Die Schweizer Vereine sind seit Jahren für ihre exzellente Nachwuchsarbeit bekannt, dementsprechend viele junge Spieler verlassen Jahr für Jahr die Liga und bescheren ihren... Die Top-11 der Hinrunde 2011/12 in der Schweizer Super League

Die Schweizer Vereine sind seit Jahren für ihre exzellente Nachwuchsarbeit bekannt, dementsprechend viele junge Spieler verlassen Jahr für Jahr die Liga und bescheren ihren Clubs hohe Ablösesummen. Gespickt mit zahlreichen talentierten Spielern gelang dem FC Basel heuer sensationell der Aufstieg in das Achtelfinale der Champions League, jedoch liegt auch viel Schatten über der aktuellen Saison, denn einerseits verpasste die Nationalmannschaft die Qualifikation für die Europameisterschaft und andererseits wurde jüngst Xamax Neuchatel die Lizenz entzogen und Sion rund 36 Zähler abgezogen, so dass alles andere als eine harmonische Rückrunde bevorsteht, zumal auch Basel bereits seinen Verfolgern enteilt ist und den nächsten Meistertitel anvisiert.

Abseits.at stellt die Mannschaft der Hinrunde der Super League vor.

Torwart: Yann Sommer (Basel)
Wie mehr als die Hälfte der hier vorgestellten Akteure spielt auch der Torhüter bei Paradeclub Basel. Sommer, der von Basel zur Erlangung von Spielpraxis in den letzten Jahren nach Vaduz und zu den Grasshoppers ausgeliehen worden war, konnte nach seiner Rückkehr den Meistertitel mit den Rheinstädtern feiern und stellt einen stabilen Rückhalt dar.

Linke Verteidigung: Ricardo Rodriguez (Zürich)
Der im August gerade erst 19 Jahre alt gewordene Eigenbauspieler war Felix Magath in der Winterpause mehr als acht Millionen Euro wert, so dass er nun seine Qualitäten in der Bundesliga unter Beweis stellen kann. Für Zürich kommt die Ablöse gerade recht, weist der Verein doch Jahr für Jahr ein strukturelles Defizit von mehreren Millionen Franken auf.

Innenverteidigung: Michael Dingsdag (Sion)
Für viel Routine und Klasse bürgt der 29-Jährige Niederländer in der Innenverteidigung des FC Sion. Dingsdag wechselte im Sommer 2010 ablösefrei von Heerenveen ins Wallis, wo der ehemalige U21-Nationalspieler seither lediglich drei Meisterschaftsspiele versäumte.

Innenverteidigung: Aleksandar Dragovic (Basel)
Für den jungen Österreicher erwies sich der Zwischenschritt nach Basel als goldrichtig, denn nach Anlaufschwierigkeiten stellt Dragovic mittlerweile einen souveränen Abwehrspieler dar, der seine Klasse auch in der Champions League unter Beweis stellen konnte. Es würde überraschen, stünde der ehemalige Austrianer auch noch in der kommenden Saison bei Basel unter Vertrag, wird er doch regelmäßig von Clubs aus den europäischen Topligen beobachtet.

Rechte Verteidigung: Vilmos Vanczák (Sion)
Nicht weniger als 60 Länderspiele hat Vanczák bisher für Ungarn absolviert, was zeigt, dass Sion im Jahr 2007, als man ihn von Újpest verpflichtete, einen sehr klugen Transfer getätigt hat. Dies manifestiert sich auch in dem Umstand, dass der Ungar immer wieder für Tore gut ist und so gut wie nie ein Spiel verpasst.

Linkes Mittelfeld: Giovanni Sio (Sion)
Neben Rodriguez wechselte auch Sio in der Winterpause aus der Schweiz nach Wolfsburg, die Dienste des jungen Franzosen waren den Autostädtern knapp sechs Millionen Euro wert. Für den aus der Jugend von Nantes stammenden Spieler ist dies vermutlich der richtige Schritt, ist die Zukunft des Walliser Vereins nach den Querelen und Punktabzügen der letzten Monate doch mehr als ungewiss. Sio kam in allen Hinrundenspielen zum Einsatz und verzeichnete zwölf Scorerpunkte.

Zentrales Mittelfeld: Granit Xhaka (Basel)
Der 19-Jährige Schweizer ist ein weiteres Juwel, das der FC Basel sein Eigen nennen kann. Xhaka hat sich mittlerweile auch in die Schweizer Nationalmannschaft gespielt und spätestens seit den Auftritten in der Champions League bei zahlreichen internationalen Vereinen im Gespräch, so steht unter anderem ein Wechsel im Sommer nach Hamburg im Raum, wo sein ehemaliger Trainer Thorsten Fink tätig ist.

Zentrales Mittelfeld: Alexander Farnerud (Young Boys)
Mit der Verpflichtung des Schwedens gelang den Bernern im Sommer ein geschickter Schachzug, denn der ehemalige Stuttgarter belebt das Offensivspiel der Young Boys sichtlich und fällt zudem bisher durch eine äußerst faire Spielweise auf. Farnerud wird wohl noch länger bei den Hauptstädtern verweilen, denn sein Vertrag wurde erst kürzlich bis 2016 verlängert.

Rechtes Mittelfeld: Xherdan Shaqiri (Basel)
Auch Shaqiri wird zweifelsfrei nicht mehr lange in Basel zu bewundern sein, zu herausragend sind die Leistungen des kleinen und robusten 20-Jährigen. Zuletzt soll niemand geringerer als Bayern München Interesse an dem Flügelspieler bekundet haben, aber auch Galatasaray und englische Vereine haben ihre Fühler ausgestreckt. Basel wird sich immerhin mit einer mehr als stattlichen Ablösesumme trösten können, denn Shaqiri steht noch bis 2014 unter Vertrag.

Sturm: Alexander Frei (Basel)
1998 hatte Frei den FC Basel verlassen, um mehr als nur erfolgreich unter anderem für Rennes und Borussia Dortmund zu stürmen. Vor zweieinhalb Jahren kehrte der 31-Jährige in seine Geburtsstadt zurück und zeigt seither, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt, denn so führt Frei mit elf Toren aktuell die Torschützenliste an und trifft auch in der Champions League regelmäßig.

Sturm: Marco Streller (Basel)
Marco Streller ist Freis kongenialer Sturmpartner, der bei sieben Toren und acht Vorlagen hält. Er kehrte 2007 nach Basel zurück, nachdem er sich Stuttgart und Köln nicht entscheidend durchsetzen konnte und ist seither wieder ein elementarer Bestandteil der Baseler Offensive.

OoK_PS, abseits.at

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