Zwischen März und Mai 2020 haben wir euch in 59 Teilen die größten Nachwuchstalente der Welt vorgestellt. Dabei konzentrierten wir uns auf die Jahrgänge... Update zu den Nachwuchsstars (3): Gvardiol freut sich auf Leipzig

Zwischen März und Mai 2020 haben wir euch in 59 Teilen die größten Nachwuchstalente der Welt vorgestellt. Dabei konzentrierten wir uns auf die Jahrgänge 2002 und 2003. Knapp zehn Monate später schauen wir uns an, wie sich die Talente seit unserer Serie entwickelt haben. Wir nehmen dabei pro Artikel sechs Talente durch und geben ein Update.

Die gesamte Serie findet ihr unter dem Tag „Nachwuchstalente“ – die einzelnen Artikel zu den Nachwuchstalenten werden unter dem jeweiligen Spieler verlinkt.

Blau = spielt noch beim selben Verein
Grün = ist seit unserer Serie gewechselt

Yan Couto

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RV, 18 (Jg. 2002), BRA – Girona CF [früher Coritiba / Manchester City ]

Als wir den brasilianischen Rechtsverteidiger Yan Couto vorstellten, war sein sechs Millionen Euro schwerer Transfer von Coritiba zu Manchester City bereits in trockenen Tüchern. Der Wechsel wurde schließlich im vergangenen Juli vollzogen. Im September verliehen die Citizens das brasilianische Ausnahmetalent an den spanischen Zweitligisten Girona, wo er es seither auf neun Einsätze brachte. Es ist durchaus denkbar, dass Couto auch über sein bis Juni dauerndes Girona-Engagement hinaus, von Manchester City verliehen wird, um weiter Spielpraxis sammeln zu können. In Europa ist der 18-Jährige aber jedenfalls mal angekommen.

Lorenzo Pirola

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IV, 18 (Jg. 2002), ITA – AC Monza [früher Inter Mailand]

Der Linksfuß Lorenzo Pirola wurde von Inter Mailand ebenfalls verliehen, um an mehr Spielpraxis zu kommen. Abnehmer für den Innenverteidiger war dabei der AC Monza, das neue Spielzeug von Silvio Berlusconi. Pirola, der im vergangenen Juli ein zwölfminütiges Debüt für Inter Mailand gab, kam für Monza bisher aber bisher nur zu drei Einsätzen in Pflichtspielen. Allerdings konnte der 18-Jährige sich auch über sein Debüt in der italienischen U21-Nationalmannschaft freuen.

Lasse Günther

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RA, 17 (Jg. 2003), GER – FC Bayern München [unverändert]

Wie viele Spieler, die noch nicht in einer Kampfmannschaft oder zumindest der zweiten Mannschaft spielen, ist Bayern-Talent Lasse Günther einer der Krisenverlierer. Der inverse Winger kam 2020 praktisch zu keinen nennenswerten Einsätzen und steht wie viele seiner Kollegen corona-bedingt auf der Warteliste. Auch für die zweite Mannschaft der Bayern kam er zu keinen Spielen.

Adam Karabec

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OM, 17 (Jg. 2003), CZE – Sparta Prag [unverändert]

Eines der größten Talente Tschechiens machte einen wichtigen Schritt nach vorne: Adam Karabec kam in der laufenden Saison bereits auf zwölf Einsätze in der Kampfmannschaft von Sparta Prag, davon fünf in der UEFA Europa League. Allerdings wurde er vorerst zumeist eingewechselt. Kurios: Noch vor seinem Debüt fürs tschechische U21-Nationalteam im September, stand Karabec im Kader der A-Nationalmannschaft. In der Nations League musste Tschechien corona-bedingt gegen Schottland mit einer B-Elf antreten und Karabec war Teil des Kaders, wurde aber nicht eingewechselt. Sein Vertrag wurde im vergangenen Sommer bis 2023 verlängert und ein Stammplatz bei Sparta scheint nicht mehr weit.

Ronaldo Camará

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OM, 18 (Jg. 2003), POR/GNB – Benfica Lissabon [unverändert]

Der Offensivspieler mit dem klingenden Namen spielt weiterhin bei Benfica und beginnt sich dort in der zweiten Mannschaft zu etablieren. In der laufenden Saison brachte es Ronaldo Camará auf 14 Einsätze und drei Tore, weshalb nicht nur ein Sprung in die Kampfmannschaft, sondern womöglich auch ein größerer Transfer bevorsteht. Angeblich sind die beiden Manchester-Klubs an einer Verpflichtung des Ausnahmetalents interessiert. Erst in den letzten Tagen soll sich ein Wettbieten um den 18-Jähriger entfacht haben.

Josko Gvardiol

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IV, 19 (Jg. 2002), CRO – Dinamo Zagreb [ab Juli 2021 RB Leipzig]

Wenn er im Alter von 20 Jahren noch kein Fixstarter in der kroatischen Nationalmannschaft ist, dann muss man jemanden dafür einsperren“, sprach der Akademietrainer Dalibor Poldrugac von Dinamo Zagreb über seinen Schützling Josko Gvardiol. Da muss sich Poldrugac aber wohl keine Sorgen machen, denn Gvardiol ist mittlerweile – zumindest phasenweise – Stammspieler bei Dinamo Zagreb, brachte es in der laufenden Saison auf 19 Einsätze, einen Treffer und zwei Assists und zudem etablierte er sich im kroatischen U21-Team. Auch die nächste Station steht bereits fest: Im Juli wird Josko Gvardiol zu RB Leipzig wechseln – ein Fünfjahresvertrag ist bereits unterschrieben. Der Innenverteidiger kostete die Leipziger stolze 16 Millionen Euro…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen