Der kriegsbedingte Spieler-Exit aus der Ukraine… und aus Russland!
Weitere Länder 16.März.2022 Daniel Mandl
Der Ukraine-Krieg verschiebt auch im internationalen Fußball einige Aspekte. Zumal in der Ukraine wohl längere Zeit kein Fußball gespielt werden wird, können Spieler ihre Klubs derzeit ablösefrei verlassen. Aber nach einem Erlass der FIFA gilt das auch für Legionäre, die in Russland unter Vertrag stehen. Wir fassen zusammen, was sich in der letzten Woche am Transfermarkt getan hat.
Richtig hart erwischte es den russischen Erstligisten FK Krasnodar, der einen massiven Player Exit zu verzeichnen hatte. Trainer Daniel Farke verabschiedete sich nach nur zwei Monaten und die meisten Legionäre folgten ihm nach: Rémy Cabella, Kaio, Erik Botheim, Cristian Ramírez, Jhon Córdoba und Victor Claesson sind freigestellt, haben aber noch keinen neuen Klub, Júnior Alonso wechselt leihweise retour zu Atlético Mineiro, der Ex-Salzburger Wanderson ebenfalls leihweise zu Internacional. Grzegorz Krychowiak unterschrieb bei AEK Athen.
Der Russland-Exit nimmt nun ein wenig Fahrt auf und einige weitere Spieler verlassen das Land des Kriegsaggressors. Der Ukrainer Artem Polyarus verlässt Akhmat Grozny und wechselt nach Polen zu Termalica. Auch der ukrainische Innenverteidiger Ivan Ordets von Dinamo Moskau wurde freigestellt, wie schon zuvor Zenit-Star Yaroslav Rakitskiy. Der brasilianische Innenverteidiger Pablo sagt Goodbye zu Lok Moskau und wechselt zurück in seine Heimat zu Flamengo Rio. Der bosnisch-schwedische Jungstar Dennis Hadzikadunic verlässt den FK Rostov und wechselt vorerst leihweise zurück zu seinem Stammklub Malmö. Auch Rubin Kazan verliert zwei Top-Legionäre: Der dänische Stürmer Anders Dreyer wechselt leihweise zu Midtjylland, der schwedisch-montenegrinische Linksaußen Sead Haksabanovic, der eigentlich eine Ausstiegsklausel in Höhe von 32 Millionen Euro hat, schließt sich Djurgarden an. In der zweiten russischen Liga gibt es nach der Vertragsauflösung von Torpedo-Moskau-Verteidiger Oleksandr Kapliyenko keinen ukrainischen Legionär mehr.
Noch mehr Spieler verlassen natürlich die Ukraine. Praktisch alle Legionäre setzten sich bereits aus dem Kriegsland ab. Auch einige Transfers gingen bereits über die Bühne. Wir fassen diese hier kompakt zusammen:
– Der belarussische Mittelstürmer Ilya Shkurin beendete die Dynamo-Kiev-Leihe frühzeitig und kickt jetzt in Polen für Rakow.
– Der bulgarische Mittelfeldspieler Borislav Tsonev wechselt von Chornomorets Odessa leihweise zu Slavia Sofia.
– Der lettische Teamspieler Kaspars Dubra verlässt Oleksandriya und wechselt in seine Heimat zu RFS.
– Das Shakhtar-Urgestein Dentinho verlässt den Klub nach zehn Jahren und wechselt ablösefrei zum brasilianischen Klub Ceará.
– Der beste Spieler der zweiten Liga, der Brasilianer Matheus Peixoto, wechselt von Metalist Kharkiv ebenfalls zu Ceará – vorerst leihweise.
– Estlands Teamverteidiger Joonas Tamm wechselt von Vorskla Poltava zum FC Flora Tallinn.
– Der ukrainische Zweitligatorjäger Oleksiy Khoblenko wechselt leihweise nach Estland, zu Levadia Tallinn.
– Der Iraner Shahab Zahedi, für Zorya Luhansk in der diesjährigen Europa-League-Qualifikation gegen Rapid im Einsatz, wechselt leihweise zum ungarischen Klub Puskás Akademia.
– Der Slowene Benjamin Verbic verlässt Dynamo Kiev nach vier Jahren und wechselt leihweise zu Legia Warschau.
Offiziell stehen damit in der ukrainischen Liga noch 83 Legionäre unter Vertrag. Unter anderem Top-Leute wie Lassina Traoré, Manor Solomon, Tomasz Kedziora, Tete, Dodo, David Neres, Pedrinho, Marlon, Vitinho oder Alan Patrick. Auch die ehemaligen Österreich-Legionäre Felipe Pires und Rangel sind offiziell noch Ukraine-Legionäre, verließen aber bereits das Land.
Wir halten euch in den nächsten Wochen auf dem Laufenden, welche Veränderungen auf dem Transfermarkt der Ukraine-Krieg noch mit sich bringt.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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