Im vergangenen Juli verließ der Mittelstürmer Rene Kriwak den SK Rapid in Richtung Dordrecht. Der niederländische Zweitligist ist ein Kooperationsklub von Feyenoord Rotterdam, das... Dreierpack im Cup: Kriwak avanciert in Dordrecht zum Goalgetter

Im vergangenen Juli verließ der Mittelstürmer Rene Kriwak den SK Rapid in Richtung Dordrecht. Der niederländische Zweitligist ist ein Kooperationsklub von Feyenoord Rotterdam, das ihnen einige Transfer ermöglichte – unter anderem den von Kriwak. Der 198cm große Niederösterreicher hat somit eine gute Bühne erhalten, um sich zu empfehlen und nach kleineren Anlaufschwierigkeiten, kommt die Tormaschine nun richtig in Fahrt.

Anlaufprobleme und vier Wochen Ausfall

Im August startete Dordrecht schlecht in die Saison: Kriwak kam in den ersten drei Saisonspielen jeweils von Beginn an zum Einsatz, konnte sich aber nicht in die Scorerliste eintragen und sein Team ergatterte nur zwei enttäuschende Punkte. Im September wurde der Ex-Rapidler schließlich von einer Verletzung für vier Wochen außer Gefecht gesetzt. Erst Ende September gab er sein Comeback – aber wider Erwarten kam Kriwak richtig torgefährlich zurück.

Danach in fast jedem Spiel getroffen

In den nächsten fünf Spielen kam Kriwak immer von Beginn an zum Einsatz, wurde dabei nur zweimal ausgewechselt. Einzig beim 1:1 bei Helmond Sport traf er nicht. In den anderen vier Spielen gegen den FC Eindhoven, Cambuur, Ajax II und Den Bosch traf er fünfmal und bereitete einen weiteren Treffer vor. Die Team-Ausbeute: Dordrecht holte aus diesen fünf Partien elf Punkte, blieb ungeschlagen, ist bereits Fünfter und damit im Aufstiegsrennen. Heute geht zum schweren Auswärtsspiel nach Groningen. Der Überraschungsabsteiger ist derzeit nur Dreizehnter, konnte fünfmal in Serie nicht gewinnen, wird aber dadurch umso hungriger sein.

Dreierpack im Cup

Im niederländischen Cup hat sich Kriwak bereits auf die nächste Aufgabe eingeschossen: Beim 3:1-Sieg beim FC Lisse erzielte der 24-Jährige alle drei Treffer, davon zwei in der Nachspielzeit der Partie. Somit hält der Österreicher nach neun Pflichtspielen bereits bei acht Toren für Dordrecht. Im Schnitt benötigt er genau 90 Minuten für ein Tor.

Die Rechnung des 198cm-Mannes ging also offenbar voll auf. Beim FC Dordrecht dürfte Kriwak auch für den Rest der Saison eindeutig gesetzt sein und an Spielpraxis wird es ihm definitiv nicht mangeln. Sein Vertrag in den Niederlanden läuft übrigens bis 2025 – mit Option auf eine weitere Saison.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen