Am Mittwoch um 21.00 Uhr findet im Estadio Balaídos das Nachtragsspiel der 21. Runde in der Primera División statt. Der Tabellendreizehnte Celta Vigo trifft auf den Zweitplatzierten Real Madrid. Eine kurze Gegenüberstellung der beiden spanischen Topteams und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen.
Statistik
Die Statistik vor diesem Duell spricht klar für Real Madrid. In den letzten zehn Spielen zwischen diesen beiden Mannschaften gab es sieben Siege für die Königlichen, ein Remis und zwei volle Erfolge für Celta Vigo. Im Estadio Balaídos, der Heimstätte von Celta Vigo, sieht die Statistik allerdings etwas ausgeglichener aus. In den letzten sechs Partien in Vigo gab es zwei Dreier für die Hausherren, ein Unentschieden und nur drei Siege für das weiße Ballett aus Madrid.
Die letzten beiden Aufeinandertreffen fanden im Rahmen des spanischen Pokal-Viertelfinals Ende Jänner statt. Celta sorgte dabei für eine Sensation. Die Galicier schafften es nach dem 2:1-Auswärtsieg im Hinspiel die Madrilenen im eigenen Stadion aus dem Bewerb zu schießen. Im Rückspiel kam Vigo zu einem 2:2-Unentschieden, was gleichzeitig für den Aufstieg in die Runde der besten vier bedeutete.
Der Kader von Celta Vigo
Celta Vigo hält nach 36 Spieltagen bei 13 Siegen, fünf Unentschieden, 18 Niederlagen und den damit verbundenen 44 Punkten.
In der Defensive sorgen Rechtsverteidiger Hugo Mallo, Innenverteidiger Facundo Roncaglia und Linksverteidiger Jonny Castro für Recht und Ordnung. Der 25-jährige Kapitän Mallo und der im Sommer vom AC Florenz gekommene Argentinier Roncaglia sind zudem auch torgefährlich. Beide halten bei jeweils zwei Saisontreffern.
Im Mittelfeld sind der Chilene Pablo Hernández und der Däne Daniel Wass hervorzuheben. Der im zentralen Mittelfeld spielende Routinier Hernández überzeugte in seinem bislang 24 Partien vor allem mit seinem guten Passspiel. Der 27-jährige Wass hingegen hat seine Qualitäten mehr im Offensivspiel und hat mit drei Toren beziehungsweise vier Vorlagen einen guten Wert zu bieten.
Der Star des Teams ist allerdings Iago Aspas. Der 29-jährige Spanier spielt bislang seine stärkste Saison seiner Karriere und überzeugt mit einer beeindruckenden Torquote. Mit 18 Treffern aus 30 Partien ist der Mittelstürmer Toptorschütze seiner Mannschaft und trifft somit alle 120 Minuten für seinen Verein. Gleichzeitig ist Aspas hinter Luis Suárez, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo der viertbeste Torschütze in La Liga.
Stärken und Schwächen
Für die Gastgeber sprechen die guten Ergebnisse in dieser Spielzeit. Die „Celtiñas“, in Deutsch „die Kelten“, wie sie von ihren Anhängern genannt werden, haben bereits Teams wie den FC Barcelona, Real Madrid, KRC Genk, Panathinaikos Athen oder FK Krasnodar geschlagen. Auch gegen die Europa-League-Finalisten Ajax Amsterdam und Manchester United holten die Galicier mit zwei Unentschieden jeweils Achtungserfolge. Die Mannen von Celta Vigo sind in der Lage jeden Gegner zu schlagen.
Eine Schwäche des Teams aus den Nordwesten Spaniens stellt die Doppelbelastung dar. Celta Vigo musste bis vor einer Woche noch sowohl in der Liga als auch in der Europa League antreten. Die Mannschaft hat zwar einen guten Kader, der umfasst allerdings nicht die Breite, wie sie es beispielsweise Real Madrid besitzt. Trainer Eduardo Berizzo rotierte besonders in den letzten Wochen stark durch und deshalb verlor das Team besonders in der Liga einige Spiele, die möglicherweise sonst gewonnen worden wären. Die letzten fünf Partien in der Meisterschaft gingen jeweils alle verloren.
Trainer Berizzo gibt zu wissen, dass auch Celta Vigo dieses Aufeinandertreffen sehr ernst nimmt: „Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für Real Madrid. Das Spiel hat eine enorme Bedeutung, nicht nur wegen des Gegners, sondern auch wegen unserer Situation. Unsere Realität sieht nicht gut aus und das müssen wir ändern.“ (Quelle: ~ Realtotal.de)
Celta-Pleite am vergangenen Wochenende
Celta Vigo muss sich am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger Deportivo Alavés auswärts mit 1:3 geschlagen geben.
Das Spiel wird von Beginn an von den Hausherren aus Vitoria-Gasteiz dominiert und dementsprechend geht Alavés auch in Minute fünf in Führung. Kapitän Manu García nutzt einen Abwehrpatzer von Vigo-Akteur Marcelo Díaz eiskalt aus. In der 18. Minute erhöht Innenverteidiger Zouhair Feddal nach einer Ecke per Kopf zum 2:0. Neun Minute später sorgt dann Angreifer Deyverson mit dem dritten Treffer für die endgültige Entscheidung.
Im zweiten Durchgang wird der Gast aus Vigo immer stärker, hat mehr Abschlüsse und kommt in Minute 78 zum Anschlusstreffer durch Iago Aspas per Elfmeter. Am Spielstand ändert das aber nichts mehr und somit gewinnt Deporitvo Alavés hoch verdient gegen müde wirkende Galicier mit 3:1.
Die Stärken und Schwächen von Real Madrid
Ein ausschlaggebender Faktor könnte die Offensive der Madrilenen darstellen. Die Königlichen haben in den letzten 62 Spielen immer mindestens ein Tor erzielt und somit den europaweiten Rekord des FC Bayern übertroffen. Das letzte Mal, dass der Hauptstadtklub ohne eigenen Tor blieb, ist mittlerweile schon über ein Jahr her. Damals gab es im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals bei Manchester City ein 0:0. Seitdem wurde immer mindestens einmal gejubelt. 100 Ligatore aus 26 Partien und damit die zweitbeste Offensive in der Primera Divisón unterstreichen nochmal diese Qualität.
Eine weitere Stärke ist enorme Qualität des Kaders. Egal wer in dieser Saison von Beginn an bei den Madrilenen auf dem Feld stand, jeder einzelne wusste zu überzeugen. Beispielsweise zählen Akteure wie Álvaro Morata (15 Tore), Isco Alarcón (10 Tore) und James Rodríguez (8 Tore), die zumeist eine Reservistenrolle einnehmen, zu den besten fünf Torschützen im Team.
Ein weiterer Punkt der für die Madrilenen spricht ist die aktuelle Form. Von den letzten sechs Ligaspielen ging der Hauptstadtklub fünfmal als Sieger vom Platz. Einzig gegen den FC Barcelona hatten die Königlichen das Nachsehen.
Real Madrid hat mit 13 von 17 gewonnen Auswärtsspielen hinter dem FC Barcelona, die allerdings bei zwei Auswärtspartien mehr halten, die beste Auswärtsbilanz der gesamten spanischen Liga. Nur zweimal kam es zu einer Punkteteilung und zweimal zu einer Niederlage gegen FC Valencia sowie den FC Sevilla. Damit hat die Elf um Trainer Zinédine Zidane 41 von möglichen 51 Punkten in den fremden Stadien geholt.
Zidane über die Ausgangslage vor der richtungsweisenden Partie: „Es wird schwierig, weil das eine gute Mannschaft ist, genauso wie gegen Sevilla. Und am Sonntag. Mich interessiert aber nur, was wir tun werden. Celta erwarte ich wie immer. Sie haben ein gutes Team und werden versuchen, ihr Spiel durchzubringen. Auf der anderen Seite müssen wir einfach unser Spiel durchziehen.“ (Quelle: ~ Realtotal.de)
Eine Schwäche beim Team aus Madrid könnte die Defensive darstellen. Die Königlichen haben in den letzten zwölf Pflichtspielen 17 Gegentore kassiert und nur zweimal spielte man zu Null. Zu oft leistet sich der Hauptstadtklub unnötige Ballverluste im Mittelfeld oder individuelle Patzer in der Abwehr, die häufig zu vermeidbaren Gegentoren führen. Mit insgesamt 40 Gegentreffern hat der amtierende Champions-League-Sieger bereits sechs Tore mehr erhalten als letzte Saison zu diesem Zeitpunkt. Zudem haben Teams wie Atlético (26), Villarreal (32) oder Barça (35) einen besseren Wert in dieser Statistik.
