In der ersten Länderspielpause des Jahres 2025 meldeten sich auch Südamerikas Nationalmannschaften wieder zurück zum Dienst. Während Argentinien mit zwei Siegen den entscheidenden Schritt... WM-Qualifikation: Südamerikas Top-Nationen im Rückblick

In der ersten Länderspielpause des Jahres 2025 meldeten sich auch Südamerikas Nationalmannschaften wieder zurück zum Dienst. Während Argentinien mit zwei Siegen den entscheidenden Schritt zur Weltmeisterschaft 2026 gemacht hat, ist die Stimmung bei Brasilien im Keller. Für Uruguay hätte die Ausbeute kaum schlechter sein können und auch Kolumbien befindet sich in einer Negativspirale. Demgegenüber hat sich mit Ecuador ein Dark Horse in die vorderen Ränge geschlichen, während sich Paraguay als Außenseite ebenfalls teuer verkaufte.

Brasilien 2:1 Kolumbien

Der erste Spieltag des neuen Jahres bot gleich zwei Topspiele zu Beginn. Den ersten Kracher gab es im Mané Garrincha, dem Nationalstadion in der Hauptstadt Brasília und benannt nach dem legendären Botafogo-Flügelzauberer, zu sehen. Dort lud Dorival Júniors Brasilien zur Partie gegen Néstor Lorenzos Kolumbien ein.

Nachdem Dorival eine erweiterte Liste mit 52 Namen, darunter 18 aus der heimischen Liga, einreichte, waren unter den finalen 23 nur sechs Akteure des Brasileirão dabei. Vor den beiden Partien gegen war jedoch ein anderes Thema in aller Munde. Die Neymar-Rückkehr.

Der Edelzangler und Rekordtorschütze der Seleção, der Ende Jänner zu seinem Jugend- und Herzensklub Santos zurückgekehrt war, sollte nach knapp eineinhalb Jahren und einer schweren Knieverletzung wieder in den Kreise der Nationalmannschaft zurückkehren. Letztlich zerschlug sich dies jedoch, denn eine Oberschenkelverletzung machte ihm zu schaffen und setzte ihn bereits für das Halbfinale der Staatsmeisterschaft von São Paulo außer Gefecht. Gemeinsam mit Danilo (Flamengo) und Ederson (Manchester City), die ebenfalls in der engeren Auswahl standen, musste er passen. Für das Trio reisten Lucas Perri (OL), Alex Sandro (Flamengo) und Endrick (Real Madrid) zum Rest der Mannschaft.

Das Fehlen von Neymar wollten Néstor Lorenzo und Kolumbien ausnutzen. Doch die Vorzeichen standen alles andere als gut. Drei der letzten vier Spiele gingen verloren, einzig gegen den Letztplatzierten Chile gewannen die Cafeteros im Oktober 2024 mit 4:0. Nichtsdestotrotz konnte man auf Bestbesetzung im Namen von James Rodríguez, Luis Díaz, Dávinson Sánchez und co. zählen.

Besser in das Spiel startete aber die Heimmannschaft. Nach einem leichten Foul von Crystal Palace-Verteidiger Daniel Muñoz an Flügelstar Vinícius Jr. verwandelte Barcelonas Raphinha den Elfmeter in der sechsten Minute. Vor allem über die rechte Flanke zeigte die Seleção weiterhin Gefahr, blieb aber ertraglos. Demgegenüber kam auch Kolumbien zu den ersten Annäherungen, die in der 41. Minute im Ausgleich von Liverpool-Star Luis Díaz mündeten. Dieses Tor hat sich Brasilien jedoch selbst zuzuschreiben, denn der eingewechselte Joelinton verlor den Ball am eigenen Strafraum, wodurch die Cafeteros über zwei Stationen einen kurzen Weg zum Treffer hatten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit befanden sich beide Teams auf Augenhöhe. So kam Brasilien über Vinis linke Seite zu mehreren Möglichkeiten, Kolumbien sah den Ball sogar einmal im gegnerischen Netz zappeln, doch der venezolanische Schiedsrichter Alexis Herrera entschied auf Stürmerfoul. Auch Kolumbiens Kapitän und Vorlagengeber zum Ausgleich James Rodríguez brachte den Ball nicht ins Tor. Statistisch gesehen war Brasilien das aktivere Team, gab mehr Schüsse ab, gewann mehr Zweikämpfe, doch Kolumbien sträubte sich dagegen und wäre mit einem 1:1 auch ganz gut bedient gewesen. Doch es kam, was kommen musste. Das Einzige, was der Seleção jetzt noch den Sieg bescheren konnte, war ein Geniestreich. Und den gab es in der neunten Minute der Nachspielzeit.

Raphinha spielte den Ball vom Zentrum auf den Flügel zu Vinícius Jr., der wiederum ein paar Meter in die Mitte zog und aus 25 Metern abfeuerte. Auch Keeper Camilo Vargas, der in dieser Partie fünf Paraden verzeichnete, konnte diesen Schuss nicht abwehren, wohl unter anderem weil sein Vordermann Jefferson Lerma den eigentlich mittelhohen Schuss noch unglücklich per Kopf abfälschte.

Damit feiert Brasilien einen wichtigen Sieg in der WM-Qualifikation, bei dem jedoch das Kollektiv als Ganzes weiterhin nicht wie erwünscht performte, sondern von Topleistungen Einzelner abhängig war. Dorival Júnior war bereits in den letzten Monaten angezählt gewesen, das änderte sich trotz des Sieges nicht.

Kolumbien hingegen verlor nun schon das vierte Spiel aus den letzten fünf, was die schwächste Phase der Ära Néstor Lorenzo ausmacht. Auch beim 2:3 gegen Uruguay im November musste man bereits eine Last-Minute-Niederlage hinnehmen. Nun trifft man auf Paraguay, die mit Gustavo Alfaro einen Fachmann an der Seitenlinie haben. Als Nationaltrainer traf dieser viermal auf Kolumbien, verlor dabei zweimal, holte ein Remis und gewann einmal mit 6:1. Eine Niederlage, die dem damaligen Teamchef der Cafeteros, Carlos Queiroz, seinen Job kostete.

 

Uruguay 0:1 Argentinien

Für die Länderspiele gegen Argentinien und Bolivien hat Marcelo Bielsa ganze 38 (!) Spieler einberufen. Nichtsdestotrotz kamen am Ende nicht alle zum Einsatz, denn sieben von ihnen waren als reine Sparring-Spieler angedacht und nahmen lediglich am Trainingsbetrieb teil. Für junge Talente ist dies dennoch eine Gelegenheit, sich zu präsentieren und erstmals Luft in der A-Nationalmannschaft zu schnuppern. Ein weiterer Grund für diese enorme Liste sind die Gelbsperren, für die Bielsa die passenden Lösungen parat haben will.

Lionel Scaloni musste in seinem Kader ein paar Änderungen vornehmen. Vor allem die verletzungsbedingten Ausfälle von Lionel Messi, Lautaro Martínez, Giovani Lo Celso und Paulo Dybala zwangen Argentiniens Teamchef zu Umstellungen, wodurch sich aber auch gleichzeitig Plätze für neue Akteure auftaten. So kam das Angriffsduo des FC Bologna aus Benjamín Domínguez und Santiago Castro zu seinen ersten Nominierungen. Auch Giuliano Simeone, Sohn von Atleti-Trainer Diego, war nach seinem Debüt im vergangenen November wieder mit an Bord. Weiters kommt im Mittelfeld durch Nico Paz, der im Oktober beim 6:0-Sieg gegen Bolivien seine Premiere gab, sowie Máximo Perrone, der noch kein A-Länderspiel absolvierte, frischer Wind in die Mannschaft. Nichtsdestotrotz konnte man auf andere wichtige Stützen der Mannschaft zählen, darunter Emiliano „Dibu“ Martínez, Nicolás Otamendi, Enzo Fernández, Rodrigo de Paul und Julián Alvarez.

Aus sportlicher Perspektive traf Uruguay also nicht nur auf ein verletzungsgeschwächten Albiceleste, sondern nahm auch noch eine niederlagenlose Serie von drei Spielen mit in die Begegnung. Auch der neue Staatspräsident Yamandú Orsi war im Estadio Centenario, dem ersten WM-Finalstadion zu Gast.

Ein fußballerischer Leckerbissen war die erste Halbzeit aber wahrlich nicht. Zwar näherte sich Uruguay erstmals durch Nahitan Nández an, doch dessen abgefälschte Flanke stellte kein Problem für Emiliano Martínez dar. Für die in den Jubiläumstrikots spielenden Argentinier gab Leandro Paredes, der erst kürzlich bei der AS Rom seinen Vertrag verlängerte, in der 19. Minute den ersten Schuss ab. Zum ersten Mal eingreifen musste Uruguay-Keeper Sergio Rochet acht Minuten später als Enzo Fernández eine eigens initiierte Kombination mit Thiago Almada und Julián Alvarez nicht präzise genug vollendete. Emiliano Martínez hingegen durfte sein Können das erste richtige Mal nach einer Ballstaffette, die Flamengo-Mittelfeldspieler Giorgian de Arrascaeta mit einem Schuss vollendete, zeigen und fing das runde Leder souverän ab. Torlos ging es in die Kabinen.

Gleich in den Anfangssekunden der zweiten Hälfte erspielte sich Uruguay eine Gelegenheit, als man den Ball im argentinischen Drittel zurückeroberte. Facundo Pellistri verblieb dabei aber ohne Treffer. Den hätte es in der 49. Minute beinahe für Thiago Almada, der zum zweiten Mal in der Startelf Argentiniens stand, gegeben. Mit wenigen vertikalen Pässen gelang der Ball über mehrere Stationen zum Frankreich-Legionär, der den Ball aus dem Lauf beinahe in das Netz zirkelte. Einzig Rochets schnelle Reaktion machte die Hoffnungen der Himmelweißen zunichte.

