Souverän für die WM 2018 qualifiziert: Das ist die iranische Nationalmannschaft
Weitere Länder 22.Juli.2017 Lorenz Bildstein 0
Das größte Weltturnier im internationalen Fußball wirft bereits heute seine Schatten voraus. Als erste Mannschaft hat sich der Iran für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland qualifiziert. Der viermalige WM-Teilnehmer belegt momentan mit sieben Punkten vor Südkorea den ersten Tabellenplatz in der asiatischen Qualifikationsrunde.
Die Iraner werden derzeit von dem mosambikanisch-portugiesischen Fußballlehrer Carlos Queiroz trainiert.Der ehemalige Co-Trainer von Alex Ferguson lässt seine Mannschaft zu meist in einem 4-2-3-1-System auflaufen.
Konstanz als großer Vorteil
Obwohl viele Spieler der derzeitigen Startaufstellung in verschiedenen europäischen Ligen spielen, kennt sich die iranische Mannschaft untereinander in-und auswendig. Zudem verfügt das Team aus Vorderasien in bestimmten Mannschaftsteilen über sehr prägende Spielerpersönlichkeiten.
Mit dem 25-jährigen Alireza Beiranvand von Persepolis Teheran steht ein Spieler aus der heimischen Persian Gulf Pro League im Tor dieser Mannschaft. Der 1.95 Meter große Beiranvand besticht vor allem mit sicherer Strafraumbeherrschung, sowie durch präzise Abschläge, die teilweise Distanzen von bis zu 60 Metern erreichen. Auch wenn der 13-fache Nationalspieler kein Torhüter von internationalem Format ist, strahlt er zumeist die notwendige Ruhe und Sicherheit aus.
Die Abwehrzentrale wird vom erfahrenen Jalal Hosseini angeführt. Neben dem Rechtsfuß spielt der auch im defensiven Mittelfeld einsetzbare Morteza Pouraliganji der bei Al-Sadd in Katar spielt. Auf der linken Seite dieser Abwehrreihe spielt mit Milad Mohammadi von Terek Grozny ein sehr schneller und dribbelstarker Außenverteidiger. Sein Pendant auf der gegenüberliegenden Seite ist der ähnlich spielstarke, aber größer gewachsene Ramin Rezaeian von KV Oostende aus der belgischen Pro League.
Mit Ali Karimi – nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Spieler vom FC Bayern München und von Schalke 04 – bildet ein sehr talentierter Spieler von Dinamo Zagreb die Schaltzentrale im Spiel der Iraner. Den offensiveren Part dieser Doppelsechs übernimmt der wuchtige und antrittsstarke Saeid Ezatolahi. In der vergangenen Saison durfte der junge Ezatolahi bereits Erfahrung in der Champions League mit dem FK Rostow sammeln.
Auf der Zehner-Position der offensiven Dreierreihe spielt mit dem 33-jährigen Masoud Shojaei ein Mittelfeldspieler, welcher jedoch keine höchste internationale Klasse verkörpert und der auch schon etwas über dem Zenit seines Leistungsvermögens zu sein scheint. Erfahrung und eine gewisse Spielintelligenz sind Shojaei jedoch nicht abzusprechen.
Auf den Außenpositionen agieren zumeist Alireza Jahanbakhsh, sowie der auch als Mittelstürmer einsetzbare Mehdi Taremi. Vor allem wegen seiner Abschlussstärke, sowie seiner dynamischen Spielweise ist Alireza Jahanbakshsh vom AZ Alkmaar auf seiner Position besonders hervorzuheben. Auch der kopfballstarke Reza Ghochannejhad, der in der abgelaufenen Spielzeit 19 Tore für Heerenveen in der Eredivisie erzielte, ist äußert flexibel und wirkt auf sämtlichen Positionen im offensiven Bereich sehr bereichernd auf seine Mannschaft. Eine weitere durchaus hochwertige Alternative für beide Flügelpositionen stellt der momentan vertragslose Ashkan Dejagah dar.
Juwel im Sturmzentrum
Mit dem erst vor kurzem von seiner Leihe beim FK Rostow zu Rubin Kasan zurückgekehrten Sardar Azmoun verfügt die iranische Nationalmannschaft über das größte Sturm-Talent in seinen Reihen. Zu den Stärken des 26-maligen Nationalspielers gehören seine exzellente Ballbehandlung, sowie seine Übersicht im Passspiel. Auch das Abschirmen des Balles und gut getimte ausweichende Läufe auf die Flügelpositionen gehören zum Repertoire des Stürmers.
Und natürlich ist auch seine Torgefährlichkeit nicht zu unterschätzen. In der Saison 2016/17 gelangen dem technisch versierten Angreifer insgesamt zwölf Tore. Darunter war auch ein sehr sehenswerter Treffer beim überraschenden 3:2-Heimerfolg des FK Rostow gegen den FC Bayern München in der Gruppenphase der Champions League.
Die Aussichten
Der Fußball im Iran sieht momentan positiven Zeiten entgegen. Die Mannschaft ist mit zahlreichen jungen Nachwuchsspielern bestückt und darf sich jetzt schon auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland freuen. Bei diesem Turnier werden dennoch stärkere Kaliber auf die Iraner warten. Doch bis dahin bleibt für Carlos Queiroz und sein Trainerteam noch genügend Zeit um verschiedene Spielsysteme und Varianten einzustudieren.
Lorenz Bildstein
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Lorenz Bildstein
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