Die Entwicklung des europäischen WM-Qualifikation-Modus
Fankurve 26.November.2021 Christoph Trompeter
Anlässlich der heutigen Auslosung der europäischen WM-Playoffs blicken wir zurück auf den Modus der WM-Qualifikation in Europa. Zur besseren Vergleichbarkeit werden alle Turniere seit der Erhöhung der Teilnehmerzahl auf 32 Mannschaften betrachtet, sodass das Turnier in Frankreich 1998 das erste war und jenes in Katar 2022 das letzte mit dieser Anzahl sein wird.
1998
Direkt: 9 Gruppensieger und der beste Gruppenzweite
Playoffs: Die 8 übrigen Gruppenzweiten spielten in Hin- und Rückspielen 4 weitere Plätze aus. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden nur Spiele gegen den Gruppenersten, Gruppendritten und Gruppenvierten gewertet.
2002
Direkt: 9 Gruppensieger
Playoffs: 9 Gruppenzweite spielten zusammen mit dem Asien-Dritten (Iran) in Hin- und Rückspielen 5 weitere Plätze aus.
2006
Direkt: 8 Gruppensieger und 2 beste Gruppenzweite
Playoffs: Die übrigen 6 Gruppenzweiten spielten in Hin- und Rückspielen 3 weitere Plätze aus. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden nur Spiele gegen den Gruppenersten, Gruppendritten, Gruppenvierten, Gruppenfünften und Gruppensechsten gewertet.
2010
Direkt: 9 Gruppensieger
Playoffs: 8 beste Gruppenzweite spielten in Hin- und Rückspielen 4 weitere Plätze aus. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden die Spiele gegen den Tabellenletzten in den Sechsergruppen nicht gewertet.
2014
Direkt: 9 Gruppensieger
Playoffs: 8 beste Gruppenzweite spielten in Hin- und Rückspielen 4 weitere Plätze aus. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden die Spiele gegen den Tabellenletzten in den Sechsergruppen nicht gewertet.
2018
Direkt: 9 Gruppensieger
Playoffs: 8 beste Gruppenzweite spielten in Hin- und Rückspielen 4 weitere Plätze aus. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden die Spiele gegen den Tabellenletzten in den Sechsergruppen nicht gewertet.
2022
Direkt: 10 Gruppensieger
Playoffs: 10 Gruppenzweite und die beiden besten Gruppensieger der Nations League, die nicht als Erster oder Zweiter ihrer jeweiligen Gruppe platziert sind, spielen 3 weitere Plätze aus. Aufteilung der zwölf Mannschaften in drei Pfade mit zwei Runden (Halbfinale und Finale), sodass es auf jedem Pfad zwei Halbfinals und ein Finale gibt. Die sechs bestplatzierten Gruppenzweiten haben im Halbfinale Heimrecht, jedoch nicht zwingend im Finale. Zur Ermittlung der Gruppenzweiten wurden die Spiele gegen den Tabellenletzten in den Sechsergruppen nicht gewertet.
Fazit
Nach drei Qualifikationen ohne Formatänderung (2010-2018) hat die UEFA, welche auch für die WM-Qualifikation in Europa zuständig ist, mit dem Qualifikationsmodus für die WM 2022 Neuland betreten, denn erstmals gab es zehn Gruppen und damit zehn Gruppensieger anstatt vorher acht oder neun. Die zehn Gruppen waren notwendig, da es fünf Fünfergruppen geben musste: Vier waren für die Finalteilnehmer der Nations League notwendig und in einer spielte Katar mit, wobei die Spiele gegen den Gastgeber der WM 2022 nicht in die Wertung fielen. Zugleich wurde das Playoff-Format geschärft, werden doch erstmals keine Hin- und Rückspiele mehr ausgetragen, sondern nur noch ein einziges Spiel entscheidet über das Weiterkommen bzw. die endgültige Qualifikation.
Die UEFA hat diese Schritte durchgeführt, um einerseits die Relevanz der Nations League zu erhöhen. Andererseits durfte aber auch die Bedeutsamkeit der WM-Qualifikationsgruppen an sich nicht so sehr geschmälert werden. Dabei kam dann eine bis dahin unerreichte hohe Zahl an Teilnehmern an den Playoffs heraus, nämlich zwölf. Vorher waren es sechs, acht oder neun.
Diese drastischen Änderungen wurden schon im Dezember 2019 beschlossen und damit vor dem durch die Pandemie bedingten Finalturnieren der Champions und Europa League im August 2020, die ebenfalls ohne Rückspiele auskamen, sodass diese Änderungen vielleicht nicht wie vermutet eine Reaktion darauf sind. Im Allgemeinen wurde diesem neuen Format bekanntlich eine hohe Attraktivität zugeschrieben, da in einem einzigen Spiel Überraschungen eher möglich sind als in zwei.
Christoph Trompeter
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