Die Bielsa-Elf setzte kurz danach zum Gegenstoß in Form von Fede Valverde an. Der Real Madrid-Star nahm einen Fehlpass von Atlético Madrids Nahuel Molina an und versuchte Dibu Martínez per Aufsetzer zu überwinden. Der zweifache Welttorhüter hielt den Ball allerdings erneut in den Armen, schimpfte dann aber auch mit seinen Vorderleuten ob der mangelnden Konzentration. Folglich waren Scalonis Mannen wieder am Drücker, verwerteten eine Doppelchance von Startelfdebütant Giuliano Simeone und Nahuel Molina sowie eine Almada-Annäherung nach wunderschönem Alvarez-Steckpass aber nicht.

In der 68. Minute war es dann endlich so weit und der eifrige Almada belohnte sich und sein Team mit der Führung. Argentinien eroberte den Ball nach einem schlechten Klärversuch von Rochet und näherte sich zuerst über die rechte Seite an. Nachdem das Spiel auf links verlagert wurde, setzte sich Julián Alvarez gegen zwei Gegner durch, was eine Lücke für Thiago Almada aufriss. Der zögerte nicht und beförderte den Ball nach zwei schnellen Kontakten traumhaft in das rechte obere Eck. Es war das dritte Tor im Nationaltrikot für den Copa Libertadores-Gewinner von 2024.

Anschließend gab die Albiceleste lediglich noch zwei Schüsse ab, Uruguay gar nur einen und blieb trotz erhöhtem Einsatz glücklos. Die letzte nennenswerte Spielsituation ist der Platzverweis des eingewechselten Nico González, der Nahitan Nández mit dem hohen Bein am Hals trifft und dafür zurecht die rote Karte sieht.

Für die Celeste ist die 0:1-Heimniederlage ein enttäuschendes Ergebnis, hätte man sich doch mehr erhofft, gerade in dem Moment, als Argentinien nicht in Bestbesetzung auftrat. Zudem muss man gegen Bolivien mit Giorgian de Arrascaeta und Nicolás de la Cruz auf zwei Spieler der Startelf verzichten.

Aus argentinischer Perspektive kann man sehr mit den drei Punkten zufrieden sein. Der Sieg zeigt auch, dass man selbst ohne die Offensivstars ein schweres Spiel gewinnen kann. Das Derby gegen Brasilien ist allerdings nochmal eine andere Hausnummer. Die Scaloneta sollte zeigen, was in ihr steckt.

 

Spieltag 14

Bolivien 0:0 Uruguay

Obwohl Bolivien traditionell eine der schwächeren Mannschaft in der südamerikanischen WM-Qualifikation ist, ist das Team bei Heimspiele nicht zu unterschätzen. So profitiert La Verde von der Tatsache, dass man an Partien in mehreren tausend Metern über Meereshöhe gewohnt ist, während sich die Gäste erst an die veränderten Bedingungen einstellen müssen. So bezwang die Heimmannschaft im Oktober 2024 bereits Kolumbien mit 1:0 in El Alto auf 4.100 Metern, wo man nun auf Uruguay traf.

Das Team von Marcelo Bielsa ging mit gemischten Gefühlen in die Partie. Zwar gewann man die letzten beiden Spiele gegen Bolivien mit 5:0 bzw. 3:0, doch holte nach der Copa América 2024 nur einmal die vollen drei Punkte, bei einem Last-Minute-3:2 gegen Kolumbien, und spielte viermal unentschieden, dreimal davon torlos. Nach der Niederlage gegen Argentinien wollte man nun wieder ein Ausrufezeichen setzen und in eine positivere Richtung steuern. Auch ohne die verletzten Mittelfeldkräfte Giorgian de Arrascaeta und Nicolás de la Cruz sollte dies gelingen.

Doch wie einige Mannschaften zuvor machte nun auch die Celeste die Erfahrung, dass sich Bolivien als schwierige Heimmannschaft erwies. Zwar näherte sich Uruguay durch einen Kopfball von Grêmios Cristian Olivera nach einer Bentancur-Ecke das erste Mal an, doch es war Bolivien, das dem Spiel mit mehreren Chancen ihren Stempel aufdrückte. Es versuchten sich Flügelspieler Miguel Terceros, oft Miguelito genannt, durch einen Linksschuss von rechts im Strafraum, sowie Stürmer Victor Abrego und Mittelfeldspieler Héctor Cuellar, beide per Kopf. Alle drei verfehlten jedoch den Kasten. Das erste Mal eingreifen musste Uruguay-Keeper Sergio Rochet schließlich in der 24. Minute, als der linke Mittelfeldspieler Ramiro Vaca aus über 40 Metern einen satten Schuss abgab. Der überraschte Rochet klärte zur Ecke, die Cuellar erneut nicht verwerten konnte. Die größeren Chancen auf die Führung hatte somit Bolivien, das in der ersten Halbzeit zehnmal das Tor suchte, doppelt so oft wie Uruguay, und mit 58% Ballbesitz über die Mehrheit der Spielanteile verfügte.

