Österreich überholt Kroatien auf den letzten Drücker und verbessert sich auf den 15. Platz der UEFA-Fünfjahreswertung. Es droht zwar noch Gefahr von Rumänien und... Update zur Fünfjahreswertung: Fünf Europacupplätze zum Greifen nahe

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Österreich überholt Kroatien auf den letzten Drücker und verbessert sich auf den 15. Platz der UEFA-Fünfjahreswertung. Es droht zwar noch Gefahr von Rumänien und Dänemark, fünf Europacupplätze sind aber dennoch zum Greifen nahe.

  1. Niederlande

Weil die PSV Eindhoven im abschließenden Champions-League-Spiel gegen Rostov nicht über ein torloses Remis hinauskam, ist der Europacup für den niederländischen Meister schon vor Weihnachten vorbei. Auch Feyenoord Rotterdam musste aufgrund einer Heimniederlage gegen Fenerbahçe in der Europa League die Segel streichen, wohingegen Ajax Amsterdam und Alkmaar die nächste Runde erreichten.

Nächste Runde:

EL: Ajax Amsterdam – Legia Warschau

EL: Alkmaar – Olympique Lyon

Ausgeschieden:

PSV Eindhoven (CLGS), Feyenoord Rotterdam (ELGS), Heracles Almelo (ELQ3)

  1. Griechenland

PAOK Saloniki schaffte mit einem Heimsieg über Slovan Liberec den Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League, wo trotz einer Niederlage zum Abschluss gegen APOEL Nikosia auch Olympiakos Piräus steht. Panathinaikos verlor hingegen auch gegen Celta de Vigo und beendete die Gruppenphase mit nur einem mageren Punkt auf dem Konto.

Nächste Runde:

EL: PAOK Saloniki – Schalke 04

EL: Olympiakos Piräus – Osmanlispor

Ausgeschieden:

Panathinaikos (ELGS), AEK Athen (ELQ3), PAS Giannina (ELQ3)

  1. Österreich

Kein österreichischer Verein überwintert international. Dabei stand die Wiener Austria bereits mit anderthalb Beinen in der nächsten Runde, vergeigte jedoch in Überzahl eine 2:0-Führung gegen Viktoria Plzeň und sicherte sich damit einen traurigen Europa-League-Rekord. Weil jedoch Salzburg zum Abschluss gegen Schalke 04 gewann und Rapid Wien gegen Athletic Bilbao remisierte, gelang es Österreich dennoch hauchdünn, Kroatien zu überholen.

Ausgeschieden:

Salzburg (ELGS), Rapid Wien (ELGS), Austria Wien (ELGS), Admira (ELQ3)

  1. Kroatien

Erwartungsgemäß verlor Dinamo Zagreb auch das abschließende Gruppenspiel bei Juventus Turin, sodass die Kroaten die Gruppenphase punkt- und torlos beendeten.

Ausgeschieden:

Dinamo Zagreb (CLGS), Hajduk Split (ELQ4), Lokomotiva Zagreb (ELQ4), Rijeka (ELQ3)

  1. Rumänien

Astra Giurgiu profitierte vom Selbstfaller der Austria und qualifizierte sich mit einem 0:0 gegen die AS Roma für das Sechzehntelfinale der Europa League. Ausgeschieden ist hingegen Steaua Bukarest nach einer Niederlage in Villarreal.

Nächste Runde:

EL: Astra Giurgiu – Genk

Ausgeschieden:

Steaua Bukarest (ELGS), Pandurii (ELQ3), Viitorul (ELQ3), CSMS Iasi (ELQ2)

  1. Dänemark

Weil Porto im Parallelspiel gegen Leicester City gewann, blieb das Achtelfinale der Champions League für Kopenhagen zwar unerreichbar, doch die Dänen siegten zum Abschluss mit 2:0 bei Club Brügge und stehen mit starken neun Punkten in der Europa League.

Nächste Runde:

EL: Kopenhagen – Ludogorets Razgrad

Ausgeschieden:

Brøndby (ELQ4), SönderjyskE (ELQ4), Midtjylland (ELQ4)

  1. Weißrussland

Alle Mannschaften bereits ausgeschieden.

Ausgeschieden:

BATE Borisow (ELQ4), Dinamo Minsk (ELQ3), Torpedo Zhodino (ELQ3), Shaktyor Soligorsk (ELQ2)

  1. Schweden

Alle Mannschaften bereits ausgeschieden.

Ausgeschieden:

IFK Göteborg (ELQ4), Norrköping (CLQ2), AIK (ELQ3), Häcken (ELQ2)

  1. Polen

Zwar kassierte Legia Warschau in der Champions League insgesamt 24 Gegentore, doch dank eines 1:0-Erfolgs gegen Sporting gelang es den Polen, die Portugiesen noch zu überholen, was gleichbedeutend mit dem Wechsel in die Europa League ist.

