Nigeria hat einen neuen Helden, denn der 25-Jährige Ahmed Musa schoss beim doch etwas überraschenden 2:0-Sieg gegen Island beide Treffer und brachte sein Heimatland... Hero des Spieltages (9): Ahmed Musa

Nigeria hat einen neuen Helden, denn der 25-Jährige Ahmed Musa schoss beim doch etwas überraschenden 2:0-Sieg gegen Island beide Treffer und brachte sein Heimatland vor dem letzten Spiel gegen Argentinien in eine aussichtsreiche Ausgangsposition.

Gegen Kroatien saß der Offensivspieler noch bis zur 62. Minute auf der Bank und konnte die Wende nicht mehr herbeibringen. Nigerias Coach Gernot Rohr brachte Musa gegen Island von Beginn an, um die isländische Abwehr mit einem schnellen und dribbelstarken Stürmer zu beschäftigen.

In der ersten Hälfte war Island noch die spielbestimmende Mannschaft und das nigerianische Team wusste, dass im zweiten Durchgang mehr kommen müsse. Die Spieler standen nach dem Pausenpfiff noch einige Minuten am Spielfeld in einem engen Kreis und schworen sich auf die zweiten 45 Minuten ein.

Es sollte dann auch tatsächlich nicht lange dauern bis Musa zum ersten Mal zuschlug, denn nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff musste der isländische Tormann Halldorsson hinter sich greifen – Musa verwertete eine Moses-Flanke technisch perfekt zum 1:0. Auch das zweite Tor war durchaus sehenswert, da der schnelle Angreifer zunächst Arnason stehen ließ und dann auch noch Goalie Halldorsson ausspielte. Da Sigurdsson in der Schlussphase einen Elfmeter vergab blieb es beim 2:0-Endstand, womit Nigeria vor dem letzten Spiel gegen Argentinien ein Unentschieden für den Aufstieg reichen sollte.

Ahmed Musa erzielte bereits bei der Weltmeisterschaft 2014 einen Doppelpack, als er bei der 2:3-Niederlage gegen Argentinien beide Treffer für seine Mannschaft erzielte. Der Nationalspieler ist somit mit vier Treffern bei Endrunden der erfolgreichste nigerianische Spieler bei Weltmeisterschaften, denn er überholte mit seinem Doppelpack Daniel Amokachi, Emmanuel Amunike und Kalu Uche, die allesamt zweimal für Nigeria trafen.

Aktuell ist der Angreifer an CSKA Moskau verliehen, wo er zwischen der Saison 2011/12 und 2015/16 erfolgreich auf Torjagd ging.  Bei Leicester City konnte er sich hingegen nie wirklich langfristig in die Stammmannschaft spielen.  FIFA-Spieler kennen Ahmed Musa übrigens besonders gut, da er in Premier-League-Mannschaften besonders zu Beginn bei den Ultimate Teams eine beliebte Wahl ist.

Was ist Nigeria nun gegen die schwächelnden Argentinier zuzutrauen? Wir dürfen uns auf einen dramatischen Showdown einstellen, in dem eine kriselnde argentinische Nationalmannschaft noch einmal alle Kräfte mobilisieren wird müssen. Bei win2day bekommt man für einen Nigeria-Sieg das 6,50-fache der Quote und ein Unentschieden zahlt das 4,20-fache aus.

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Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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