Ein ähnliches Bild setzte sich im zweiten Spielabschnitt fort und die Heimmannschaft kam dem ersten Tor immer näher. Vaca, der designierte Standardschütze und beste Spieler des Abends, musste bei seinem Freistoß in Minute 55 erneut eine Rochet-Parade mitansehen. Auch beim Außenristschuss von Linksverteidiger Roberto Fernández landete die Kugel in den Armen des Torhüters von Internacional Porto Alegre. Auf der anderen Seite waren die Chancen rar. Umso bitterer war dann der Fehlversuch von Manchester Uniteds Manuel Ugarte in der 62. Spielminute, der den Ball vom Strafraumrand aus über den Kasten beförderte.

Bolivien blieb weiterhin am Drücker und arbeitete weiterhin an der Führung vor rund 10.000 Zuschauern, doch mit einem anderen Wort als “Pech” sind sowohl Vacas Pfostentreffer als auch der anschließende Schuss von Mittelfeldspieler Gabriel Villamil wohl nicht zu beschreiben. Selbst Rochet, der der beste Uruguayer am Platz war, konnte beide Male nur hinterherschauen. In der Schlussphase war die Celeste nochmal durch Liverpool-Stürmer Darwin Núñez und Tottenhams Rodrigo Bentancur offensiv präsent, doch es spricht wohl für sich, dass die Chancen durch Defensivfehler der Gastgeber zustandekamen.

Also hielt Bolivien weiterhin das Zepter in der Hand. Die Szene des Spiels zeigte sich so in Minute 89, als der eingewechselte Carmelo Algarañaz die Vorlage des 17-jährigen Talents von Always Ready Moises Paniagua in den Strafraum bekommt und es nicht schafft, das Netz des leeren Tores zappeln zu lassen. Insgesamt hätten die Chancen für zwei oder drei Tore gereicht, doch Ungenauigkeit gepaart mit Pech enttäuschten die Heimmannschaft, während das eigentlich favorisierte Uruguay einen Punkt entführt. Das Schussverhältnis lag am Ende bei 32:11, der Ballbesitz bei 66% für Bolivien, während Sergio Rochet mit letztlich sieben Paraden die Null festhielt und anschließend verdient in die Elf der Spieltage 13 und 14 auserkoren wurde.

Es war erst das zweite Remis für Bolivien, das nun auf Platz acht liegt, während Venezuela den Platz für das interkontinentale Play-Off übernommen hat. Nichtsdestotrotz trennt beide Nationen nur ein Punkt, wodurch sich ein spannender Kampf bis zum Schluss entwickeln könnte. Eine direkte Qualifikation für die WM im nächsten Jahr ist nicht ausgeschlossen, denn der sechste Platz ist noch möglich, doch eine Teilnahme über das Play-Off ist für eines der beiden Teams wahrscheinlicher.

Für die Celeste geht eine enttäuschende Länderspielpause zu Ende. Eine Niederlage gegen Argentinien war zwar erwartbar, doch gegen Bolivien hat man sich mehr erwartet. Mit dem Punkt ist man bereits sehr gut bedient, wobei selbst Marcelo Bielsa anmerken musste, dass “der Gegner besser als wir [war], […] das Spiel dominiert und viele Torsituationen kreiert [hat].” El Loco muss sich nun Kritik im Bezug auf die Resultate anhören,

 

Kolumbien 2:2 Paraguay

Für Kolumbien waren dies keinesfalls leichte Länderspiele, denn ob seiner verhältnismäßig schlechten Zeiten war Brasilien kein leichter Gegner. Nun trifft man mit Paraguay auf eine Mannschaft, die in den letzten Monaten wieder an Aufschwung gewann. Demgegenüber befindet sich Néstor Lorenzo in seiner bisher schwierigsten Phase als Cheftrainer der kolumbianischen Nationalmannschaft. Ein Abwärtstrend, durch den man auf Platz sechs in der Tabelle gefallen ist, den niedrigsten im aktuellen Zyklus. Der würde zwar reichen für die direkte Qualifikation, doch man will nicht in Schlagdistanz zu Platz sieben, dem Play-Off-Platz, gelangen.

Bei Paraguay hingegen zeigt der Trend nach oben. Der Hauptverantwortliche für den Erfolg heißt Gustavo Alfaro. Der 62-jährige Argentinier sollte noch als Trainer von Ecuador bei der Weltmeisterschaft in Katar ein Begriff sein. Anschließend betreute er Costa Rica, mit dem er Brasilien bei der Copa América 2024 ein achtbares 0:0 abrang, bis er nach dem Turnier bei der paraguayischen Nationalmannschaft anheuerte. Seitdem überzeugt der Fußballphilosoph, der auf Pressekonferenzen gerne Sprichwörter aller Art von sich gibt, unter anderem mit Siegen gegen Brasilien und Argentinien und spielte Uruguay ebenfalls Unentschieden. In Barranquilla stand für die Albirroja nun der nächste Härtetest an.

