Vor diesem WM-Qualifikationswochenende waren lediglich vier Mannschaften für die Weltmeisterschaft in Katar fix qualifiziert. Am Samstag und Sonntag stießen fünf weitere Teams zu diesem... WM-Qualifikation: Serbien und Kroatien lösen Ticket für Katar

Vor diesem WM-Qualifikationswochenende waren lediglich vier Mannschaften für die Weltmeisterschaft in Katar fix qualifiziert. Am Samstag und Sonntag stießen fünf weitere Teams zu diesem Kreis hinzu. Wir wollen euch einen kurzen Überblick geben welche Verbände aktuell fix qualifiziert sind.

Der erste fixe Teilnehmer stand schon vor rund zehn Jahren fest, als es zur umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaft in Katar kam. Katar ist als Gastgeber fix qualifiziert und wird zum ersten Mal überhaupt an einer WM-Endrunde teilnehmen.

Deutschland leistete sich am dritten Spieltag einen Ausrutscher gegen Nordmazedonien, allerdings sollte diese Niederlage der einzige Punkteverlust der Mannschaft bleiben. Da sich die anderen Teams auch gegenseitig Punkte wegnahmen stand man bereits am 11. Oktober als der Sieger der Gruppe J fest und hatte somit fix das Ticket zur Weltmeisterschaft 2022 in der Hand.

Souveräner als Deutschland agierte Dänemark, das in der Österreich-Gruppe F die ersten neun Spiele souverän gewann und erst dieses Wochenende, beim 3:1-Sieg gegen die Färöer, den ersten Gegentreffer in dieser Qualifikation überhaupt hinnehmen musste. Die Dänen qualifizierten sich einen Tag nach Deutschland als drittes Team für die Endrunde.

Die ersten vier Mannschaften der südamerikanischen Fußball-Konföderation (CONMEBOL) qualifizieren sich fix für die Weltmeisterschaft und Brasilien ließ nicht viel anbrennen bisher. Nach 12 Spielen steht man bei 11 Siegen und einem Unentschieden, womit man sich Mitte der vergangenen Woche für das Turnier in Katar qualifizierte.

Zu diesen vier Mannschaften stießen am Wochenende nun fünf weitere Teams aus dem UEFA-Verband dazu.

Am Samstag fixierten Frankreich und Belgien ihre jeweiligen Gruppensiege. Die Franzosen sind zwar in der Gruppe D ohne Niederlage, remisierten allerdings zweimal gegen die Ukraine und einmal gegen Bosnien, sodass sie mit vier Siegen und drei Unentschieden für ihre Verhältnisse keine berauschende WM-Qualifikation gespielt haben. Dennoch führen die Franzosen einen Spieltag vor Schluss mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Finnland ihre Gruppe an, sodass ihnen der erste Platz nicht mehr zu nehmen sein wird.

Belgien, das so wie Frankreich in eine Fünfergruppe gelost wurde, agierte souveräner und ließ Wales, Tschechien, Estland und Weißrussland deutlich hinter sich. Die „Roten Teufel“ gaben nur ein Unentschieden ab und sind seit Samstag ebenfalls fix qualifiziert.

Am Sonntag gesellten sich drei weitere Mannschaften hinzu.

Spanien qualifizierte sich trotz eines mühsamen Auftaktes in ihrer Gruppe vorzeitig für die Weltmeisterschaft. Die Spanier remisierten im ersten Spiel gegen Griechenland, hatten danach beim Last-Minute-Auswärtssieg gegen Georgien große Mühe, schlugen Kosovo zuhause und verloren auswärts gegen Schweden. Nach dem vierten Spieltag sah es demnach nicht nach einem Durchmarsch aus. Danach erfing sich die Mannschaft von Luis Enrique und gewann alle restlichen Spiele.

Ebenfalls seit gestern fix in Katar dabei ist Kroatien, das die Gruppe H mit einem Punkt Vorsprung auf Russland gewann. Die Mannschaft von Trainer Zlatko Dalić gewann gestern das entscheidende Spiel gegen Russland mit 1:0, wobei ein Eigentor des russischen Linksverteidigers Fyodor Kudryashov die Entscheidung brachte.

Mit Serbien qualifizierte sich gestern ein weiteres Team aus Ex-Jugoslawien für die Endrunde. Die Mannschaft von Dragan Stojković lag vor dem letzten Spieltag punktegleich mit Portugal an der Tabellenspitze und benötigte beim Stand von 1:1 in der 90. Minute ein weiteres Tor, da Portugal die bessere Tordifferenz aufwies. Aleksandar Mitrović ließ die serbischen Fans jubeln, als er in der Nachspielzeit eine Flanke von Dusan Tadic ins gegnerische Tor köpfelte.

Bis auf Gastgeber Katar nahmen alle weiteren acht fix qualifizierten Mannschaften auch an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland teil.

Stefan Karger