Aktuell hält Real Madrid nach 36 Partien, bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz, bei 27 Siegen, sechs Remis, drei Niederlagen und den damit verbundenen 87 Zählern.
Real mit Kantersieg am 37. Spieltag
Real Madrid feiert am Sonntagabend im Spitzenspiel gegen den FC Sevilla einen klaren 4:1-Heimerfolg.
Im Estadio Santiago Bernabéu gehört die Anfangsphase allerdings den Gästen aus Sevilla und die verbuchen auch in Minute acht den ersten Abschluss durch Vitolo. Zwei Minuten später geht der Favorit aus Madrid dennoch in Führung. Nach einem Foulspiel an Marco Asensio nahe der Strafraumgrenze wird der Ball nicht gesperrt, Nacho Fernández erkennt das und haut den Ball unbedrängt in das Tor zum 1:0. Zehn Minuten darauf scheitert Stevan Jovetić auf der Gegenseite mit einem Schuss an der Querlatte. In Minute 23 legt Real in der Person von Cristiano Ronaldo nach. Für den 32-jährigen Portugiesen ist es der 400. Pflichtspieltreffer im Dress der Königlichen. Wenige Minuten später scheitert Sevillas bester Mann, Jovetić erneut am Aluminium.
Im zweiten Durchgang sorgt Jovetić in der 49. Minute mit dem Anschlusstreffer nochmals für Spannung. Zwölf Minuten vor dem Ende ist es dann erneut Ronaldo, der wie so oft den Unterschied für Madrid ausmacht. Der Superstar verwertet eine Rückgabe von Toni Kroos mit seinem schwächeren linken Fuß perfekt in den Winkel zu seinem 22. Saisontor. Sechs Minuten später entscheidet Kroos mit dem Tor zum 4:1 endgültig die Partie.
Fazit
Eine Niederlage für die Mannschaft von Celta Vigo würde in der Tabelle nicht viel ändern. Die Galicier haben den 13. Tabellenplatz fix und können bereits für die nächste Saison planen.
Bei einer Pleite von Real Madrid würde die Mannschaft um Trainer Zinédine Zidane wohl die Meisterschaft verspielen. Die Königlichen hätten trotz Punktgleichheit die schlechteren Karten um den Meistertitel, da der FC Barcelona das direkte Duell für sich entscheiden konnte. Am letzten Spieltag müssten die Madrilenen auf einen Patzer der Katalanen gegen die SD Eibar hoffen und gleichzeitig müsste der Hauptstadklub gegen den FC Málaga gewinnen.
Im Estadio Balaídos dürfen sich die Fans beider Mannschaften auf eine torreiche Partie freuen. Seit Dezember 2012 gab es bis auf einmal in diesem Aufeinandertreffen immer mindestens drei Tore zu bestaunen.
Es bleibt abzuwarten ob sich der Favorit im Nachholspiel der 21. Runde durchsetzen kann und damit einen großen Schritt Richtung Meistertitel macht, oder ob der vermeintliche Außenseiter aus Vigo nach der Pokalüberraschung für die nächste kleine Sensation sorgt.
Voraussichtliche Aufstellung Celta Vigo (4-2-3-1)
1 Álvarez – 2 Mallo, 24 Roncaglia, 22 Cabral, 19 Castro – 5 Díaz, 6 Radoja – 18 Wass, 8 Hernández, 7 Bogonda – 10 Aspas
Voraussichtliche Aufstellung Real Madrid (4-3-3)
1 Navas – 23 Danilo, 5 Varane, 4 Ramos, 12 Marcelo – 19 Modrić, 14 Casemiro, 8 Kroos – 22 Isco, 9 Benzema, 7 Ronaldo
Alexander Friedl, abseits.at
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