Transferupdate: Lafata zu Sparta Prag, Laudrups Sohn nach Frankreich und Schildenfeld nach Griechenland
Fußball international 14.Januar.2013 Daniel Mandl 0
Seit kurzem liefern wir euch regelmäßig ein nationales und internationales Transferupdate – und zwar abseits der Transfers, die ohnehin in jeder Zeitung oder auf jeder Homepage nachzulesen sind. Wir wollen dabei hoffnungsvolle Talente, ehemalige Legionäre der tipp3 Bundesliga und andere interessante Spieler beleuchten und unsere Leser auf dem Laufenden halten, welcher Spieler bzw. Klub in Zukunft im Auge zu behalten ist.
Jong Tae-se – > Suwon Bluewings
Bei der Weltmeisterschaft 2010 wurde der heute 28-jährige Nordkoreaner Jong Tae-se, auch Chong Tese genannt, berühmt, als er bei der nordkoreanischen Hymne Tränen der Rührung vergoss. Nach der Weltmeisterschaft wechselte er um 250.000 Euro von Kawasaki Frontale aus Japan zum VfL Bochum, wo er schnell zum Publikumsliebling avancierte und am Ende der Saison zehn Ligatore verbuchen konnte. Doch die guten Auftritte des durchsetzungsstarken Stürmers, der aus jeder Lage schießt, blieben ein Strohfeuer. Seine zweite Saison in Bochum war durchwachsen, beim 1.FC Köln konnte er sich innerhalb eines Jahres nie durchsetzen. Nun wechselt Tae-se nach Südkorea und kam ablösefrei bei den Suwon Bluewings unter.
Andreas Laudrup – > AS Saint Étienne (leihweise)
Geboren wurde der heute 22-jährige Andreas Laudrup in Barcelona – als Sohn des großen Michael Laudrup, der mittlerweile Swansea City coacht. In jungen Jahren spielte der Linksaußen unter anderem in der C-Elf von Real Madrid, seine ersten Erstligaauftritte hatte er im Alter von 18 Jahren beim FC Nordsjaelland, für den er bis vor wenigen Wochen spielte. Insgesamt war Laudrup aber nur Ergänzungsspieler beim diesjährigen Champions-League-Starter und beim letztjährigen Meistertitel hatte er eher dann die Füße im Spiel, wenn er von der Bank kam. Nun wechselt der Sohn des ehemaligen Passgenies Michael Laudrup und Neffe von Brian Laudrup leihweise für ein halbes Jahr in die Ligue 1 zum AS Saint-Étienne.
Gordon Schildenfeld – > PAOK Saloniki (leihweise)
Die Karriere des kroatischen Teamspielers Gordon Schildenfeld verlief nach seinem Meistertitel mit dem SK Sturm Graz durchaus interessant. Zunächst kam der 27-Jährige bei Eintracht Frankfurt unter, wo er den Aufstieg in die deutsche Bundesliga feiern konnte. Es folgte ein Transfer zu Dinamo Moskau, für den Frankfurt zwei Millionen Euro kassierte – eine mehr als man ein Jahr zuvor für den Innenverteidiger ausgab. Bis zum kommenden Sommer wird Schildenfeld nun in Griechenland spielen: Rapids diesjähriger Europacupgegner PAOK holte den 192cm großen Defensivspieler leihweise.
Flamur Kastrati – > Erzgebirge Aue
Lange Zeit galt der heute 21-jährige Flamur Kastrati als eines der größten Talente Norwegens. Nachdem er 1 ½ Jahre im Nachwuchs von Twente Enschede spielte, kickte er für den VfL Osnabrück und den MSV Duisburg. In seiner Zeit bei Osnabrück erlitt Kastrati bei einem Kopfballduell ein Schädel-Hirn-Trauma und ein Wirbelsäulentraume und blieb bewusstlos auf dem Platz liegen, woraufhin Teamkollegen und auch Gegner den Ball in der Schlussphase aus Respekt vor Kastrati – man musste das Schlimmste befürchten – nur noch hin- und herschoben. Kastrati war jedoch bereits zwei Wochen später wieder fit. Richtig glücklich wurde Kastrati, der auch kurzzeitig beim SK Rapid Wien im Gespräch war, nirgendwo. Die nächste Station für den Norweger mit kosovarischer Abstammung heißt nun Erzgebirge Aue.
David Lafata – > Sparta Prag
Er ist tschechischer Teamspieler, aktueller tschechischer Torschützenkönig und es dauerte bis zu seinem 32.Lebensjahr, bis der gebürtige Budweiser endlich beim größten Klub des Landes unterkam. Ex-Austria-Angreifer David Lafata wechselt vom FK Jablonec zu Sparta Prag, nachdem er zuvor innerhalb von vier Jahren in 130 Spielen 78 Tore für Jablonec erzielte. Für Lafata, der bärenstark von seinem eher missglückten Engagement beim FK Austria Wien nach Tschechien zurückkehrte, bezahlte Sparta Prag immerhin stolze 750.000 Euro an dessen Ex-Verein.
Franca – > Hannover 96
Der Mann mit dem klingenden Namen Wildy Muniz dos Santos, kurz Franca, soll bis Sommer 2016 in der deutschen Bundesliga spielen. Der körperlich robuste Brasilianer wechselt mit sofortiger Wirkung um 1,3 Millionen Euro von Criciúma zu Hannover 96, wo er im defensiven Mittelfeld eingeplant ist. Allerdings kann Franca auf der Zentralachse auch defensiver und offensiver spielen. Franca ist nach dem ausgeliehenen Johan Djourou und Ex-Duisburg-Mittelfeldspieler Andre Hoffmann die dritte Winterneuverpflichtung der Niedersachsen.
Samuel Armenteros – > RSC Anderlecht (ab Sommer 2013)
Möglicherweise ein interessanter Transfer für akribische Beobachter des ÖFB-Teams und dessen Gegner: Der Schwede Samuel Armenteros wechselt im nächsten Sommer von Heracles Almelo zum RSC Anderlecht. Bisher war der 22-jährige Schwede mit kubanischen Wurzeln nur im U21-Nationalteam eine Option, doch mit dem Wechsel nach Belgien könnte der Stürmer, der auch auf beiden Flügeln zum Einsatz kommen kann, schon bald eine Alternative im schwedischen A-Team sein.
Daniel Mandl, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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