Update zur Fünfjahreswertung: Die Konkurrenz punktet weiter
Fußball international 28.Februar.2013 OoK_PS 0
Während Österreichs Vertreter schon lange die Segel streichen mussten, sorgen Vereine der unmittelbaren Konkurrenz weiterhin für Furore im Europacup. Daher schmilzt Österreichs Vorsprung auf Platz 15 in der kommenden Saison zusehends.
12. Türkei
Galatasaray erreichte beim Champions-League-Hinspiel gegen Schalke 04 ein 1:1 und geht daher als Außenseiter ins Retourmatch in Gelsenkirchen. Fenerbahçe mühte sich in der Europa League gegen BATE Borisow weiter und gewann nach dem torlosen Hinspiel in Weißrussland das Rückspiel vor leeren Rängen mit 1:0.
Nächste Runde:
Schalke 04 – Galatasaray (Rückspiel)
Fenerbahçe – Viktoria Plzen
13. Schweiz
Dem FC Basel ist es gelungen, Dnjepr Dnjepropetrovsk aus der Europa League zu werfen, was die Schweiz auf Rang 13 katapultierte und den Eidgenossen damit einen fixen Platz in der Champions League beschert. Mit Zenit St. Petersburg wartet auf Aleksandar Dragovic und seine Kollegen nun neuerlich ein vermögender Kontrahent aus dem Osten.
Nächste Runde:
Basel – Zenit St. Petersburg
14. Zypern
Alle Vereine bereits ausgeschieden
Zypern hat aufgrund des Erfolgs von Basel das Champions-League-Fixticket verloren.
15. Dänemark
Alle Vereine bereits ausgeschieden
16. Österreich
Alle Vereine bereits ausgeschieden
17. Tschechien
Der Erfolgslauf von Viktoria Plzen geht weiter. Die Bierstädter setzten sich gegen Napoli klar durch und treffen nun auf Fenerbahçe. Ebenfalls gut verkaufte sich Sparta Prag, das nach der knappen Niederlage im Hinspiel bei Chelsea bis zur letzten Minute mit 1:0 führte, was Verlängerung bedeutet hätte. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff hämmerte jedoch Eden Hazard den Ball in die Maschen und beendete damit die Träume der Prager. Dank der Erfolge hat Tschechien Israel überholt.
Nächste Runde:
Viktoria Plzen – Fenerbahçe
18. Israel
Alle Vereine bereits ausgeschieden
19. Rumänien
Großer Erfolg für Steaua Bukarest: Die Rumänen drehten nach einer 0:2-Niederlage bei Ajax Amsterdam das Duell in der eigenen Arena und zwangen die Niederländer im Elfmeterschießen in die Knie. Als Belohnung wartet nun ein Kräftemessen mit Chelsea. Deutlich schlechter lief es für Cluj, das Inter mit einem Gesamtscore von 0:5 unterlag. Der Eisenbahnerverein gab in der Winterpause Modou Sougou und Rafael Bastos ab, die im Herbst noch in der Champions League für Furore sorgten, und läuft nun Gefahr, die Europacupränge zu verpassen.
Nächste Runde:
Steaua Bukarest – Chelsea
20. Weißrussland
BATE Borisow trotzte Fenerbahçe ein Remis ab, was jedoch nicht zum Aufstieg reichte. Immerhin verdrängte Weißrussland damit Polen von Platz 20.
Aktuelle UEFA-Fünfjahres-Wertung (Punktgewinne seit dem Jahreswechsel in Klammern):
12. Türkei: 31,500 (0,800)
13. Schweiz: 27,425 (0,750)
13. Zypern: 26,833 (0,000)
15. Dänemark 25,700 (0,000)
16. Österreich: 25,375 (0,000)
17. Tschechien 23,475 (1,250)
18. Israel: 22,875 (0,000)
19. Rumänien 22,624 (0,400)
20. Weißrussland 20,850 (0,250)
Fazit der aktuellen Runde
Entgegen der Erwartungen setzten sich Basel, Plzen und Steaua gegen höher eingeschätzte Gegner durch und sammelten somit weitere wertvolle Punkte für ihre Verbände. Abgesehen vom Vorstoß der Schweizer auf Rang 13 hat dies für die aktuelle Saison zwar keine folgenschweren Auswirkungen, doch in der nächsten Spielzeit gerät Österreich in eine immer schlechtere Ausgangsposition. Schien es lange Zeit so, als könnte man sogar den Champions-League-Fixplatz ins Visier nehmen, läuft man nun Gefahr, sogar erneut Rang 15 zu verlieren, sollten sich keine ansprechenden Resultate einstellen.
UEFA-Fünfjahres-Wertung nach aktuellem Stand zu Beginn der kommenden Saison:
12. Schweiz: 24,525
13. Türkei: 24,500
14. Österreich: 23,125
15. Israel 21,125
16. Tschechien: 21,100
17. Zypern 20,500
18. Rumänien: 19,982
19. Dänemark 17,500
20. Weißrussland 16,875
Noch ist der Vorsprung auf den 16. Platz einigermaßen beruhigend groß, doch sollte Plzen weitere Erfolgserlebnisse feiern, was bei einem Duell mit Fenerbahçe nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, würde der Punktepolster auf ein bedrohliches Ausmaß schrumpfen. Auf den Champions-League-Fixplatz hat Österreich ebenfalls viel Terrain eingebüßt, sodass es momentan danach aussieht, dass die Verteidigung der Top-15 das vorrangige Ziel in der Saison 2013/14 darstellen wird.
Eine gute internationale Saison ist ohnedies Pflicht, da im Jahr darauf enorm viele Punkte aus der Wertung fallen und ein tiefer Absturz droht. Mut, dass dies gelingt, macht jedoch der Umstand, dass sich Österreichs Topvereine nach einem schwachen Frühjahr in den letzten Monaten wieder konsolidiert haben und auch in der Bundesliga ansprechende Leistungen auf den Rasen zaubern. Zudem stehen selbst im Worst-Case drei Vereine im Playoff zur Europa League, sodass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn nicht zumindest einer den Sprung in die Gruppenphase schafft. Für ein erfolgreiches Jahr sollten allerdings zumindest zwei Vertreter bis zu Weihnachten international dabei sein, zumal die Punkte durch den Faktor fünf geteilt werden.
OoK_PS, abseits.at
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