Der Spielanfang stand jedenfalls im Zeichen der Heimmannschaft. Nach einem Einwurf von Rechtsverteidiger Munoz spielte Al-Nassrs Jhon Durán den Doppelpass mit Palmeiras-Kicker Richard Ríos, bevor er den Ball trotz Störversuchen an Jhon Arias in der Mitte weitergab. Der Fluminense-Star sieht den komplett frei stehenden Luis Díaz auf links, der den heranstürmenden Fabián Balbuena ins Leere laufen lässt und zur Führung in der ersten Minute ins linke obere Eck einschießt. Zwar kam Paraguay im Anschluss zu guten Gelegenheiten, beispielsweise einer Dreifachchance, die Matías Galarza am Ende über das Tor haut, wo auch ein Julio Enciso-Schuss landet, doch Kolumbien baute im Anschluss seine Führung aus.

So war es ein Konter, der von Kapitän James Rodríguez auf Luis Díaz am linken Flügel weitergeleitet wurde. Trotz drei gegnerischer Verteidiger in seinem nahen Umfeld findet Díaz eine kleine Lücke für in der Mitte für Jhon Durán, der nur noch an Keeper Roberto Fernández vorbeischieben muss. 2:0 für Kolumbien nach 13 Minuten.

Im Anschluss ergaben sich für beide Mannschaften große Chancen. So wurde Paraguay in Form von Miguel Almirón gefährlich, der nach einem weitergeleiteten Kopfball von Gabriel Ávalos zwar Torhüter Camilo Vargas umlaufen konnte, jedoch beim Schuss von Linksverteidiger Johan Mojica gestört wurde und verschoss. Ávalos selbst brachte den Ball nach einer Flanke zentral auf Vargas, doch dieser zeigte gegen den Independiente-Stürmer keine Schwäche.

Kolumbien kam in Form von Luis Díaz nochmal vor das Tor. Der Flügelspieler brachte eine Chip-Vorlage von James direkt auf den Kasten, doch Roberto Fernández war gleich zweimal zur Stelle, um die Gefahr zu entschärften. Demgegenüber gab sich Paraguay nicht geschlagen und holte nun über Standards Zählbares. Nachdem Brightons Diego Gómez zuerst durch einen flachen Freistoß den Ball selbst aufs Tor brachte, fand sein Eckstoß in der vierten Minute der Nachspielzeit Linksverteidiger Junior Alonso am zweiten Pfosten. Quasi mit dem Pausenpfiff bestätigte sich also der altbekannte Spruch, dass eine 2:0-Führung die gefährlichste sei und mit dem 2:1 gingen die Teams in die Katakomben.

Während Paraguay in Halbzeit eins ganze 14 Schüsse abgab, waren es im zweiten Abschnitt nur halb so viele. Kolumbien hingegen dominierte mit 70% Ballbesitz und 6/6 Versuchen im gegnerischen Strafraum sowie dreimal so viel angekommenen Pässen wie der Gegner. Dementsprechend musste die Elf von Gustavo Alfaro über Kampf und Defensivaktionen kommen. 62% gewonnene Zweikämpfe, elf Tacklings und 18 Balleroberungen sprechen für sich.

Auch wenn Kolumbien besser zu sein schien, war es doch Paraguay, die das nächste Mal anklopften und sich das 2:2 erkämpften. In der 62. Minute eroberte die Albirroja den Ball am linken Flügel, wobei er letztlich bei Ipswich-Leihspieler Julio Enciso landeten. Der tankte sich an vier kolumbianischen Verteidigern vorbei in eine zentrale Position, von wo aus er sich per Traumtor auf den Spielberichtsbogen schrieb und unhaltbar für Vargas in des rechte Kreuzeck verwandelte.

In den Schlussminuten war Kolumbien zwar um die erneute Führung bemüht, doch der erste Punktgewinn seit drei Spielen stellte die Cafeteros keinesfalls zufrieden, war es doch eine gefühlte Niederlage, ein 2:0 herzuschenken. Das nächste Spiel ohne Sieg zeichnet weiterhin ein schlechtes Bild, wobei die Hauptkritik Néstor Lorenzo gilt.

