Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist die Saison in einigen Ländern die Saison bereits... Überblick: Die Entscheidungen in den Kalenderjahrligen 2017 – Teil 3

Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist die Saison in einigen Ländern die Saison bereits beendet und alle Entscheidungen über Titel und Abstieg sind gefallen. Abseits.at blickt in jene Ligen, die dem Prinzip der Kalendermeisterschaft folgen.

Kasachstan – Premier League

Wie schon in den vergangenen drei Jahren ging der kasachische Meistertitel in die Hauptstadt an den FC Astana (mit dem Ex-Rapidler Srdjan Grahovac), der sich mit einem Punkt Vorsprung auf Kairat Almaty durchsetzte und damit erneut versuchen wird, die Qualifikation für die Champions League zu schaffen.

Mit dem Respektabstand von 21 Punkten belegte Ordabasy den dritten Tabellenplatz, gefolgt von Irtysh Pavlodar. Weil Kairat Almaty den Cup gewann, darf Irtysh als Tabellenvierter nächste Saison in der Europa-League-Qualifikation antreten.

Die Absteiger in die zweite kasachische Liga heißen FC Taraz und FC Okzhetpes, im Gegenzug schafften der FC Zhetysu und der FC Kyzylzhar den Aufstieg in die Premier League. Nach erfolgreicher Relegation gegen den FC Makhtaaral bleibt der FC Akzhayik dem kasachischen Oberhaus erhalten.

Der FC Aktobe, bei dem der Österreicher Tomáš Šimkovič spielt, beendete die Saison auf dem neunten Tabellenplatz. Šimkovič kam in 20 Spielen zum Einsatz und erzielte sechs Tore.

Meister: Astana
Europa-League-Qualifikation: Kairat Almaty, Ordabasy, Irtysh Pavlodar
Cupsieger: Kairat Almaty
Absteiger: Taraz, Okzhetpes
Aufsteiger: Zhetysu, Kyzylzhar
Torschützenkönig: Gerard Gohou (24 Tore/Kairat/Elfenbeinküste)

 

Island – Úrvalsdeild

Nach zehn Jahren Pause krönte sich Valur Reykjavík wieder zum isländischen Meister, insgesamt war es der 21. Titel für den Hauptstadtverein. Valur erzielte dabei 50 Punkte, was angesichts von nur 22 Spielen in der witterungsbedingt stets kurzen isländischen Saison eine starke Ausbeute darstellt.

Mit zwölf Punkten weniger auf dem Konto wurde Stjarnan Vizemeister, gefolgt von FH Hafnarfjördur, dem Titelverteidiger und dominierenden isländischen Team der letzten Jahre. ÍBV aus Vestmannaeyjar kam zwar nicht über den neunten Tabellenplatz hinaus und entging damit nur knapp dem Abstieg, gewann aber den Cup und darf sich 2018 über Spiele auf internationaler Ebene freuen.

Den Gang in die Zweitklassigkeit müssen Akraness und Vikingur Ólafsvík antreten, während Fylkir und Keflavik den Aufstieg schafften und künftig dem isländischen Oberhaus angehören.

Meister: Valur Reykjavík
Europa-League-Qualifikation: Stjarnan, FH Hafnarfjördur
Cupsieger: ÍBV
Absteiger: Akraness, Vikingur Ólafsvík
Aufsteiger: Fylkir, Keflavik
Torschützenkönig: Andri Rúnar Bjarnason (19 Tore/Grindavik/Island)

 

Färöer – Effodeildin

Víkingur Gøta, das nach einer Fusion zweier Vereine erst 2008 gegründet worden war, verteidigte erfolgreich den Titel. Allerdings machte es das Team des schottischen Trainer Maurice Ross denkbar spannend, denn nach 27 Punkten hatte man wie der Tabellenzweite KÍ Klaksvík 52 Punkte auf Konto. Die bessere Tordifferenz gab schlussendlich den Ausschlag zugunsten von Vikingur.

Klaksvík tritt 2018 somit in der Europa-League-Qualifikation an, was auch für den Tabellendritten B36 Tórshavn gilt. NSÍ Runavík beendete die Meisterschaft an der vierten Position und gewann darüber hinaus den Cup, was ebenfalls zu internationalen Spielen im nächsten Sommer berechtigt.

Mit nur mageren zwölf Punkten kam ÍF aus Fuglafjørður nicht über den zehnten und letzten Tabellenplatz hinaus und muss in die zweitklassige 1. Deild absteigen, au der AB Argir als Meister aufsteigt. Weil sich unter den Top-3 der zweiten Liga neben Argir keine weiteren aufstiegsberechtigen Mannschaften klassierten, entfiel für den 07 Vestur, den Vorletzten der Effodeildin, die Relegation.

Meister: Víkingur Gøta
Europa-League-Qualifikation: KÍ Klaksvík, B36 Tórshavn, NSÍ Runavík
Cupsieger: NSÍ Runavík
Absteiger: ÍF
Aufsteiger: AB Argir
Torschützenkönig: Adeshina Lawal (17 Tore/Víkingur Gøta/Nigeria)

OoK_PS, abseits.at

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