Update zur Fünfjahreswertung: Was macht die Konkurrenz – wer qualifiziert sich über Liga und Cup für Europa?
Fußball international 25.März.2013 OoK_PS 0
Da in der WM-Qualifikation um wichtige Punkte gekämpft wird, ruhen die nationalen Meisterschaften. Während in einigen Ligen bereits Entscheidungen gefallen sind, geht es in anderen Championaten noch eng zur Sache. abseits.at verrät, wie es bei Österreichs Konkurrenten in der UEFA-Fünfjahreswertung steht.
Griechenland
Schon vor dem Osterfest darf sich Olympiakos Piräus über die nächste Meisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Champions League freuen. Der griechische Paradeclub ist in dieser Saison ohne Konkurrenz und dreht seit Meisterschaftsbeginn einsam seine Runden an der Tabellenspitze. Die weiteren Europacupplätze werden in einem Playoff ausgespielt, für das vier Runden vor dem Ende der regulären Meisterschaft Asteras Tripolis, PAOK Saloniki, Atromitos Athen sowie PAS Giannina qualifiziert wären. Im Semifinale des Cups stehen Olympiakos, PAOK, Panthrakikos und Asteras Tripolis.
Kennern des griechischen Fußballs wird auffallen, dass in dieser Auflistung drei prominente Namen abgehen. Panathinaikos fehlen nach dem Abgang vieler Stars momentan drei Punkte auf das Playoff, während AEK sich mit einem nahezu rein aus Nachwuchsspielern bestehenden Kader mittlerweile aus der Abstiegszone auf Rang elf nach vorne geschoben hat. Finster sieht es hingegen für das ebenfalls arg gebeutelte Aris Saloniki aus: Nach dem Verlust fast aller teurer Legionäre steht nur der 15. und vorletzte Rang zu Buche, was den Abstieg in die Zweitklassigkeit zur Folge hätte. Aufgrund der finanziell äußerst angespannten Lage bei vielen Vereinen wird allerdings ohnehin abzuwarten sein, wer überhaupt die Lizenz erteilt bekommt.
Türkei
Nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League hat Galatasaray die Titelverteidigung in der Süper Lig vor Augen. Die Mannschaft von Fatih Terim rangiert derzeit vier Punkte vor Lokalrivale Fenerbahçe, drei weitere Punkte dahinter wartet Beşiktaş, der dritte Istanbuler Großclub, für den Veli Kavlak seine Fußballschuhe schnürt. Um den vierten und letzten Platz, der über die Meisterschaft zur Teilnahme am Europacup berechtigt, kämpfen mit Kasimpasa, Bursaspor, Genclerbirligi, Antalyaspor, Eskisehirspor und Kayserispor nicht weniger als sechs Mannschaften.
Schlecht sieht es hingegen für Trabzonspor aus, wo Mark Janko derzeit nur die Rolle des Dauerreservisten einnimmt. Als 13. befindet sich der Verein von der Schwarzmeerküste mitten im Abstiegskampf, ist aber immerhin noch im Cup vertreten. Komplettiert wird das Semifinale von Sivasspor, Fenerbahçe und Eskisehirspor.
Schweiz
Lange Zeit hatten die Grasshoppers aus Zürich völlig überraschend die Tabelle angeführt, doch mittlerweile wurden sie vom großen Titelfavoriten aus Basel abgefangen, der dank der besseren Tordifferenz nun die Nase vorne hat. Auf Rang drei und damit den Blick nach Europa gerichtet liegt Aufsteiger St. Gallen, dahinter rangiert Sion, wo sich Präsident Christian Constantin wie gewohnt austobt und den mittlerweile fünften Trainer der Saison bestellt hat.
Bitter sieht es für die Berner Young Boys aus. Im Herbst noch erfolgreich in Europa unterwegs, droht nun die internationale Abstinenz, denn mittlerweile ist auch der FC Zürich an den Hauptstädtern vorbeigezogen und hat sie auf Platz sechs verwiesen. Dazu kommt, dass YB auch im Cup bereits die Segel streichen musste. Da die Seminfinalpaarungen Sion – Basel und Zürich – Grasshoppers lauten, wird allerdings auch Rang fünf für den Europacup reichen.
Zypern
Auf der finanziell angeschlagenen Ferieninsel sind noch keine Entscheidungen gefallen, da die Top-Vier ein Playoff bestreiten werden, für das nach aktuellem Stand APOEL Nikosia, Anorthosis Famagusta, AEK Larnaka sowie Omonia Nikosia qualifiziert wären. Der regierende Meister aus Limassol ist momentan Fünfter, jedoch mit nur zwei Punkten Rückstand auf Omonia.
