Überblick: Die Entscheidungen in den Kalendermeisterschaften 2014 – Teil 1
Weitere Länder 26.Dezember.2014 OoK_PS 0
Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist in einigen Ländern die Saison bereits beendet und alle Entscheidungen über Titel und Abstieg sind gefallen. abseits.at blickt in jene Ligen, die dem Prinzip der Kalendermeisterschaft folgen.
Weißrussland – Vysheyshaya Liga
Nichts Neues gibt es aus Weißrussland zu vermelden. BATE Borisow sicherte sich zum neunten Mal in Folge den Meistertitel und wird sich damit in der nächsten Saison erneut daran versuchen, die Gruppenphase der Champions League zu erreichen.
Mit zehn Punkten Rückstand krönte sich Dinamo Minsk zum Vizemeister und wird ebenso wie Shakhtyor Soligorsk in der Europa-League-Qualifikation antreten.
Wer den vierten internationalen Startplatz ergattert, entscheidet sich erst im Frühjahr. Im Cupviertelfinale stehen BATE Borisow, Dinamo Minsk, Shakhtyor Soligorsk, Neman Grodno, Dinamo Brest, Belshina Bobruisk sowie Granit Mikashevichi und Vitebsk.
Einen direkten Absteiger gab es in Weißrussland diesmal nicht, da die Liga von 12 auf 14 Vereine aufgestockt wird. Dnepr Mogilev, der Tabellenletzte, verlor in der Relegation gegen Vitebsk, den Dritten der zweiten Liga. Direkt in Vysheyshaya Liga stiegen Granit Mikashevichi und Slavia-Mozyr auf.
Meister: BATE Borisow
Europa-League-Qualifikation: Dinamo Minsk, Shakhtyor Soligorsk
Cupsieger: Viertelfinale im März
Absteiger: Dnepr Mogilev
Aufsteiger: Granit Mikashevichi, Slavia-Mozyr, Vitebsk
Torschützenkönig: Mikalay Yanush (17 Tore/Shakhtyor Soligorsk/Weißrussland)
Schweden – Allsvenskan
Salzburg-Schreck Malmö gelang es, den Meistertitel zu verteidigen, was in Schweden eine Rarität darstellt. Die Südschweden halten somit bei 18 Titeln und zogen mit Rekordmeister IFK Göteborg gleich.
Die Mannen aus Göteborg mussten sich mit dem zweiten Tabellenplatz begnügen und werden sich ebenso wie das Drittplatzierte AIK Solna 2015 in der Qualifikation zur Europa League versuchen.
Der schwedische Cup geht im Februar mit einer Gruppenphase mit 32 Mannschaften in die heiße Phase. Die acht Gruppensieger qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Verabschieden aus der Allsvenskan mussten sich Mjällby und Brommapojkarna auf direktem Wege, wohingegen Gefle in der Relegation gegen Ljungskile die Oberhand behielt. Den Aufstieg aus der zweitklassigen Superettan schafften Sundsvall sowie Hammarby, das in der vergangenen Saison einen beeindrucken Zuschauerschnitt von 20.000 aufwies.
Meister: Malmö
Europa-League-Qualifikation: IFK Göteborg, AIK Solna
Cupsieger: Gruppenphase im Februar
Absteiger: Mjällby, Brommapojkarna
Aufsteiger: Sundsvall, Hammarby
Torschützenkönig: Lasse Vibe (23 Tore/IFK Göteborg/Dänemark)
Norwegen – Tippeligaen
Molde krönte sich nach 2011 und 2012 zum dritten Mal zum norwegischen Meister. Der einstige Serien-Champion Rosenborg kam mit 11 Punkten Rückstand nicht über den zweiten Platz hinaus und wartet nun bereits seit vier Jahren auf einen Titel.
Den dritten Platz sicherte sich Odd Grenland und da Molde auch den Cup für sich entschied, kommt der entthronte Meister Strømsgodset, der die Saison als Vierter abschloss, 2015 ebenfalls in den Genuss internationaler Spiele.
Die beiden Abstiegsplätze in der Tippeligaen belegten Sandnes Ulf und Sogndal, ebenfalls in die zweitklassige Adeccoligaen musste mit Brann Bergen aber auch einer der größten Vereine des Landes absteigen. Der einstige Europacupstammgast unterlag in der Relegation Mjøndalen mit dem Gesamtscore von 1:4. Der direkte Aufstieg in die Tippeligaen gelang Sandefjord und Tromsø.
Meister: Molde
Europa-League-Qualifikation: Rosenborg, Odd Grenland, Strømsgodset
Cupsieger: Molde
Absteiger: Brann Bergen, Sandnes Ulf, Sogndal
Aufsteiger: Sandefjord, Tromsø, Mjøndalen
Torschützenkönig: Vidar Örn Kjartansson (25 Tore/Island/Vålerenga)
Finnland – Veikkausliga
HJK Helsinki schaffte 2014 gegen Rapid Wien nicht nur den erstmaligen Einzug in die Europa League, sondern krönte sich auch zum 27. Mal zum finnischen Meister. Es war der sechste Titel in Folge für den Hauptstadtclub.
Den zweiten Tabellenplatz belegte überraschend Seinäjoen Jalkapallokerho (SJK), ein erst 2007 durch Fusion entstandener Verein, der 2015 sein Europacupdebüt geben wird. Die Meisterschaft als Dritter schloss der FC Lahti ab. Da HJK Helsinki auch den Cup gewann, darf mit Vaasan Palloseura (VPS) auch der Viertplatzierte an der Europa-League-Qualifikation teilnehmen.
Den Gang in die zweitklassige Ykkonen musste Turun Palloseura (TPS) antreten, der Aufstieg in die Veikkausliga gelang dem Hauptstadtverein HIFK.
Meister: HJK Helsinki
Europa-League-Qualifikation: SJK, Lahti, TPS
Cupsieger: HJK Helsinki
Absteiger: TPS
Aufsteiger: HIFK
Torschützenkönige: Jonas Emet (Jaro/Finnland) und Luis Solignac (Mariehamn/Argentinien) mit je 14 Toren.
OoK_PS, abseits.at
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