Es wird bemängelt, dass er seine Startelf zu selten ändert, während bespielsweise ein Juanfer Quintero, der sich qualitätstechnisch vor niemandem verstecken muss, zu wenig Spielzeit bekommt. Schließlich saß er in beiden Begegnungen nur auf der Bank. Der Verband selbst habe bereits ein Treffen mit Lorenzo abgehalten, in dem er ihm klar gemacht haben soll, dass der Leistungsgedanke wieder mehr Einzug in die Startelf finden solle. Es sind letztlich noch vier Qualifikationsspiele zu gehen und der Anspruch ist auf jeden Fall die direkte Teilnahme. Der Siebtplatzierte Venezuela soll nicht in nähere Schlagdistanz kommen.

Für Paraguay ist das 2:2 wie ein Sieg, denn man bleibt unter Gustavo Alfaro nicht nur ungeschlagen, sondern hat den nächsten Härtetest gegen einen starken Gegner bestanden. Durch das Nationalteam zieht seit Alfaros Übernahme ein neuer Wind, der das Land zum ersten Mal seit 2010 wieder zu einer Weltmeisterschaft tragen könnte. Auf der Pressekonferenz gab der Nationaltrainer Paraguays ein ums andere Mal eine Analogie von sich: „Du gehst auf die Uni und du hast ein Fach, das wie ein Filter ist: Entweder ebnet es dir den Weg oder sagt dir ‚mach etwas Anderes‘. Das [die letzten Qualifikationsspiele, Anm.] war der Filter, um uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Es fehlt uns noch die Abschlussarbeit, für die müssen wir viel lernen. Und wir haben drei Monate, um sie vorzubereiten, denn es warten keine geringeren als Uruguay und Brasilien auf uns.“ Mit Paraguay wird also weiterhin zu rechnen sein.

 

Argentinien 4:1 Brasilien

Das Highlight des 14. Spieltages in der südamerikanischen WM-Qualifikation war die Partie zwischen Argentinien und Brasilien. Im El Monumental, der Heimstätte von River Plate und dem größten Stadion Südamerikas mit rund 85.000 Plätzen, standen sie sich die zwei ewigen Rivalen des Kontinents, die gemeinsam acht Weltmeistertitel und etliche Copa Américas vereinen, erneut gegenüber. Top-Spieler wie Lionel Messi, Lautaro Martínez oder Neymar waren zwar nicht dabei, doch auch ohne die Stars war ein Kampf zu erwarten. So machte Barcelona-Star Raphinha im Gespräch mit Stürmer-Legende und 94er-Weltmeister Romário eine Ansage von sich: „Wir werden sie besiegen. Auf und neben dem Platz, wenn es nötig ist.“

Im argentinischen Lager blieb man dahingehend ruhig, war aber auch bestens vorbereitet, denn man vergaß die Unruhen auf den Tribünen nicht, die es vor dem letzten Aufeinandertreffen im November 2023 gab. Damals lieferten sich brasilianische Polizisten und Sicherheitskräfte heftige Auseinandersetzungen mit argentinischen Fans. Das passierte nun im El Monumental nicht und das Spiel konnte ruhig starten, eine angespannte Atmosphäre war aber dennoch vorprogrammiert.

Für die Heimmannschaft hätte das Spiel kaum besser starten können. Nach einem Foul gelangt der Ball über mehrere Stationen zu Nicolás Tagliafico am linken Flügel. Der Lyon-Verteidiger köpft den Ball in die Mitte zu seinem Klubkollegen Thiago Almada, der Julián Alvarez im Strafraum findet. Dort können die brasilianischen Verteidiger Murillo und Marquinhos nicht entscheidend genug stören, wodurch La Araña den Ball an Keeper Bento vorbeibringt und in Minute vier für die Führung sorgt.

In der Anfangsphase war Brasilien weiterhin nicht präsent, so fiel der zweite argentinische Treffer erneut über eine Ballstafette in der 12. Spielminute. Cristian „Cuti“ Romero spielt den Ball aus der Verteidigung ins Mittelfeld, wo er über Rodri de Paul und Leandro Paredes zu Enzo Fernández kommt. Der Chelsea-Star treibt den Ball auf halblinks in Richtung des gegnerischen Strafraums und hat dort das Auge für Alvarez, der De Paul ausserhalb der Box sieht. Der mitgelaufene Nahuel Molina bietet sich anschließend über rechts an bringt den berühmten Stanglpass, den Enzo Fernández trotz einer Abfälschung von Murillo in das 2:0 umwandelt. Zwei Szenen, so schön wie die Jubiläumstrikots, in denen die Albiceleste erneut aufläuft.

Brasilien trat erst nach 26 Minuten zum ersten Mal in Erscheinung. So war es jener Cuti Romero, der den Ball gegen den anlaufenden Matheus Cunha verstolperte und zusehen musste, wie der Wolves-Angreifer den Anschlusstreffer erzielt. Auch Emiliano Martínez erwischt den Schuss nicht mehr. Brasilien war der Albiceleste auf den Fersen und machte dem ewigen Rivalen klar, dass höchste Konzentration geboten war.

