Austria-Gegner Legia Warschau gewann Generalprobe klar, offenbarte aber auch Schwächen

Der polnische Vizemeister Legia Warschau hat am vergangenen Wochenende die Generalprobe vor dem Hinspiel gegen die Wiener Austria in der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League mit Bravour bestanden. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic fegte locker mit 3:0 über den Aufsteiger Ruch Chorzow hinweg.

Das klare Ergebnis täuschte allerdings ein wenig über den Spielverlauf hinweg. In der Anfangsphase trafen die Gäste aus einem Freistoß die Latte und unmittelbar nach dem schön herausgespielten 1:0 durch den spanischen Offensivspieler Marc Gual sah Ruch-Innenverteidiger Konrad Kasolik wegen einer Notbremse die rote Karte.

Ab hier wurde das Spiel für Legia leichter und es taten sich mehr Räume auf. Allerdings kam auch Ruch Chorzow zu zehnt immer wieder zu Entlastungsangriffen. Erst ein schwerer Tormannfehler von Jakub Bielecki ermöglichte Legias tschechischem Mittelstürmer Tomás Pekhart das 2:0 kurz vor der Pause.

Auch in der zweiten Hälfte hatte Ruch die eine oder andere Chance heranzukommen, aber der eingewechselte Josué sorgte mit einer Aktion, in der Ruch den Gastgebern deutlich zu viel Platz ließ für die Entscheidung.

Nach einer kurzen Drangperiode zu Beginn der zweiten Halbzeit kam von Ruch nichts mehr und Legia hätte in der Schlussphase noch weitere Tore erzielen können, wie der Live-Graph von Overlyzer zeigt.

Legia hält mit diesem 3:0 bei sechs Punkten aus zwei Spielen und einer Tordifferenz von 6:0. Diese Statistik täuscht aber ein wenig darüber hinweg, dass die polnischen Hauptstädter auch durchaus viel zuließen. In der zweiten Quali-Runde zur UEFA Europa Conference League kassierte man immerhin in zwei Spielen vier Gegentore gegen den kasachischen Tabellenführer Ordabasy.

Am Donnerstag trifft Legia Warschau zu Hause auf die Wiener Austria. Vor dem Auswärtsspiel am 17. August geht es für die Polen dann noch zum Auswärtsspiel bei Puszcza Niepolomice – ebenfalls ein Aufsteiger.