In der spanischen LaLiga sah vor einigen Wochen bzw. Monaten schon alles nach einem Alleingang von Atlético Madrid aus. Doch nun ist der Kampf um den Meistertitel zu einem Vierkampf geworden. Selbst der FC Sevilla ist seit dem vergangenen Wochenende wieder mittendrin.
Nach 26 Runden war Atlético Madrid noch sechs Punkte vor dem FC Barcelona gelegen. Die Mannschaft von Diego Simeone verlor nur zwei Spiele, kassierte gerade mal 18 Gegentreffer, also bis zu diesem Zeitpunkt 0,69 pro Spiel. Nach dem 2:1-Sieg im Nachtragspiel gegen Athletic Bilbao am 10. März schoben sich die Colchoneros sogar acht Punkte vor den Stadtrivalen Real Madrid.
Sieben Runden später ist alles anders. Atlético schied in der Champions League gegen Chelsea aus und holte aus den folgenden sieben Spielen in der einstigen Primera División nur elf Punkte. Zuletzt gab es auswärts bei Athletic Bilbao eine 1:2-Niederlage, die Atlético die Tabellenführung kosten könnte. Real Madrid und Barcelona liegen nur noch zwei Punkte hinter dem Leader, Barcelona hat ein Spiel weniger. Dieses wird am kommenden Donnerstag nachgetragen – beim Heimspiel gegen Granada erwartet die Öffentlichkeit, dass die Blaugrana die Tabellenführung übernehmen kann.
Die aktuelle Situation in der Tabelle zeigt, wie konstant man in LaLiga sein muss, um am Ende ganz oben zu stehen. Real Madrid stabilisierte vor allem die Defensive, kassierte in den letzten fünf Ligaspielen nur einen Gegentreffer. Damit sind die Königlichen nun seit 17 Pflichtspielen ungeschlagen. Heute Abend geht es im Halbfinale der Champions League gegen den Chelsea FC.
Barcelona wiederum leistete sich in der Liga nur einen Ausrutscher im Clásico bei Real Madrid. Von der 1:2-Niederlage abgesehen, haben die Katalanen in der Liga seit dem 5. Dezember nicht mehr verloren. Damals gab es am 12. Spieltag eine 1:2-Niederlage bei Cádiz. Im Gegensatz zum ewigen Rivalen aus der Hauptstadt, sucht Koemans Barcelona sein Heil vor allem in der Offensive. Alleine in den letzten sieben Pflichtspielen erzielte das Team 23 Tore.
Schleichend und konstant pirscht sich jetzt auch noch Julen Lopeteguis FC Sevilla an das Spitzentrio heran. Der Rückstand auf Atlético Madrid beträgt nur noch drei Punkte. Wenn Barcelona sein Nachtragspiel gegen Granada gewinnt, ist Sevilla aber immer noch nur vier Punkte hinter dem Ersten, wenngleich mit der klar schwächsten Tordifferenz aus dem Führungsquartett. Der Abstand von Sevilla auf den Tabellenfünften Real Sociedad beträgt bereits unglaubliche 17 Punkte.
1. | Atlético Madrid | 33 | +38 | 73 |
2. | Real Madrid | 33 | +32 | 71 |
3. | FC Barcelona | 32 | +47 | 71 |
4. | FC Sevilla | 33 | +23 | 70 |
In den kommenden Wochen – nach Barcelonas Heimspiel gegen Granada – verbleiben also noch fünf Runden, in denen diese vier Teams den spannendsten LaLiga-Titelkampf der jüngeren Geschichte ausspielen werden.
Barcelona hat in diesem Titelkampf definitiv die besten Karten und vor allem ein besonderes Schlüsselspiel auf dem Weg zur Meisterschaft. Zunächst wartet die schwache Mannschaft des FC Valencia (a), die aktuell nur enttäuschender Dreizehnter ist. Unmittelbar danach, am 8. Mai, kommt es zum Gipfeltreffen mit Atlético Madrid (h), in dem man die defensiv stabile Simeone-Elf wohl bereits vorzeitig abhängen könnte. Die weiteren Spiele sollten auf den letzten Metern machbar sein: Levante (a), Celta Vigo (h) und zum Schluss Eibar (a).
Aber auch Atlético Madrid könnte mit der nötigen Konstanz und einem guten Ergebnis gegen Barcelona weiterhin oben bleiben. Elche (a) ist die Hürde, bevor es ins Auswärtsspiel nach Barcelona geht. Danach steht das schwere Heimspiel gegen Real Sociedad an und schließlich geht es im Saisonfinish gegen Osasuna (h) und Valladolid (a).
Real Madrid ist durch die Teilnahme an der UEFA Champions League das einzige der vier Teams mit Doppelbelastung. Zwischen den beiden Spielen gegen Chelsea geht es gegen Osasuna (h), danach in ein spannendes Duell mit Sevilla (h). Aber auch die letzten Runden sind für die Mannschaft von Zinedine Zidane schwieriger als die der Konkurrenz: Granada (a), Athletic Bilbao (a) und Villarreal (h) sind allesamt schwere Aufgaben auf dem Weg zum Titel. Somit sollte Barcelona gegenüber dem Rivalen einen klaren Vorteil im Restprogramm haben.
Außenseiterchancen hat der FC Sevilla, aber die Rot-Weißen müssten wohl die fünf verbleibenden Spiele gewinnen, um eine Chance auf den großen Wurf zu haben. Die Gegner der Sevillanos sind größtenteils schwer zu bespielen: Athletic Bilbao (h), Real Madrid (a), Valencia (h), Villarreal (a) und Alavés (h) sind die letzten Hürden auf dem Weg zu einer möglichen Sensationsmeisterschaft. Wir legen uns allerdings fest und tippen auf den 27. Meistertitel des FC Barcelona.
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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