Bereits elf Minuten später war es aber wieder so weit und die Scaloni-Truppe schlug wieder zu. Nach einer Ecke, der eine exzellente Bento-Parade vorausging, zeigten die Himmelblauen ihre Kombinationsqualitäten. Diesmal war der Vorlagengeber Leandro Paredes, der aus dem rechten Halbraum in den Strafraum flankte, wo Liverpools Alexis Mac Allister vor Bento an die Kugel kam und den Zwei-Tore-Unterschied wiederherstellte.

Eine packende erste Halbzeit mit einer 3:1-Führung und einer dominanten Albiceleste, die sich in ihrer vollen Pracht zeigte. „La Nuestra“, Argentiniens fußballerische Identität, wurde ein ums andere Mal auf den Punkt oder, besser gesagt, hinter die Torlinie gebracht. Dorival Júniors Elf demgegenüber war nur durch den Romero-Patzer im Spiel, ansonsten gab sie keinen einzigen Schuss ab.

Während es bei den Gästen gleich drei Wechsel gab, kam Argentinien erwartungsgemäß besser in die zweite Halbzeit und versuchte sich in den ersten 16 Minuten nach Wiederanpfiff viermal. So fanden ein Alvarez-Lupfer oder ein Tagliafico-Kopfball aber nicht das Ziel. Erst in der 71. Minute klingelte es wieder. Der kurz zuvor eingewechselte Giuliano Simeone verwertet einen Querpass von Tagliafico in den Strafraum aus spitzem Winkel und schoß damit sein erstes Tor im argentinischen Nationaltrikot. Dementsprechend exzentrisch zelebrierte er es auch, so wie man es beim Namen Simeone erwarten würde.

Der Seleção war der Schock ins Gesicht geschrieben, auch Dorival Jr. war sich des Gewichts dieses heftigen Ergebnisses bewusst. Offensivstar Raphinha setzte mit einem Freistoß an die Querlatte zwar noch ein Ausrufezeichen, doch Brasilien war mit dem 4:1 sehr gut bedient. Selbst Bento, der gegen Paredes in Minute 81 eine starke Parade zeigte, bekam in der 92. fast noch das fünfte. In Summe hätte es also ein 5:1 oder sogar ein 6:1 sein können, doch das wäre zu viel des Guten und die Fußballgötter beließen es bei nur vier Gegentreffern.

Mit diesem Traumergebnis kann Argentinien nun gegen jede andere Nation der CONMEBOL eine positive Bilanz vorweisen. Doch viel wichtiger als die Statistik, ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026, die mit diesem Sieg fixiert wurde. Aus spielerischer Perspektive ist bemerkenswert, wie das Trainerteam rund um Lionel Scaloni die Ausfälle von Lionel Messi, Lautaro Martínez und co. kompensieren konnte. Zudem überzeugten Thiago Almada, der nun seit zweieinhalb Jahren im Dunstkreis der Nationalmannschaft schwebt, und Neuling Giuliano Simeone in dieser Länderspielpause sehr. Es zeigt sich, dass die Mannschaft trotz schwieriger Ausfälle das hohe Niveau halten kann.

Durch Lionel Scaloni ist die argentinische Fußball-DNA wieder in das Nationalteam zurückgekehrt, welches sich dadurch auf einem historischen Weltklasseniveau, wie es vorher nur Menotti und Bilardo erreichten, befindet. Der 86er-Weltmeister und nunmehrige TV-Experte Óscar Ruggeri meint sogar: „Es ist der hervorragendste Lauf in der Geschichte [unserer] Nationalmannschaft. Wir sind [damals] Weltmeister geworden, aber haben danach nicht so gespielt.“ Der Sieg gegen Brasilien steht damit in einer Reihe von Spielen, an die sich die fußballverrrückten Argentinier noch lange erinnern werden, besonders im Hinblick auf ein Ende der Ära Scaloni, das sich bereits im November 2023 nach der Partie im Maracanã anbahnte. Bis Scaloni, Aimar, Samuel und co. jedoch das Nationalteam verlassen, ist der schöne Fußball der Albiceleste zu genießen.

Für Brasilien hingegen hätte der Abend kaum schlechter laufen können. Seit 1964 verlor der Rekordweltmeister nicht mehr mit einem Unterschied von drei Toren, wodurch das Spiel in Buenos Aires zu einer historischen Blamage wurde, ein Albtraum für den schlafenden Riesen. Nun steht der sportliche Wiederaufbauprozess, der seit der WM 2022 angestrebt wird, ein ums andere Mal in Frage. Unter Fernando Diniz war man historisch so schlecht wie selten, Dorival Júnior stabilisierte die Seleção zwar ergebnistechnisch, doch auch er schaffte es nicht, den Rekordweltmeister wieder auf das Top-Niveau zu heben, das sich viele Fans wünschen.

