Eine ganze Liga in strenger Isolation: Chinesische Super League startet wieder
Weitere Länder 28.Juli.2020 Kristian Müller
Nachdem die Covid19-Pandemie in China ausbrach, konnte in diesem Jahr noch kein einziges Ligaspiel bestritten werden. Doch vergangenes Wochenende gingen auch in der Chinesischen Super League wieder die Lichter an, wenn auch nur auf Sparflamme.
Teilung in zwei Gruppen
Der chinesische Fußballverband beschloss, dass die Spiele komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen. Außerdem will man vermeiden, dass sich die Spieler oder die Betreuer auf Auswärtsfahrten infizierten.
Deshalb wollte man die Spiele ursprünglich alle am selben Ort stattfinden lassen. Da es in China aber kein „Ressort“ gibt, das für die Unterbringung aller Teams samt Betreuerstab genug Platz hat, musste die Liga in zwei Gruppen geteilt werden. Eine Achtergruppe spielt in Dalian und die andere absolviert ihre Matches in Suzhou bei Shanghai.
In den nächsten 80 Tagen absolvieren die 16 chinesischen Erstligisten je ein Hin-und ein Rückspiel gegen jedes Team in ihrer Achtergruppe. Über das Playoff-System, das später den Meister hervorbringt, gibt es aktuell noch keine Informationen. Wie diese Spiele dann aussehen werden hängt auch davon ab, wie sich die Lage rund um das Coronavirus entwickelt.
Strenge Regeln in den Spielzentren
Im Hotel Taimei Xiangguli in Suzhou sind aktuell 1870 Leute untergebracht. Jeder, der mit den Mannschaften in das Ressort „eingerückt“ ist, musste sich vorher auf das Covid19-Virus testen lassen und muss diesen Test fortan jede Woche wiederholen. Während der Saison ist es den Leuten nur erlaubt das Hotel zu verlassen, wenn entweder ein Spiel oder ein Training ansteht.
Die Akteure dürfen keinen persönlichen Kontakt zu Familie und Freunden haben. Besuche jeglicher Art sind untersagt und auch Briefe sind unerwünscht. Alle, die bei einem chinesischen Verein beschäftigt sind, werden in den nächsten Wochen nur das Hotel und den Fußballplatz aus nächster Nähe sehen.
Auch innerhalb des Hotels wird darauf geachtet, dass Kontakte größtenteils nur mannschaftsintern stattfinden. Deshalb müssen alle Mannschaften in separaten Räumen essen. Zusätzlich wurde jedem Team ein eigenes Besprechungszimmer zugeteilt und alle Mannschaften haben ihr eigenes Personal zugeteilt bekommen.
Vorfreude und psychische Belastung
Wenn man über so einen langen Zeitraum an ein und demselben Ort festsitzt besteht die Gefahr, dass man eine Art „Lagerkoller“ erleidet, was sich negativ auf Mannschaftsklima und die Performance auf dem Spielfeld auswirken könnte.
Auch Liu Yi, der Generalsekretär des chinesischen Fußball-Verbandes, ist sich sicher, dass die Spieler in der nächsten Zeit sehr unter Druck stehen werden. Er sagte dazu: „Sie sind auch nur Menschen. Sie müssen abschalten können, das könnte zu einer Herausforderung werden“. Unter den Spielern überwiegt aber eher die Vorfreude darüber, dass endlich wieder gespielt wird. „Ich freue mich, mit meinem Team zu spielen. Ich habe es vermisst und hoffe, wir gewinnen den Titel“, sagt etwa ÖFB-Legionär Marko Arnautovic und ergänzt: „Hoffentlich wird bald alles gut.“
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