Im Porträt: Brasiliens Dribbelgott – Dener Augusto de Sousa
Weitere Länder 28.Januar.2023 Tim Bosnjak
Zwei wichtige Merkmale des antiken Griechenlands, die uns noch heute beschäftigen, sind die Mythologie und die Olympischen Spiele. Schließlich finden die Namen der griechischen Götter in vielen Bereichen eine Verwendung, man denke an die Apollo-Missionen der NASA, und mit der Wiederbelebung der antiken Festspiele kam eines der größten Sportereignisse der Welt zurück.
Mittlerweile ist Fußball die beliebteste Sportart und die Fans verehren ihre Spieler, als wären sie griechische Götter. Zwei argentinische Fußballfans gründeten sogar die Iglesia Maradoniana zur Verehrung von Diego Maradona gegründet. Doch selbst die Napoli-Legende staunte, als er einen Spieler sah, der als der Neymar vor dem eigentlichen Neymar galt. Der verstarb jedoch leider im April 1994 viel zu früh. Das ist die Geschichte von Dener, dem brasilianischen Dribbelgott.
Erste Schritte im Fußball und Ankunft bei Portuguesa
Dener Augusto de Souza wurde am 2. April 1971 in São Paulo geboren, wo er im Norden der Stadt, genauer gesagt im Stadtteil Vila Ede, aufwuchs. Er teilte sich das Schicksal von vielen brasilianischen Fußballspielern, musste er doch unter, euphemistisch ausgedrückt, bescheidenen Verhältnissen aufwachsen. Seinen Vater kannte der junge Dener kaum, denn seine Eltern trennten sich noch vor seiner Geburt, wodurch er bei seiner Mutter aufwuchs. Um die Familie zu unterstützen, arbeiteten er und seine Geschwister bereits im jungen Alter. Zudem war der Fußball natürlich allgegenwärtig in seinem Leben, der kleine Dener spielte sowohl in der Schule, wo er mehrere Pokale gewann, als auch in seiner Freizeit Futsal und dachte kaum an etwas anderes.
Im Jahre 1982, als er elf Jahre alt war, fiel Dener bei einem Futsal-Spiel seiner Schule gegen die Mannschaft der Associação Portuguesa de Desportos, kurz Portuguesa, einem Scout der gegnerischen Mannschaft auf. Schon bald streifte sich der überzeugende, trickreiche Junge das Trikot der Rubro-Verde (die Rot-Grünen) über, welches er zwischenzeitlich wieder ablegen musste, um seiner Mutter zuhause zu helfen.
Nach einer Verhaftung im Oktober 1987, er wurde des Diebstahls und der Sachbeschädigung beschuldigt, schon bald aber wieder freigelassen, sowie einer kurzen Zeit in der Jugend des FC Santos, kehrte er wieder zu seinem Heimatverein Portuguesa zurück, wo er sogleich brillierte. Der kleine Mittelfeldspieler, lediglich 168 cm wurde er groß, war ein großes Talent, jedoch auch ein Lausbub, der dazu neigte, in schlechter Gesellschaft zu sein und seine Abwesenheiten dem Verein nicht zu melden.
Nichtsdestotrotz sah man bei Portuguesa das Potenzial für einen großen Spieler und verschaffte ihm mit einer besseren Bezahlung und der Unterstützung seiner Mutter die notwendigen Anreize für einen Verbleib, obschon seine Vorliebe für das Fußballspielen auf kleineren Plätzen, sei es in einer Halle oder auf den zahlreichen Zementplätzen São Paulos, wohl größer war als der reguläre Kick auf dem grünen Rasen.
Dener in Rot-Grün und Gelb-Blau
Mit 18 Jahren debütierte Dener für die erste Mannschaft von Portuguesa. Seine Mannschaft verlor zwar mit 1:2 gegen Grêmio, doch der gegnerische Rechtsverteidiger Alfinete war überzeugt von dem Jungen, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, und wollte mit ihm das Trikot tauschen. Dieser antwortete realistisch: „Ich habe heute debütiert und bin noch immer ein Jugendspieler, ich habe kein Geld. Wenn ich dir mein Trikot gebe, muss ich 500 Tacken für ein neues bezahlen.“
Noch bis 20 spielte er in den Jugendmannschaften der Rubro-Verde. Das Vertrauen, das er von Fans und den Vereinsverantwortlichen bekam, konnte der Goldjunge zurückzahlen und holte gleich zwei Pokale nach Canindé, so der Name des Viertels, in welchem Portuguesa seinen Sitz hat. Mit der U20 gewann Dener 1990 die Staatsmeisterschaft von São Paulo (Campeonato Paulista) und Portuguesa stellte zudem in Brasiliens renommiertestem Jugendfußballturnier, der Copa São Paulo de Futebol Júnior, vereinfacht auch Copinha genannt, die torreichste Mannschaft mit 15 Treffern, fand jedoch im späteren Gewinner Flamengo seinen Meister. Die Krönung in der Copinha folgte 1991, als man jedes Spiel inklusive des Finales gewann und noch zweimal öfter als im Vorjahr einnetzte. Es war Portuguesas erster Triumph bei diesem namhaften Wettbewerb, an dem schon Legenden wie Cafú, Kaká oder Neymar teilnahmen, und für Dener, der mit einem satten Rechtsschuss in die linke untere Ecke den 4:0-Sieg seines Teams einleitete und später zum Spieler des Turniers gewählt wurde, ein wichtiger Schritt auf dem Weg, um sich in der ersten Mannschaft zu etablieren.
Diese spielte 1990 und 1991 keine große Rolle auf der brasilianischen Fußballbühne, doch aus persönlicher Perspektive konnte sich Dener über seinen ersten Treffer für Portuguesas Profis freuen und schon bald zeigte er seine Künste auf größeren Bühnen. Durch den damaligen Übungsleiter bei Portuguesa Otacílio Goncalves, der dem damaligen Nationaltrainer Paulo Roberto Falcão, seines Zeichens als Spieler zweifacher WM-Teilnehmer mit Brasilien, in technischen und taktischen Dingen zur Seite stand, wurde Dener im März 1991 in den Kader der Seleção berufen.
Im Freundschaftsspiel gegen den ewigen Rivalen Argentinien kam er mit der Nummer 14 für die letzten 13 Minuten auf das Feld und spielte somit gegen den Weltmeister Óscar „El Cabezón“ Ruggeri, der im selben Jahr als Argentiniens Sportler des Jahres ausgezeichnet wurde. Auf Seiten der Brasilianer kickten damals unter anderem Cafú, Bebeto oder Leonardo. Das Spiel endete mit 3:3, wobei Dener den Gegenstoß zum Ausgleich vier Minuten vor Schluss einleitete.
Zwei Monate später spielte er sein zweites und bereits letztes A-Länderspiel als er vor knapp 10.000 Zuschauern im Estádio Municipal João Havelange, Heimstätte des Uberlândia EC, die letzten 16 Minuten gegen Bulgarien absolvierte. In einem Interview erklärte Falcão Deners Nominierung folgendermaßen: „Ich sah, dass er ein großes Potenzial hatte. Ein guter Junger, aber auch sehr wagemutig. Die Leute sagten oft, er sei sehr frech, weil er sehr viel Qualität hatte. Dann habe ich ihn also spielen lassen.“
Ein kurzer Ausschnitt von Deners Leistung im Freundschaftsspiel gegen Argentinien.
Nachdem das große Talent die Luft der Nationalmannschaft zu schnuppern bekam, ging es wieder zu Portuguesa, für die er 1991 zwar nur dreimal einnetzte, doch als kreativer und dribbelstarker Mittelfeldspieler war er eher für die Chancenkreierung verantwortlich. Im Dezember beim Spiel gegen Inter de Limeira gelang Dener ein Treffer, der bis heute als das schönste Tor eines Portuguesa-Spielers aller Zeiten angesehen wird.