So besiegelte der Verband das Schicksal des 62-Jährigen nach einer Zusammenkunft mit ihm und begibt sich nun auf die Suche nach dem Nachfolger. Als Wunschlösung ist Carlo Ancelotti angedacht. Der Cheftrainer von Real Madrid wird bereits seit geraumer Zeit von den Fans gefordert, Verbandsboss Ednaldo Rodrigues sprach 2023 sogar von einer Vorvereinbarung, doch aufgrund einer Vertragsverlängerung des Italieners zerschlug sich damals ein Engagement. Auch Jorge Jesus, der seit knapp zwei Jahren den saudischen Topklub Al-Hilal trainiert, Palmeiras-Coach Abel Ferreira und sogar Flamengos Filipe Luís sollen Namen auf der Liste sein. Wer es letztlich auch wird, hat einen langen Weg vor sich, bis die brasilianische Nationalmannschaft zurück an der Weltspitze ist, von der man sich in den letzten Jahren langsam, aber stetig entfernt hat.

 

Überraschungsteam Ecuador

Die größte Überraschung in der Tabelle ist wohl Ecuador, das aktuell den zweiten Tabellenplatz einnimmt. Bereits seit mehreren Jahren mausert sich La Tri zu einem Dark Horse im südamerikanischen Fußball. Mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022, bei der man nur knapp das Achtelfinale verpasste, setzte man einen wichtigen Schritt. Bei der Copa América im vergangenen Jahr hätte man sogar beinahe den späteren Sieger Argentinien eliminiert. Aber der Elfmeterfuchs Emiliano Martínez parierte zweimal und verhalf seinem Team zum Weiterkommen.

Nach dem Turnier entließ man Katars WM-Trainer Felix Sánchez und engagierte den Argentinier Sebastián Beccacece. Unter ihm holte man unter anderem ein Remis gegen Uruguay und besiegte Kolumbien, einzig das Debüt ging mit 0:1 gegen Brasilien verloren. Doch Beccacece überzeugt, sein Team kassierte im laufenden Qualifikationszyklus nur 5 Gegentore, die wenigsten aller zehn CONMEBOL-Länder, noch vor Argentinien und Paraguay.

Für Beccacece, der vor der Länderspielpause unter anderem Bayer Leverkusen besuchte und in Europa bereits den FC Elche trainierte, ist Ecuador die erste Station auf Länderebene. Zuvor stand der Bielsa-Fan Jorge Sampaoli als Assistent bei mehreren Klubs in Südamerika zur Seite. Als Cheftrainer ist er vor allem durch drei Amtszeiten beim argentinischen Erstligisten Defensa y Justicia bekannt, mit dem er die Recopa Sudamericana 2021, dem südamerikanischen Supercup, gegen das damals überstarke Palmeiras im Elfmeterschießen gewann. In jenem Kader stand auch Enzo Fernández, der von River Plate an Defensa verliehen war und im Anschluss eine Weltkarriere hinlegte.

Ecuador spielt seit geraumer Zeit eine immer größer werdende Rolle im südamerikanischen Fußball, nicht nur auf Nationalmannschaftsebene, sondern auch auf Klubniveau. So mag man an Independiente del Valle denken, die beispielsweise an Moisés Caicedo (FC Chelsea), seinen zukünftigen Teamkollegen Kendry Páez sowie Justin Lerma (ab Sommer 2026 bei Borussia Dortmund) hervorbrachten und 2022 die Copa Sudamericana gewannen. Im Jahr darauf holten sie die Recopa Sudamericana, während Ligakonkurrent LDU Quito mit ihrem Triumph die Copa Sudamericana in Ecuador behielt.

Die guten Ergebnisse des Klubfußballs sollen früher oder später auch in die Nationalmannschaft überlaufen. Erste Früchte erntete man bereits, doch die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. La Tri könnte bei der Weltmeisterschaft 2026 also für eine Überraschung gut sein.

 

Ergebnisse

Spieltag 13
Paraguay 1:0 Chile
Brasilien 2:1 Kolumbien
Peru 3:1 Bolivien
Ecuador 2:1 Venezuela
Uruguay 0:1 Argentinien

 

Spieltag 14
Bolivien 0:0 Uruguay
Venezuela 1:0 Peru
Kolumbien 2:2 Paraguay
Argentinien 4:1 Brasilien
Chile 0:0 Ecuador

Tabelle

PlatzTeamPunkteAnmerkung
1Argentinien31Qualifiziert für die WM 2026
2Ecuador233 Punkte Abzug wegen Byron-Castillo-Fall
3Uruguay21Vorgereiht wegen Tordifferenz
4Brasilien21Vorgereiht wegen Tordifferenz
5Paraguay21
6Kolumbien20
7Venezuela15Play-Off-Platz
8Bolivien14
9Peru10Vorgereiht wegen Tordifferenz
10Chile10

Platz eins bis sechs qualifizieren sich direkt. Platz sieben spielt das interkontinentale Play-Off im März 2026.

*Ecuador erhielt aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Nationalitätsfestellung von Byron Castillo einen Abzug von drei Punkten.

Tim Bosnjak, abseits.at

Tim Bosnjak