatz fix.
PRO Barça
Barcelonas Trumpf um die Minimalchance auf den Meistertitel ist wie so oft die Offensive. In den letzten sechs Ligaspielen gab es ebenso viele Siege. Im Schnitt gelangen den Katalanen dabei vier Tore pro Spiel. Messi war dabei mit acht Treffern immer ein entscheidender Faktor im Spiel von Barça.
Die Statistik spricht ebenfalls für Barcelona. In den fünf Aufeinandertreffen dieser Teams gab es jeweils nur klare Erfolge für die Katalanen. Das Torverhältnis von 16:1 für den Pokalfinalisten unterstreicht die Favoritenrolle der Hausherren nochmals. Zudem geht es für Eibar als Tabellenneunten um nichts mehr.
Die starke Heimbilanz sollte den FC Barcelona ebenso zuversichtlich stimmen. In 18 Ligaspielen vor eigenem Publikum gab es 14 Siege, drei Unentschieden und nur eine Pleite. Die Katalanen haben darüber hinaus keines seiner letzten 25 Heimspiele wettbewerbsübergreifend verloren.
CONTRA Barça
Ein Faktor der für einen Patzer des FC Barcelonas spricht sind die Personalsorgen. Gegen Eibar könnten mit Gerard Piqué, Jeremy Mathieu und Javier Mascherano gleich drei Defensivspieler angeschlagen ausfallen. Das Team aus Katalonien wird ihre Schwierigkeiten damit haben diese möglichen Ausfälle zu kompensieren.
Wie schon bei ihrem Konkurrenten aus Madrid zeigt sich die Defensive der Blaugrana in dieser Saison nicht immer von ihrer besten Seite. In den letzten sieben Ligapartien kassierten die Katalanen neun Gegentore und nur einmal spielte man zu null. Barcelona ist somit immer für ein Gegentor gut.
Spieler im Blickpunkt
Pedro León steht wie Ramírez beim anderen Duell besonders im Fokus. León hat eine Real-Vergangenheit aufzuweisen. Der 30-jährige Spanier wechselte im Sommer 2010 für zehn Millionen Euro vom FC Getafe zu Real Madrid. Bei den Königlichen, damals noch unter der Leitung von José Mourinho, hatte der offensive Mittelfeldspieler einen schwierigen Stand. Es folgte eine Leihstation beim früheren Verein aus Getafe, ehe er im Sommer ablösefrei zur SD Eibar wechselte. Bei den Basken ist der Rechtsfuß mehr als glücklich. Zehn Tore, damit nach Sergi Enrich, der zweitbeste Torschütze im Team, und sechs Assists unterstreichen nochmals, dass León bei seinem neuen Verein endgültig angekommen ist.
Vor dem entscheidenden Spiel gibt sich der Spanier angriffslustig: „Wir werden versuchen, uns den Spaß zu gönnen und im Camp Nou zu gewinnen.“ Real Madrid würde sich darüber sicher freuen, wenn gerade ihr ehemaliger Spieler einen Teil zum Meistertitel beitragen würde. „Barça ist Favorit und spielt zuhause. Aber wir haben bereits früh in der Saison bewiesen, dass wir auch gegen die großen Vereine, wie damals im Bernabéu als wir ein Remis gegen Real geholt haben, bestehen können. Wir wollen ein gutes Ergebnis am Samstag mit nach Hause nehmen“, so León zu Cadena Cope Radio weiter.
Fazit
Der FC Barcelona ist fast gezwungen zu gewinnen. Wenn die Katalanen das schaffen, können sie nur noch abwarten und auf die Partie in Málaga schauen. Die Chancen sind gering, dass die Katalanen ihren Titel verteidigen können, aber im Fußball haben sich schon ganz andere Wunder ereignet, warum nicht heute auch.
Voraussichtliche Aufstellung FC Barcelona (4-3-3)
1 Ter Stegen – 20 Roberto, 33 Santos, 23 Umtiti, 18 Alba – 4 Rakitić, 5 Busquets, 8 Iniesta – 10 Messi, 9 Suárez, 11 Neymar
Voraussichtliche Aufstellung SD Eibar (4-2-3-1)
1 Rodríguez – 7 Capa, 3 Gálvez, 20 Lejeune, 23 Juncá – 5 Escalante, 14 García – 21 León, 24 González, 8 Inui – 9 Enrich
Alexander Friedl, abseits.at
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