Wie aussagekräftig ist die FIFA-Weltrangliste wirklich?
Fußball international 12.November.2014 Markus Bariszlovich 3
Erinnern Sie sich an die Zeiten in denen Norwegen die Fußballwelt dominiert hat? Nein? Dann waren Sie vielleicht im Oktober 1993 oder im Juli-August 1995 noch nicht geboren, oder haben diese Zeit einfach verschlafen. Haben Sie nicht? Die FIFA-Weltrangliste reihte Norwegen in den erwähnten Zeiträumen auf dem zweiten Rang. 1993 lagen die Männer aus dem hohen Norden damit hinter dem Weltmeister der folgenden WM 1994, Brasilien. Hinter sich gelassen haben sie jedoch Italien, Deutschland, den Europameister 1992 Dänemark und alle anderen nicht genannten Fußballmächte. 1995 lagen sie wieder hinter Brasilien auf Platz 2, doch diesmal vor Spanien, dann kamen erst unsere Nachbarn aus Deutschland. Welche heroischen Leistungen die Männer des damaligen Trainers Egil Olsen vollbracht haben, lässt sich kurz zusammenfassen: Das Erreichen der WM 1994. Für die Europameisterschaften 1992 und 1996 hat es jedoch nicht gereicht. Wieso dem so war, erschließt sich wohl nur der FIFA.
Zugegeben, all dies passierte bevor man auf das aktuelle System umgestiegen ist. Dies erklärt jedoch nicht warum die USA im April 2006 den vierten Platz erklimmen konnte. Besser platziert waren nur Brasilien, Tschechien und die Niederlande. Hinter sich lassen konnten die US-Boys damals erstaunlicherweise den späteren Weltmeister Italien, damals nur auf Rang 14. Finalgegner Frankreich landete ebenfalls hinter den USA, auf Platz 7. Deutschland war damals auf Platz 17, Österreich übrigens auf Rang 76 – gleichauf mit Katar.
Ebenfalls ein Beispiel aus den letzten Jahren ist der Aufstieg der Nationalmannschaft Israels. Im November 2008 lagen sie auf Platz 15. Hätte man gegen Lettland nicht spät den Ausgleich kassiert, hätte man in die Top 10 einrücken können. Nicht schlecht für eine Mannschaft, die das letzte Mal 1970 bei einer Weltmeisterschaft dabei war und seitdem sie Teil der UEFA im Jahr 1994 wurde, kein einziges Mal bei Europameisterschaften dabei war. Unvergessen bleibt das späte Tor von Andi Herzog bei der Qualifikation für die WM 2002, welches das Erreichen der Play-Offs bedeutete, sowie der legendäre Kommentar von Hans Huber.
Bei Weltmeisterschaften spielt die Weltrangliste eine wichtige Rolle. Beim Turnier 2014 in Brasilien wurden die besten sieben Teams nach Weltrangliste – plus Brasilien, in Topf 1 platziert. Dies hatte zur Folge, dass Uruguay, eine Mannschaft die sich erst nach den interkontinentalen Play-Offs qualifiziert hatte, in Topf 1 kam. Chile und Ecuador, welche in der Qualifikation vor Uruguay waren, schauten durch die Finger. Ebenfalls in Topf 1 war die Schweiz. Damals eines der besten acht Teams der Welt mit Platz sieben in der Weltrangliste. Zugegeben, die Eigenossen haben mittlerweile eine starke Nationalmannschaft, ob diese unter den besten acht der Welt ist, darf allerdings bezweifelt werden.
Auf der dritten und letzten Seite unserer Analyse zur FIFA-Weltrangliste geht es um interessante Ups and Downs. Außerdem ziehen wir ein Fazit!
Markus Bariszlovich
- Die FIFA und die Korruption: Eine Geschichte der Schande rund um die Weltmeisterschaften in Russland und Katar
- Platz 2 in Reichweite: Aber reicht das für das ÖFB-Team, um am Playoff teilzunehmen?
- Aus der Statistik-Ecke: So wird man Weltmeister
- WM 2002: Ronaldo erledigt Deutschland und sichert Brasilien den fünften WM-Titel
- Besondere Tore
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