Überblick: Die Entscheidungen in den Kalendermeisterschaften 2018 (2)
Weitere Länder 8.Januar.2019 OoK_PS 0
Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist die Saison in einigen Ländern bereits beendet und alle Entscheidungen über Titel und Abstieg sind gefallen. abseits.at blickt in jene Ligen, die dem Prinzip der Kalendermeisterschaft folgen.
Irland – Premier Division
Nach einem Jahr Pause krönte sich Dundalk wieder zum irischen Meister, insgesamt bereits zum 13. Mal.
Mit zehn Punkten Rückstand wurde Vorjahreschampion Cork City Vizemeister, gefolgt von den Shamrock Rovers. Weil Dundalk auch den Cup gewann, darf das viertplatzierte Waterford ebenfalls im Europacup antreten.
Auf direktem Wege abgestiegen in die First Division sind die Bray Wanderers, Limerick unterlag in der Relegation Finn Harps. Den direkten Aufstieg ins Oberhaus schaffte nach einigen Jahren der Abstinenz UC Dublin.
Meister: Dundalk
Europa-League-Qualifikation: Cork City, Shamrock Rovers
Cupsieger: Dundalk
Absteiger: Bray Wanderers, Limerick
Aufsteiger: UC Dublin, Finn Harps
Torschützenkönig: Patrick Hoban (29 Tore/Dundalk/Irland)
Zuschauerschnitt: 2.151 (12 Vereine)
Litauen – A Lyga
Nach dem erstmaligen Meistertitel in der Vorsaison gelang Sūduva Marijampolė die erfolgreiche Titelverteidigung. Damit durften sich nunmehr nicht weniger als drei österreichische Spieler litauischer Meister nennen: Mihret Topcagic, Sandro Gotal und Daniel Offenbacher kicken für Sūduva. Zum Drüberstreuen gelang auch der Cupsieg.
Zwei Punkte hinter Sūduva kam Žalgiris Vilnius (mit Assist-König Tomáš Šimkovič) ins Ziel, das ebenso wie Trakai und Stumbras sein Glück in der Europa-League-Qualifikation versuchen darf.
Während Palanga sich in der Relegation gegen Dainava rettete, stieg Jonava auf direktem Wege in die zweite Liga ab. Den Aufstieg in die A Lyga schaffte Panevėžys.
Meister: Sūduva Marijampolė
Europa-League-Qualifikation: Žalgiris Vilnius, Trakai, Stumbras
Cupsieger: Sūduva Marijampolė
Absteiger: Jonava
Aufsteiger: Panevėžys
Torschützenkönig: Liviu Antal (23 Tore/Žalgiris/Rumänien)
Zuschauerschnitt: 399 (8 Vereine)
Lettland – Virslīga
Mit dem FC Riga kürte sich ein 2014 gegründeter Hauptstadt-Verein zum ersten Mal zum lettischen Meister. Der FC Riga spielt im Stadion des wesentlich bekannteren Lokalrivalen Skonto Riga, der mit 15 Titeln lettischer Rekordmeister ist, 2016 aber Konkurs anmeldete und momentan nicht in der höchsten Spielklasse vertreten ist.
Ventspils wurde mit vier Punkten Rückstand Vizemeister. Der dritte Platz ging an RFS, einen weiteren Verein aus Riga, gefolgt von Liepāja, das dank des Cupsiegs des FC Riga ebenfalls am Europacup teilnehmen darf.
Meister: FC Riga
Europa-League-Qualifikation: Ventspils, RFS, Liepāja
Cupsieger: FC Riga
Absteiger: Valmiera
Aufsteiger: BFC Daugavpils
Torschützenkönig: Darko Lemajić (15 Tore/FC Riga/Serbien)
Zuschauerschnitt: 474 (8 Vereine)
Estland – Meistriliiga
Drei Vereine innerhalb von nur drei Punkten: Estland hatte ein spannendes Rennen um die Meisterschaft zu bieten. Am Ende behielt zum zweiten Mal nach 2012 Nõmme Kalju die Oberhand, das sich vor den Talliner Vereinen Levadia und Flora durchsetzte. Der vierte internationale Starter wird im Frühjahr über den Cup ermittelt.
Mit nur 13 Punkten musste Vaprus als abgeschlagener Tabellenletzter den Gang in die Esiliiga antreten. Von dort schaffte Maardu als Meister den Aufstieg, während Elva nach der Relegationsniederlage gegen Kuressaare zweitklassig bleibt.
Meister: Nõmme Kalju
Europa-League-Qualifikation: Levadia Tallinn, Flora Tallinn
Cupsieger: Viertelfinale im April 2019
Absteiger: Vaprus
Aufsteiger: Maardu
Torschützenkönig: Liliu (31 Tore/Nõmme Kalju/Brasilien)
Zuschauerschnitt: 299 (10 Vereine)
OoK_PS, abseits.at
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