Er wurde Weltmeister 1978, war lange Jahre der Top-Mann beim FC Valencia und spielte schließlich hierzulande für die Vienna, St.Pölten und den Kremser SC.... Kempes: „Immer wenn Maradona den Mund öffnet, ist es ein Problem“

Er wurde Weltmeister 1978, war lange Jahre der Top-Mann beim FC Valencia und spielte schließlich hierzulande für die Vienna, St.Pölten und den Kremser SC. Den Versuch eine Trainerkarriere einzuschlagen brach Mario Kempes aber nach knapp fünf Jahren ab.

Heute ist der 64-Jährige in seiner argentinischen Heimat ein gerne befragter Experte. Selbst war Kempes kurzzeitig Trainer in Indonesien, Albanien, Venezuela und Bolivien, aber obwohl er in Bolivien sogar Meister wurde, hing er die Taktiktafel recht bald an den Nagel. Was ihn aber nicht daran hindert, andere Trainer und Spieler zu kritisieren. Diesmal erwischte es den großen Diego Maradona.

Breitseite gegen Maradona

Von Maradonas Manieren hält Kempes nicht viel. Der Ex-Internationale meint: „Jedes Mal, wenn Diego den Mund öffnet, ist es ein Problem.“ Kempes holt gegen den umstrittenen Ex-Star weiter aus: „Er selbst wurde als Fußballer immer respektvoll behandelt. Niemand hat ihn kritisiert, als 1990 das WM-Finale verlorenging. Aber er selbst zeigt überhaupt keinen Respekt. Der beste Spieler der Welt ist Messi und wir müssen froh sein, dass er Argentinier ist. Diegos Zeit ist vorüber und er ist sicher kein gutes Beispiel, dem man folgen sollte!

„Würde mich nicht auf Messi verlassen“

Aber auch für Maradonas legitimen Nachfolger Messi hat Kempes nicht nur Lobeshymnen übrig: „Wäre ich argentinischer Teamchef, würde ich nicht auf ihn zählen. Er kann kein Leader sein, wenn er vor einem wichtigen Spiel 20-mal ins Bad gehen muss.“ – Was auch immer Kempes uns damit genau sagen will.

„Was Kempes sagt, interessiert niemanden“

Die Antwort südamerikanischer Fans ließ nicht lange auf sich warten. Der exemplarischste Kommentar: „Kempes‘ Problem ist, dass es niemanden interessiert, wenn er den Mund aufmacht. Außer er spricht über Maradona.“ In Argentinien haben sich derzeit also offenbar nicht alle lieb. Aber in großen Fußballnationen kann’s auch wieder schnell in die andere Richtung gehen. Etwa wenn die Albiceleste heute Abend das Freundschaftsspiel gegen Brasilien gewinnt…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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