Er sprintet von der Mitte der eigenen Spielhälfte los, als er kurz vor dem Mittelkreis den Ball von einem Mitspieler zugeschoben bekommt. Von seinem linken Schienbein springt der Ball einige Meter vor ihn, womit er bereits unerreichbar für den ersten Gegenspieler ist. Dener erläuft den Ball, doch der nächste Gegner kommt bereits an der Mittellinie. Zwei Kontakte mit der Innenseite seines starken rechten Fußes reichen, um auch diesem zu entschwinden. Mit dem Außenrist bringt er den Ball unter Kontrolle, der nächste Angreifer will seinen Lauf beenden, doch intelligent wie er ist, spielt er den hüpfenden Ball rechts am Gegner vorbei, läuft allerdings über links. Von den drei Verteidigern, die sich zu diesem Zeitpunkt hinter ihm befinden, kommt nur einer nach einigen Metern mit einer Grätsche in seine Nähe und versucht diesen flinken Burschen zu stoppen, was ihm jedoch nicht gelingt. Dener schiebt den Ball noch vor dem herbeieilendem Bein des Verteidigers vorbei und ist nun im Eins-gegen-Eins gegen den Torhüter. Ein Mitspieler hat den Weg mitgemacht, doch nach einem sensationellen Dribbling hat Dener nichts anderes mehr im Kopf als die Kugel selbst zu versenken. Kurz vor dem Elfmeterpunkt schließt Dener ab und befördert den Ball am herbeispringenden Torhüter vorbei. Seinen Lauf setzt er bis zum Zaun vor den Tribünen fort, wo er seinen Sololauf mit den Fans feiert.
Dieser Spielzug von Dener ist exemplarisch für zahlreiche Spielzüge, Tricks, Finten, Gurkerl, Körpertäuschungen und Sprints, gepaart mit einer exzellenten Ballkontrolle, Improvisation, Kreativität und Geschwindigkeit, die Dener in sich hatte. Sein Ex-Trainer José Macia alias Pepe meinte einst über ihn: „Ich habe mit vielen Fußballern zusammengearbeitet, aber keiner war Pelé so ähnlich wie er.“
Während Portuguesa 1992 in der landesweiten Liga nur 16. wurde und in der Staatsmeisterschaft von São Paulo in der zweiten Phase ausschied und Dener in dem Zeitraum seine Tore fünf bis zwölf für die Rubro Verde machte, kam der quirlige Dribbler in diesem Jahr zu weiteren sieben Einsätzen im gelben Trikot. Dabei wurde er jedoch nicht für die Nationalmannschaft, sondern für die olympische Auswahl Brasiliens berufen, für die er bereits im Jahr zuvor debütierte. Zufälligerweise waren dabei der Gegner (Argentinien), der Austragungsort (Estadio José Amalfitani) und die Wertigkeit des Spiels (Freundschaftsspiel) gleich wie bei seinem Debüt für die brasilianische A-Mannschaft. Ein Tor gelang Dener in seinen insgesamt neun Matches für das Olympia-Team nicht.
Leihen zu Grêmio und Vasco
Nachdem Portuguesa Grêmio im Finale der Copinha besiegte, wurde man in Porto Alegre auf den besten Spieler des Turniers aufmerksam. Man verfolgte seine Entwicklung und lieh ihn im Jahr 1993 für drei Monate aus. Seine Zeit beim Tricolor das Pampas war nicht von langer Dauer, doch deswegen war sie nicht erfolglos. Ganz im Gegenteil, in 23 Einsätzen steuerte Dener mit vier Toren zum Gewinn der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul (Campeonato Gaúcho) bei. Zusätzlich stand er mit Grêmio im Finale der Copa do Brasil, in welchem man jedoch 1:2 gegen Cruzeiro verlor, davor jedoch mit Palmeiras und Flamengo zwei Schwergewichte des brasilianischen Fußballs eliminierte.
Nach dem Ende der Leihe kehrte Dener zu Portuguesa zurück, mit denen er den neunten Platz in der nationalen Liga erreichte. Dabei netzte er noch fünfmal ein, das letzte Mal am 7. November 1993 bei der 2:5-Niederlage gegen Remo. Somit kam der Mittelfeldspieler in über 100 Einsätzen auf 38 Tore. Durch seinen Einfluss auf dem Feld verlieh man ihm den Spitznamen „Reizinho do Canindé“, der kleine König von Canindé.
