Bei Rapid-Gegner Trabzonspor herrscht weiterhin allgemeine Unzufriedenheit. Mit dem 0:0 beim Vorjahressiebten Sivasspor kehrte am Schwarzen Meer nicht gerade Ruhe ein. Die große Rotation... Nach Nullnummer bei Sivasspor herrscht in Trabzon weiterhin Unruhe

Bei Rapid-Gegner Trabzonspor herrscht weiterhin allgemeine Unzufriedenheit. Mit dem 0:0 beim Vorjahressiebten Sivasspor kehrte am Schwarzen Meer nicht gerade Ruhe ein.

Die große Rotation vollzog Trabzon-Coach Abdullah Avci nicht. Im Vergleich zur Startelf vom Heimspiel gegen Rapid kamen in Sivas vier neue Spieler von Beginn an zum Einsatz, wobei speziell das Mittelfeld ein wenig durchgewürfelt wurde.

In der Defensive ersetzte der Kroate Borna Barisic Linksverteidiger Eren Elmali, was für mehr Physis sorgen sollte. Der einstige Rangers-Verteidiger machte allerdings eher einen hüftsteifen Eindruck. Die Innenverteidigung bildeten erneut Stefan Savic und Stefano Denswil, rechts spielte wie gewohnt der Portugiese Pedro Malheiro.

Im Mittelfeldzentrum stellte Avci stärker um, nahm die beiden Sechser Lundstram und Mendy aus dem Spiel, setzte auch den etwas offensiveren Ozan Tufan auf die Bank. Die Sechs besetzte nun Neuverpflichtung Okay Yokuslu alleine. Der Routinier konnte aber auch nicht für die nötige Stabilität sorgen und musste nach 62 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Vor ihm kam der Nordmazedonier Enis Bardhi gemeinsam mit dem etatmäßigen Linksaußen Cihan Canak, der schon gegen Ruzomberok im Zentrum auflief, zum Einsatz. Neben Fixstarter Edin Visca auf rechts startete auch wieder der Ägypter Mahmoud Trezeguet am linken Flügel, der aber ebenfalls kaum Akzente setzen konnte. Mittelstürmer war erneut der Rumäne Denis Dragus.

Spielverlauf von overlyzer.com

Die besseren Chancen im Spiel hatten die Gastgeber von Trainer Bülent Uygun. Dabei erwies sich vor allem die Giftigkeit im Spiel gegen den Ball als gutes Mittel und Sivasspor wurde vor allem nach hohen Pressingmomenten gefährlich, hatte bei zwei Aluminiumtreffern Pech. Trabzonspor wurde nur selten gefährlich, zeigte in der unmittelbaren Gefahrenzone kaum Biss. Die knapp 68% Ballbesitz konnte man nur selten in Zwingendes ummünzen. Die xG-Werte wiesen am Ende 1.42 : 1.04 zugunsten von Sivasspor aus.

Große Überraschungen sind am Donnerstag keine zu erwarten. Die Trabzonspor-Fans ahnen nach der erneut ungefährlichen Darbietung ihrer Mannschaft für Donnerstag nichts Gutes, aber Trainer Avci gab sich im Interview mit „SporX“ kämpferisch: „Wir stehen am Anfang der Saison, natürlich wird es Unzulänglichkeiten geben. Aber es darf keine einfachen Fehler geben, keine Konzentrationsschwächen. Wir werden den Kopf oben halten und uns voll auf Rapid Wien konzentrieren. Wir sind eine große Mannschaft mit großen Spielern. Jetzt ist es an der Zeit zu reagieren. Wir werden gewinnen und weitermachen.“

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

cialis kaufen