Pressespiegel: So reagierten die russischen Zeitungen auf die Niederlage gegen Österreich
Weitere Länder 15.Juni.2015 Stefan Karger 1
Nach der 1:0-Heimniederlage gegen Russland steht der ohnehin schon massiv in Kritik geratene Nationaltrainer Fabio Capello noch stärker unter Druck. Der bestbezahlte Teamchef der Welt muss sich einiges von den russischen Medien anhören. Wir haben uns umgesehen, was die russischen Zeitungen zum gestrigen EM-Qualifikationsspiel zu sagen haben.
Argumenty i Fakty (AIF):
Ich möchte die Worte des Teamchefs, der irgendwie versucht die völlige Ohnmacht zu erklären, aufarbeiten. Erstens kann man die Aussage, dass Österreich so stark ist und dazu als Beweis die Tabelle heranzieht, als Mythos entlarven. Don Fabio sei daran erinnert, dass Russland, wenn er zweimal gegen Österreich gewonnen hätte, 14 Punkte in der Tabelle aufweisen könnte, während Österreich dann nur 10 hätte. Zweitens spricht er von dem fehlenden präzisen Schlag, der gegen das österreichische Nationalteam nicht gelang. Entschuldigen sie, Don Fabio, aber mit einem Schlag zwei Tore im modernen Fußball erzielen zu können ist einfach unmöglich. Außer sie spielen eine Art Basketball, wo ein präziser Schuss zwei Punkte wert ist, manchmal sogar drei. Und schließlich, drittens, noch überraschender sind die Worte des italienischen Trainers, der behauptet, dass dem russischen Team die „Fortune“ fehle. So stellt es sich also heraus, was für einen der bestbezahlten Trainer der Welt zählt – Glück. Russland zahlt ihm 7.000.000€ pro Jahr und es gibt Gerüchte über eine zweite Vertrag im Wert von 10 Millionen Euro. Ist das ein zu hoher Preis? Schamanen aus Jakutien nehmen weniger.
Iswestija :
Sportminister Witali Mutko hatte übrigens vor dem Spiel die Bedeutung dieser Partie und den Wert einer Teilnahme am Turnier sehr klar formuliert. Am Vorabend des Spiels gegen Österreich sagte er, dass dieses Aufeinandertreffen eine wichtige Prüfung für den Cheftrainer sei. Don Fabio befindet sich in einer Situation mit geringer, beziehungsweise gar keiner Unterstützung und Tag für Tag gibt es Diskussionen um seine Verträge. Die Partie gegen Österreich war laut dem Minister ein Schlüsselspiel – besonders für den Italiener.
Rossijskaja gaseta:
Das russische Team verlor das Schicksalsspiel gegen Österreich und verkompliziert damit die Ausgangslage für die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016. In der Otkrytie Arena gewann Österreich mit 1:0. Das einzige Tor erzielte Marc Janko in der 33. Minute.
Sport-Express (Спорт-Экспресс):
Viele nannten es das Spiel auf Leben und Tod, doch die Mannschaft von Trainer Fabio Capello hat gar nichts gezeigt. Weder guten Fußball, noch koordinierte Aktionen, kein Wille zum Sieg, keine Leidenschaft, keine Lust. Sie brachte sich vor zehntausenden treuen Fans in Verlegenheit. Wir haben auswärts und zu Hause gegen den Tabellenführer der Qualifikationsgruppe verloren. Österreich war nicht so stark, aber wir waren so schlecht. Natürlich kann man nicht alles Trainer Fabio Capello in die Schuhe schieben. Er hat objektiv betrachtet nicht die besten Fußballer zur Verfügung. Viele Spieler sind von den hohen Gehältern verwöhnt, haben eine mangelnde Motivation, werden im eigenen Saft der russischen Meisterschaft gekocht und sind es nicht gewohnt ein hohes Tempo zu gehen und bis zum Ende zu kämpfen. Im Gegensatz dazu spielen die Österreicher in den Top-Ligen Europas.
lenta.ru:
Elend! Fans wurden wieder von russischer Nationalmannschaft enttäuscht.
Am Sonntag, dem 14. Juni, hat das russische Team eines der wichtigsten Spiele in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 verloren. Fabio Capello empfing den Tabellenführer – die österreichische Nationalmannschaft. Die 1:0-Niederlage sorgte nicht nur dafür, dass eine Qualifikation fürs Turnier sehr kompliziert wird, sie zeigte auch, dass ein völlig ausdrucksloser Fußball ohne Konzept praktiziert wird.
gazeta.ru:
Herzlichen Glückwunsch, Russland!
Das russische Team wurde im Heimspiel in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 von Österreich mit 1:0 besiegt und erschwert so die Aufgabe, sich für das Turnier zu qualifizieren. Nach der Partie hatte Capello ganz nach seiner Tradition viele gescheite Zitate parat, übernahm aber nicht die Verantwortung für die Probleme der Mannschaft. Die Spieler waren jedoch selbstkritischer. Capello würdigte den Gegner und erklärte Personalentscheidungen, die für viele Fragen bei den Journalisten sorgten.
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Stefan Karger
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