Vasco da Gama konnte sich die Dienste des listigen Mittelfeldspielers auf Leihbasis sichern. Auch dort überzeugte er vollends und ließ sogar einen der besten Fußballspieler aller Zeiten staunen. Bei seinem Debüt, ein Freundschaftsspiel gegen den argentinischen Verein Newell’s Old Boys, stand ihm nämlich ein gewisser Diego Maradona gegenüber, der nach dem Spiel fragte: „Wer ist er? Wo haben sie den hervorgeholt?“ Eine berechtigte Frage, denn diese präzise und technisch exzellente Ballführung erinnerte an die besten Zeiten des Weltmeisters von 1986.
Erneut konnte Dener seine Qualitäten erfolgreich auf einer Leihstation einbringen, aber was zwei Tage nach seinem letzten Spiel geschah, schockte das ganze Land.
Tod
Am frühen Morgen des 19. April 1994 waren Dener und ein Freund auf dem Weg nach Rio de Janeiro, nachdem er in São Paulo seine Familie besuchte und sich mit Vertretern des VfB Stuttgart traf, um einen Transfer zu verhandeln.
Dener war gemeinsam mit Otto Gomes Miranda, der auch mit Romário und Edmundo befreundet war, auf dem Weg nach Rio de Janeiro. Nach einem Besuch bei der Familie und Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart für einen möglichen Transfer wollte er wieder zu Vasco da Gama zurückkehren, schließlich standen wichtige Spiele in der Campeonato Carioca an. Die Taça Guanabara, der Titel für den Gewinner der ersten Runde in der Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro, war bereits eingetütet und man befand sich in der entscheidenden Phase des Turniers, doch am frühen Morgen des 19. April 1994 kam alles anders. Dener schlief als Beifahrer bereits und die Müdigkeit überkam auch den Lenker, der daraufhin die Kontrolle über das Fahrzeug mit dem Kennzeichen DNR-0010 verlor und in einen Baum krachte. Den Aufprall überlebten beide, doch Dener kam nicht lebendig aus dem Auto. Er lehnte seinen Sitz zu weit zurück, wodurch der Sicherheitsgurt keine Wirkung mehr hatte und ihn im Auto erstickte. Der kleine König aus Canindé starb mit nur 23 Jahren.
Deners beste Spielszenen
Um ihn zu ehren, wird seit 2019 der Prêmio Dener für das schönste Tor bei der Copinha vergeben.
Fazit
Dener Augusto de Souza war von Kindesbeinen an ein begnadeter Fußballspieler. Seine „malandragem“ abseits des Platzes, was in Brasilien so etwas wie Raffinesse gepaart mit Geschicklichkeit und dem Willen, sich illegale Vorteile zu verschaffen, bedeutet, verhalf ihm auch auf dem Feld. Er war ein schneller, einfallsreicher Spieler, ein Künstler, der selbst den großartigen Diego Maradona überzeugte. Genau wie der kosmische Drache aus Argentinien konnte Dener auf dem Weg zum Tor stets zwei bis drei Spieler aussteigen lassen und wusste, wie er am Gegner vorbeikommt.
Im Jahre 2016 wurde eine Biografie über ihn mit dem Namen „Dener – O deus do drible“, Dener – der Gott des Dribblings, veröffentlicht. Der Autor Luciano Ubirajara Nassar schrieb darin unter anderem: „Durch seine ethnische Zugehörigkeit, seine Lebensgeschichte, seine Verbindung mit Samba und Fußball repräsentiert er das brasilianische Volk.“ Eine passende Beschreibung für einen Jungen, der, wäre er nicht gestorben, wahrscheinlich mit zur Weltmeisterschaft 1994 gefahren wäre. Seinen Platz im WM-Kader bekam ein gewisser Ronaldo.
Was von Dener bleibt, ist die Geschichte eines hochtalentierten Jungen, der die Fans verzauberte, leider aber auch viel zu früh verstarb. Sein Biograph beschreibt ihn als „den besten Spieler von 1990 bis heute“ und ehemalige Mitspieler und Trainer vergleichen ihn mit Neymar. Die Fußballwelt hätte es genossen, zahlreiche weitere Dribblings und Finten von Dener Augusto de Souza zu sehen.
Tim Bosnjak
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Tim Bosnjak
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