
Im Zuge unserer neuesten „Was wurde aus“-Serie sehen wir uns den Werdegang einzelner Fußballer an, die innerhalb der letzten fünf Jahre in der österreichischen Bundesliga spielten. Wer schaffte den Durchbruch, wer musste einen Rückschritt machen und wie geht es den Ex-Bundesliga-Legionären heute?
Der nigerianische Angreifer Bright Edomwonyi verbrachte den Großteil seiner Karriere in Österreich und klapperte hierzulande zahlreiche Vereine ab. Bereits im Sommer 2012 wechselte er aus dem Nachwuchs des belgischen Klubs Westerlo zu Red Bull Salzburg, das für den damals 18-Jährigen eine stolze Ablösesumme von 600.000 Euro bezahlte. Wie es in Salzburg üblich ist, schnürte Edomwonyi seine Fußballschuhe zunächst für den FC Liefering und wurde in weiterer Folge an den FC Wacker Innsbruck und an den TSV Hartberg verliehen.
Der fixe Abgang aus Salzburg folgte erst im Jänner 2015, als der SK Sturm Graz den dynamischen Angreifer ablösefrei verpflichtete. Knapp zweieinhalb Jahre verbrachte Edomwonyi in Graz. Seine 73 Pflichtspiele für Sturm Graz sind bis heute die meisten, die der Nigerianer für einen einzelnen Klub bestritt. Seine Treffer-Ausbeute blieb mit 17 Toren und 10 Assists allerdings doch unter den Erwartungen. Dennoch schaffte es Sturm Geld mit dem Angreifer zu machen. Im Jänner 2017 wechselte er um 1,2 Millionen Euro zu Caykur Rizespor in die Türkei.
Nachdem er beim Süper-Lig-Klub mit nur vier Toren in 26 Spielen floppte, kehrte Edomwonyi im Jänner 2018 zunächst leihweise zu Sturm Graz zurück und wechselte danach im Sommer 2018 fix zur Wiener Austria. Bei den Veilchen unterzeichnete er einen langfristigen Vertrag, war aber bereits früh in seinem Engagement, scharf in der Kritik und als Chancentod verschrien. Insgesamt kam er für die Austria in 65 Spielen nur auf acht Tore und ebenso viele Assists.
Im Jänner 2021 konnten die Veilchen den auf dem Abstellgleis befindlichen Stürmer an den griechischen Klub Atromitos Athen verleihen, wo er in zehn Einsätzen allerdings auch keinen Treffer erzielte. Nachdem er im Sommer 2021 zur Austria zurückkehrte, war in der Kampfmannschaft aber kein Platz mehr für ihn und er wurde zu den Young Violets in die 2. Liga „degradiert“. Auch dort spielte er mit nur zwei Treffern in acht Spielen alles andere als eine entscheidende Rolle.
Nachdem der Austria-Vertrag des nigerianischen Angreifers im Sommer 2022 auslief, blieb er zunächst für über zwei Monate vereinslos, ehe er in Slowenien beim FC Koper anheuerte. In der slowenischen Liga fand Edomwonyi schließlich wieder in die Spur. In 28 Spielen für seinen neuen Klub traf er neunmal und überzeugte mit durchaus konstanten Leistungen.
2023, als sich die Frage stellte, ob er seinen Einjahresvertrag in Koper verlängern würde oder noch einmal den Verein wechseln könnte, heuerte Edomwonyi in Ungarn an und spielte fortan für Diosgyör, wo er einen Vertrag bis zum Sommer 2025 unterzeichnete. Die Premierensaison 2023/24 war mit zehn Toren und drei Assists in 32 Pflichtspielen bereits einigermaßen erfolgreich. Und auch in der laufenden Saison zeigt Edomwonyi gute Leistungen und kam in 21 Ligaspielen immerhin auf vier Tore und sechs Assists, womit er mithalf, seinen Verein Diosgyör im Mittelfeld der ungarischen Liga zu halten.
Wenn der Vertrag des mittlerweile 30-jährigen in Ungarn im kommenden Sommer ausläuft, wird es voraussichtlich auch nicht an Interessenten mangeln. Bereits vor seinem Wechsel nach Ungarn stand er beispielsweise bei Klubs aus dem Iran und aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hoch im Kurs. Seine durchaus rehabilitierte Visitenkarte der letzten zwei Jahre sollten dafür sorgen, dass Edomwonyi auch in Zukunft zu soliden Verträgen kommen wird.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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