Dänemark
Der FC Kopenhagen eilt dem Titel unaufhaltsam entgegen, der erste Verfolger aus Randers weist schon ein Defizit von 16 Punkten auf. Nur einen weiteren Punkt dahinter kommt Titelverteidiger Nordsjælland, gefolgt von Aalborg, das den letzten internationalen Platz bekleidet.
Am Tabellenende stellt sich ein dramatisches Bild dar. Traditionsverein Brøndby liegt punktegleich mit SönderjyskE, wo Florian Hart Stammspieler ist, und Silkeborg auf den letzten Plätzen. Doch nicht nur sportlich sieht es bei Brøndby trist aus, den Verein drücken auch große finanzielle Sorgen, weshalb die Spieler zuletzt sogar auf Teile ihres Gehalts verzichteten. Allerdings ist man noch im Cup dabei und könnte – im Falle einer Lizenzerteilung – so den Sprung nach Europa schaffen. Die verbliebene Konkurrenz heißt Randers, Esbjerg und Horsens.
Tschechien
In der Gambrinus Liga thront Viktoria Plzeň drei Punkte vor Sparta Prag an der Spitze des Klassements. Zwei weitere Punkte dahinter lauert Sigma Olmütz vor Jablonec. Slavia Prag wird erneut auf internationale Spiele verzichten müssen, da man derzeit nur Achter und im Cup bereits ausgeschieden ist. Am Tabellenende hat sich die Verpflichtung von Milan Baroš für Banik Ostrava bereits bezahlt gemacht, denn mittlerweile hat der Traditionsverein den Sprung auf Platz zehn geschafft – unter anderem dank dreier Tore von Baroš.
Rumänien
Sieht man vom Platz an der Sonne ab, wo Steaua Bukarest einsam seine Runden zieht, präsentiert sich in Rumänien ein ungewöhnliches Bild, denn nicht die weiteren Großclubs aus Bukarest oder Cluj sind Steauas erste Verfolger, sondern durch die Bank unbekanntere Vereine. Den zweiten Platz belegt momentan Astra Giurgiu, das bis September den Namen Astra Ploiești trug, ehe die Umsiedelung erfolgte. Dritter ist Pandurii Targu Jiu vor Petrolul Ploiești.
Erst auf Platz fünf kommt Dinamo Bukarest, gefolgt von Vizemeister Vaslui und Titelverteidiger Cluj. Lediglich auf Platz zehn liegt Rapid Bukarest, doch der Verein hat aufgrund immenser wirtschaftlicher Probleme ohnehin ganz andere Sorgen und befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren. Darüber hinaus wurde Rapid von der UEFA für mehrere Jahre von internationalen Spielen ausgeschlossen. Selbiges gilt für Dinamo, das jedoch bei rechtzeitiger Begleichung der Schulden noch einen Persilschein für den Europacup erhalten könnte.
Im Halbfinale des rumänischen Pokals trifft Astra Giurgiu auf Cluj, während es Petrolul Ploiești mit Otelul Galati zu tun bekommt.
Israel
In der Ligat ha’Al stehen mit Maccabi Tel-Aviv, Maccabi Haifa, Hapoel Kiryat Shmona, Hapoel Tel-Aviv, Bnei Yehuda und Ironi Nir Ramat HaSharon die Teilnehmer am Playoff um die Meisterschaft fest. Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger hat Maccabi Tel-Aviv die besten Chancen auf den Titel, zumal der Drittplatzierte bereits 17 Punkte Rückstand aufweist.
Weißrussland
Da in Weißrussland nach dem Prinzip der Kalendermeisterschaft gespielt wird, stehen die Europacupstarter schon seit einigen Monaten fest. Zum Meister krönte sich einmal mehr BATE Borisow, ebenfalls über die Liga für den Europacup haben sich Schachtzjor Saligorsk und Dinamo Minsk qualifiziert.
Offen ist hingegen noch, wer den Cup für sich entscheidet, da erst das Semifinale vor der Türe steht. In der Runde der letzten vier stehen Dinamo Minsk, FC Minsk, SKVICH Minsk sowie Torpedo-BelAZ Zhodino.
Polen
Legia Warschau hat gute Chancen, die erste Meisterschaft seit 2006 zu holen. Die Hauptstädter rangieren derzeit vier Punkte vor Lech Posen, das seinerseits vier Zähler vor Śląsk Wrocław und Polonia Warschau liegt. Wisla Krakau steht hingegen nur auf dem neunten Platz und muss sein Augenmerk nun auf den Cup richten, um es in den internationalen Wettbewerb zu schaffen.
OoK_PS, abseits.at
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