Nächste Runde:

EL: Legia Warschau – Ajax Amsterdam

Ausgeschieden:

Zaglebie Lubin (ELQ3), Piast Gliwice (ELQ2), Cracovia Krakau (ELQ1)

Aktuelle UEFA-Fünfjahres-Wertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

  1. Niederlande (2/5): 28,663 (6,700)
  2. Griechenland (2/5): 26,900 (4,800)
  3. Österreich (0/4): 25,350 (7,375)
  4. Kroatien (0/4): 25,250 (5,125)
  5. Rumänien (1/5): 24,150 (3,100)
  6. Dänemark (1/4): 22,750 (7,250)
  7. Weißrussland (0/4): 19,875 (3,000)
  8. Schweden (0/4): 19,725 (2,750)
  9. Polen (1/4): 19,500 (3,625)

Fazit der aktuellen Runde

Am Ende war es Salzburg, das Österreich mit dem Sieg gegen Schalke 04 haarscharf an Kroatien vorbei auf den 15. Platz manövrierte. Die Ausbeute von 7,375 Punkten der heimischen Vereine in dieser Saison kann sich durchaus sehen lassen, wenngleich noch mehr möglich gewesen wäre. Vor allem viele späte Gegentore kosteten die österreichischen Vertreter ein besseres Abschneiden – sei es Salzburg gegen Dinamo Zagreb und Krasnodar oder die Austria gegen Astra Giurgiu und Viktoria Plzeň.

Zwar ist der 15. Platz noch nicht final abgesichert, doch es sieht recht gut aus, dass Österreich nicht mehr überholt wird. Gefahr droht noch von Rumänien und Dänemark. Um Österreich zu überholen, müsste Astra Giurgiu drei Siege und ein Remis holen, was gleichbedeutend mit dem Einzug ins Europa-League-Viertelfinale wäre, Kopenhagen müsste sogar wohl das Semifinale erreichen. Mit Genk und Ludogorets Razgrad bekamen die beiden Vereine im Sechzehntelfinale allerdings nicht die schwierigsten Gegner zugelost – Punktezuwachs ist also nicht unwahrscheinlich.

Bleibt es bei Platz 15, wird Österreich in der Europacupsaison 2018/19 fünf Teilnehmer am internationalen Geschäft stellen, das steht nach dem Beschluss der UEFA-Reform mittlerweile fest. Meister und Vizemeister würden in der Champions-League-Qualifikation starten, drei weitere Vereine in der Europa-League-Qualifikation.

Während es für den Meister künftig einen doppelten Boden gibt und auch Vereine, die in der zweiten Qualifikationsrunde ausscheiden, eine zweite Chance in der Europa League erhalten (ein Scheitern wie gegen Düdelingen und Famagusta würde somit nicht das internationale Aus bedeuten), muss der Vizemeister künftig drei Runden überstehen, um die Champions League zu erreichen.

Neu ist auch, dass nur die Top-10 des UEFA-Rankings einen Fixplatz in der Champions League haben. Wird der Titelverteidigerplatz nicht benötigt, profitiert die Nation auf Platz elf. Qualifiziert sich auch der Sieger der Europa League über seine nationale Meisterschaft für die Champions League, profitiert hingegen Nummer fünf des UEFA-Rankings. Die – unter anderen Rahmenbedingungen formulierte – Zielsetzung der Bundesliga, bis 2020 einen Fixplatz in der Königsklasse zu erreichen, ist somit recht utopisch.

Ganz ausgeschlossen ist es aber dennoch nicht, Platz elf zu erreichen, wie die Ausgangslage zu Beginn der nächsten Saison nach aktuellem Stand zeigt:

  1. Türkei (3/5): 26,600
  2. Tschechien (1/5): 24,475
  3. Niederlande (2/5): 24,449
  4. Schweiz (0/5): 23,700
  5. Österreich (0/4): 23,100
  6. Griechenland (2/5): 22,500
  7. Kroatien (0/4): 20,875
  8. Dänemark (1/4): 19,450

Zwischen Platz elf und 15 geht es ausgesprochen eng zu, wobei Tschechien, die Niederlande, Griechenland und Dänemark im Frühjahr noch Punkte in der Europa League sammeln können. Eine gute nächste Saison ließe Österreich tatsächlich von einem Fixplatz in der Champions League träumen, sofern der Titelverteidigerplatz wie zumeist nicht benötigt wird. Ob eine solche gelingt, wird wohl nicht zuletzt davon abhängen, ob es Rapid Wien doch noch in den Europacup schafft. Dank des guten Vereinskoeffizienten wäre der Einzug in die Europa-League-Gruppenphase wahrscheinlich.

OoK_PS, abseits.at

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