Seit der mittlerweile 23-jährige Innenverteidiger Leo Greiml den SK Rapid im Sommer 2022 verließ, lief es mit seiner Karriere nicht nach Wunsch – was... Nach schweren Verletzungen: Greiml versucht Neustart in der Eredivisie

Seit der mittlerweile 23-jährige Innenverteidiger Leo Greiml den SK Rapid im Sommer 2022 verließ, lief es mit seiner Karriere nicht nach Wunsch – was vor allem an großem Verletzungspech lag. Nun startet der gebürtige Horner einen Neustart in der niederländischen Eredivisie.

Greiml war bei Rapid vor allem in den Jahren 2020 und 2021 ein echter Senkrechtstarter, wurde jung ins kalte Wasser geworfen und kam auf 57 Pflichtspieleinsätze für die Grün-Weißen. Zu Geld machte Rapid den Youngster allerdings nicht, denn Greiml verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht, wechselte demnach nur gegen eine Ausbildungsentschädigung zu Schalke 04.

Erster Kreuzbandriss im letzten Rapid-Spiel

Als der Niederösterreicher nach Gelsenkirchen übersiedelte, wurde er gerade erst wieder fit. Im Oktober 2021 riss bei Greiml erstmals das Kreuzband und der Rechtsfuß musste über acht Monate pausieren. Das 1:1 mit Rapid in Hartberg am 24. Oktober, an dem die Verletzung passierte, war somit Greimls letztes Spiel für die Hütteldorfer. Kurios: Aus der damaligen Rapid-Startelf ist heute nur noch Ersatzkeeper Paul Gartler beim Klub. Die zehn Feldspieler spielen mittlerweile alle woanders.

Schwere Verletzungen auch „auf Schalke“

Auf Schalke war Greiml das Glück ebenfalls nicht hold. Zu Beginn der Saison 2022/23 durfte er zunächst in der zweiten Mannschaft der „Knappen“ Spielpraxis sammeln, kam im September 2022 zu einem Kurzdebüt in der deutschen Bundesliga. Im Herbst wurde Greiml von einer Meniskusverletzung für drei Monate ausgebremst und am Ende standen sieben Bundesliga- und acht Regionalligaspiele auf der Habenseite. Schalke musste als Vorletzter in die zweite deutsche Bundesliga absteigen.

Die zweite Leistungsstufe war für Greiml eigentlich als Vorteil anzusehen. Hier könnte sich der Ex-Rapidler besser entwickeln, stressfreier zum Stammspieler werden. Aber bereits im Juli 2023 riss sich der Abwehrspieler zum zweiten Mal das Kreuzband, fiel gleich ein ganzes Jahr aus, machte 2023/24 kein einziges Spiel für die Schalker, die in der Liga als Zehnter enttäuschten.

Neustart beim niederländischen Aufsteiger

Greiml war bei den Königsblauen auf dem Abstellgleis und auch die neue Saison wäre wohl nicht einfach geworden. Um wieder in die Spur zu kommen und möglichst viele Spiele zu sammeln, wechselt der 23-Jährige nun in die niederländische Eredivisie, wo er sich für zwei Jahre dem Aufsteiger NAC Breda anschließt.

Bei NAC wird Greiml unter anderem mit Martin Koscelnik zusammenspielen, den er aus seiner Rapid-Zeit allerdings nicht kennt. Koscelnik kam nach Hütteldorf kurz nachdem Greiml den Verein verließ. Auf die beiden Ex-Rapid-Verteidiger wird in der Eredivisie jedenfalls viel Arbeit zukommen. NAC Breda wird in der neuen Saison wohl Abstiegskandidat Nummer Eins sein. Der Klub schaffte den Aufstieg über das Playoff, nachdem man die zweite Liga nur als Achter beendete.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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